Vor etwa zwei Jahren veröffentlichte der jüdische Sänger Gil Ofarim ein Video im Internet, das später negative Konsequenzen für ihn haben sollte. In dem Video, das er unter Tränen aufnahm, berichtete der 41-Jährige davon, dass er von einem Mitarbeiter eines Hotels in Leipzig antisemitisch diskriminiert worden sei. Ofarim behauptete, der Mitarbeiter habe ihn aufgefordert, den Davidstern an seiner Kette zu entfernen. Der Musiker erstattete daraufhin Anzeige. Sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf. Allerdings glaubte die Staatsanwaltschaft Ofarims Darstellung nicht. Nach ausführlichen Untersuchungen wurde Anklage gegen den Gil Ofarim erhoben. Das Ermittlungsverfahren gegen den Hotelmitarbeiter wurde hingegen eingestellt. 2 Jahre nach dem Video von Gil beginnt der Prozess gegen ihn. Auf dem Spiel steht eine Haftstrafe wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung. Am siebten Prozesstag sorgte dann eine sensationelle Wendung für Aufsehen! Gil Ofarim betritt den Saal leicht nach 11 Uhr, nachdem die Verhandlung bereits zwei Stunden hätte beginnen sollen, aber aufgrund von Verzögerungen nicht startete. Der Sänger wirkt erschöpft und abgespannt. Dann bricht er sein Schweigen. Die Worte des 41-Jährigen treffen Zuschauer und Journalisten wie eine Bombe: "Die Vorwürfe sind berechtigt. Herr W., ich möchte mich entschuldigen: Es tut mir leid. Ich habe das Video gelöscht", erklärt der Musiker. Aber was motiviert einen Menschen dazu, 2 Jahre lang eine solche Lüge aufrechtzuerhalten? Was ist mit Herr W. passiert ? und wie geht es jetzt für Gil weiter? Darüber und über vieles vieles mehr sprechen wir in unserer aktuellen Folge.

Viel Spaß beim Zuhören, Nina & Fredi

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