Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Transkript

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Sinette O'Connor hat in ihrem Leben viele schwierige Herausforderungen gemeistert, die von tiefem Leid geprägt waren.

1990 katapultierte ihr weltberühmtes Cover von nothing compares to you, ein Song von Prince, sie in den internationalen Ruhm.

Doch ihre Geschichte ist weit mehr als nur ein Erfolg.

Sie war stets von einem Wechselspiel aus Höhen und tiefen Tälern begleitet.

Besonders schmerzhaft war der physische und sexuelle Missbrauch, den sie in ihrer Kindheit durch ihre Mutter erlebte.

Ein Thema, über das Janet O'Connor offen sprach.

Aber auch in ihren späteren Jahren war ihr Weg von Schicksalsschlägen geprägt.

Und damit herzlich willkommen zurück zu Dark Secrets, mit mir, Frederike Goldkamp und mit mir, Nina Linsen.

Ja, und wie ihr diesem Intro schon entnehmen konntet, werden wir in dieser Folge ich spreche jetzt eine trigger Warnung aus Ÿousand über Missbrauch sprechen, über Depressionen und über Suizid.

Also wenn euch diese Themen betreffen, dann überspringt gerne diese Folge oder ihr hört sie nicht alleine, sondern mit einer euch vertrauten Person.

Ihr sprecht über das Gehörte.

Und ganz wichtig ist uns hier an dieser Stelle noch zu sagen, wer Suizidgedanken hat, der sollte sich immer an vertraute Menschen wenden.

Denn oft hilft das sprechen schon über diese Gedanken, dass man sie irgendwie vorübergehend ausräumen kann.

Es gibt Hilfsangebote, bei denen man sich melden kann, es gibt eine Telefonseelsorge, da wird euch dann auf jeden Fall schnell geholfen.

Und jetzt machen wir weiter mit der Folge Sinnet.

O'Connor wurde am achter Dez.

1966 in Irland geboren und im Vorfeld haben Nina und ich auch viel diskutiert, wie wir den Namen aussprechen.

Sinnit, also die verdeutschte Variante sozusagen, die man in deutschen Medien findet oder Sinaid, wie dann vielleicht auch ein paar US amerikanische oder auch irische Sender oder Medien sagen.

Und wir haben uns für Sinned entschieden.

Also nicht wundern, falls ihr vielleicht mal woanders eine andere Aussprache gehört habt.

Sinette ist das zweite Kind von fünf in einer irischen Familie eben geboren worden.

Ihre Mutter Mary O'Connor war eine sehr religiöse und strenge Frau, die oft als sehr dominierend beschrieben wurde.

Ihr Vater John O'Connor war ein engagierter Musiker und stammte aus einer Künstlerfamilie.

Und die Beziehung ihrer Eltern war wirklich von ständigen Konflikten und Spannungen geprägt.

Ihre Mutter Mary war eine sehr autoritäre, religiöse Frau, extrem Wert auf große Disziplinen legte und in vielen Bereichen des Lebens sehr, sehr streng war.

Wobei das noch eine Untertreibung ist zu dem, was noch kommen wird.

Sie hatte eine sehr, naja, wie soll ich sagen, rigide Vorstellung von Moral und Erziehung.

Und ihr Vater John war halt, na ja, als Musiker eher so ein freigeistiger Typ, immer eher künstlerisch unterwegs und legte weniger Wert auf die traditionellen Werte, an die halt eben ihre Mutter glaubte.

Und wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, ist es da häufig zur Auseinandersetzung gekommen.

Sinned beschrieb damals, dass ihre Mutter ihren Vater oft als verantwortungslos oder nachlässig ansah, besonders im Hinblick auf die finanzielle und emotionale Unterstützung der Familie.

Die Mutter empfand, dass er zu wenig Initiative zeigte, um ihre Lebenssituation zu verbessern.

Und gleichzeitig fühlte sich der Vater von den ständigen Vorwürfen seiner Frau eingeengt und kritisiert.

Und diese ständigen Spannungen der beiden führte schließlich zu einer Entfremdung, die die Ehe natürlich extrem belastete, und letztlich zu einer Trennung.

Sie haben sich nicht scheiden lassen, weil Irland war zu der Zeit streng katholisch und man konnte sich gar nicht scheiden lassen.

Deswegen kam es erstmal zu einer Trennung.

Und als sie sich trennten, war schin it gerade mal acht Jahre alt.

Und sie erlebte den Verlust ihres Vaters als besonders schmerzhaft, weil ihr Vater dann einfach eine Zeit lang einfach aus ihrem Leben verschwand.

Und das, obwohl sie eine ziemlich enge Beziehung zu ihm hatte, um er ein für sie ganz wichtiger Bezugspunkt war.

Und er zog einfach aus dem Familienhaus aus und war fortan nicht mehr aktiv in ihrem Leben.

Und sie hatte, und so beschrieb sie das auch später in ihrer Autobiografie, immer das Gefühl, von ihrem Vater im Stich gelassen worden zu sein.

Sie erinnerte sich daran, dass sie ihn vermisste und nicht verstand, warum er sie nicht mehr regelmäßig besuchte oder sich um sie kümmerte.

Und diese Erfahrung des Verlassens führte zu einer, ja, tiefen Enttäuschung bei sinned und ein Gefühl der Einsamkeit, dass sie nur sehr, sehr schwer verarbeiten konnte.

Die Familie fing an, häufig ihren Wohnort zu wechseln, also die Mutter zog mit den Kindern mehrmals um.

Und diese ständige Veränderung im Zuhause verstärkte natürlich bei diesem sensiblen kleinen Mädchen sinnit das Gefühl von Verlorenheit und von Isolation.

Also sie sagt, dass sie nie das Gefühl hatte, wirklich irgendwie irgendwo zu Hause zu sein.

In ihrer Autobiografie Rememberings, die 2021 veröffentlicht wurde, beschreibt Shinit O'Connor sehr offen und detailliert ihre traumatische Kindheitserfahrung, insbesondere die Misshandlung durch ihre Mutter.

Sie schildert die körperliche und emotionale Gewalt, die sie erlebte, sowie den emotionalen Missbrauch, der ihr Leben lang, naja, sie geprägt hat und den sie auch nie wirklich verarbeiten konnte.

Und an dieser Stelle noch mal die Triggerwarnung, ich spreche jetzt ganz kurz über Kindesmissbrauch, überspringt gerne diesen Teil oder macht Pausen und sprecht ihr das gehörte.

Denn das, was Schindet O'Connor in ihrer Kindheit erleben musste, müssen wirklich unvorstellbare Qualen gewesen sein.

Gott, Freddy, ich krieg richtig Gänsehaut, weil das ist ja ein Part, den ich jetzt auch gar nicht gemacht habe.

Also ich werde euch auch die Links zu dem Interview zuschicken oder wir packen euch das in die Show Notes, weil da kriegt man Tränen in den Augen, wenn man sich das anhört.

Schinnet hatte mich mal ein Interview gegeben in einer US Show des TV Psychologen Dr.

Phil.

Und was sie da erzählt hat, geht halt eben unter die Haut von den jahrelangen Misshandlungen durch ihre eigene Mutter Mary, sowohl physisch als auch emotional.

Und sie sagt, sie sei in einem endlosen Rat des Missbrauchs gefangen gewesen.

Und während sich beispielsweise ihre Mitschüler auf die Sommerferien freuten, bedeutete diese freie Zeit für Sinned und ihre Geschwister die bloße Angst.

Weil sie dann nämlich wochenlang zu Hause alleine mit der Mutter waren.

Und gemeinsam mit ihrer Schwester und ihren drei Brüdern habe sie da damals alles versteckt, zweitausendein, womit ihre Mutter ihnen hätte schaden können, also schlagen können oder wehtun können.

Und sie sagte, wenn sie sich einer Sache sicher war am Tag, dass ihre Mutter irgendwas finden würde, um sie zu bestrafen und ihr weh zu tun.

Und ihr könnt euch vorstellen, dass es einfach ein absoluter Albtraum gewesen sein muss, in dem sie da gelebt hat.

Sie erzählte auch von einer Erfahrung, wo die Mutter sie einfach aus dem Haus ausquartiert hat und sie mit ihren Geschwistern dann einfach wochenlang in einem Gartenhaus im Garten hausen musste und dort leben musste.

Und sie spricht halt wirklich von Freiheitsentzug und Schläge bis zur Bewusstlosigkeit.

Und das hat halt eben Sinneds Kindheit und Jugend extrem geprägt.

Und es kommt noch schlimmer, falls es überhaupt noch möglich ist.

In dem Interview sagt sie nämlich auss mama war sexuell besessen und missbrauchte mich.

Und die Mutter führte wohl eine Folterkammer, eine Art Folterkammer fast, ja.

Und Sinnet sagt, dass sie war eine Person, die es schön fand, wenn sie ihr wehtun konnte, dass die Mutter das genossen hat.

Sie sagt, meine Mutter war alles andere als normal.

Sie war sexuell vom Teufel besessen, obwohl ich an sowas nicht glaube.

Aber sie hatte eine echte Folterkammer und hat gelächelt und sich gefreut, wenn sie mir darin wehtun konnte.

Und ich finde, das ist halt.

Mir wird richtig schlecht gerade irgendwie.

Ich finde das so, weil ich mir vorstelle, da verliert sie quasi ihren Vater.

Ja schon der Weg ist nach der Trennung und wie du eben beschrieben hast, dass sie sich nicht mehr gesehen haben.

Und dann ist die einzige vertraute Person ja eigentlich dann deine Mama und die macht dann solche Dinge mit dir.

Boah, schindet geht auch nicht.

Und ich möchte dich auch nicht ins Detail, was ihr passiert ist.

Sie sagte nur, dass sie z.B.

beispielsweise die Mutter mal auf ihr drauf stand, auf ihren Geschlechtsteilen stand, ihr wirklich wehgetan hat, um einfach, weil sie auch nicht wollte, dass sie ein Mädchen ist und so.

Also du denkst nur, das ist so, es ist so traurig und ja, es macht mich so fassungslos gemacht, wie eine Mutter so was tun kann.

Und dass die eigene Tochter sagt, das sagte sie dann auch in dem Interview, was ich an meiner Mutter liebe, ist, dass sie tot ist.

Aber auch das ist nicht ganz unkompliziert, weil sie später auch ihre Mutter extrem vermisst und extreme Schuldgefühle hat.

Aber dazu dann gleich mehr.

Schon als kleines Kind, sagt Sinead, hat sie sich zu Hause unerwünscht gefühlt.

Und das erste, woran sie sich erinnern könne, seien die Worte ihrer Mutter, die gesagt hat, du hättest niemals geboren werden dürfen.

Und das ließ ihre Mutter Mary sie halt auch dementsprechend deutlich spüren.

Mit diesen kurzen Haarschnitten und den gezählten Schlägen in den Unterleib soll sie versucht haben, aus ihrer Tochter einen Jungen zu machen.

Ich habe das gestern in der Vorbereitung kurz meinem Mann erzählt und hat mich angeguckt und meinte nur, was, worauf kommen Menschen?

Ja, das ist wirklich, da hat man keine Worte mehr für.

Und immer wieder hat diese.

Weil während diesen ganzen Torturen, also während die Mutter ihre eigene Tochter misshandelt hat, musste zweitausendein immer sagen, ich bin nichts, ich bin nichts und I'm nothing.

Und sie sagte halt einfach, wenn du die ganze Zeit sagst, I'm nothing, i'm nothing, ich bin nichts wert, dann glaubst du das, dann glaubst du das auch irgendwann.

Und wie ich vorhin auch schon andeutete, waren halt diese Strafen, die sie erleben musste, häufig unverhältnismäßig und unvorhersehbar.

Also sie wusste nicht, wann es kommt und wie es kommt und in welcher Heftigkeit es kommt.

Sie wusste nur, dass es halt eben kommt in irgendeiner Form.

Und das halt wirklich fast jeden Tag.

Ÿousand und in ihrer Autobiografie erinnert sich auch schindet daran, dass die Mutter mal mit dem Gürtel, mal mit einer Holzlatte schlug, einfach mal so mit den Händen und den Fäusten.

Und das oft, wenn sie einfach sich gegen irgendeine Regel oder irgendeine Anordnung auflehnte oder irgendwas halt nicht machen wollte.

Wie gesagt, diese Strafen waren eben nicht nur körperlich schmerzhaft, sondern auch wahnsinnig demütigend, was halt eben diesen Aspekt des emotionalen Missbrauchs noch verstärkte.

Neben diesen körperlichen Strafen und Demütigungen unterwarf die Mutter schindet auch psychischer Kontrolle.

Also sie gab ihr kaum Freiheiten und versuchte ihre Tochter in jedem Aspekt ihres Lebens zu kontrollieren.

Sie sagt oder beschreibt, wie sie als Kind das Gefühl hatte, ständig unter Beobachtung zu stehen und niemals ihre eigene Identität oder Unabhängigkeit entwickeln zu können.

Ihre Mutter versuchte sie zu isolieren, ließ sie wenig Kontakt zu anderen Menschen haben und was natürlich auch diese Einsamkeit von Schindet weiter verstärkte.

Hinzu kommt natürlich, dass sie ja die ganze Zeit umgezogen sind, also sie hatte auch nicht die Möglichkeit, irgendwie dem Ganzen zu entkommen oder aus dem ganzen zu fliehen.

Und dann kommt noch hinzu, dass die Mutter scheinbar auch noch enormen Druck auf sie ausübte, perfekt zu sein und den Erwartungen ihrer Mutter zu entsprechen.

Was natürlich auch klar ist, weil Sinne natürlich versucht hat, all den Erwartungen ihrer Mutter zu entsprechen, damit sie halt eben nicht bestraft wird, damit sie halt eben nichts falsch macht.

Und diesen Eiertanz, den stelle ich mir absolut albtraumhaft vor.

Du bist ja ständig unter Strom.

Also du weißt ja, wie du gerade schon gesagt hast, sie wusste nie, wann und wie es passieren wird, aber dass es passieren wird.

Und alleine das, also wenn ich mir das vorstelle, ich könnte ja keine S ruhig schlafen.

Nichts, gar nichts.

Nee, ständiger Angst.

Und sie versuchte dann auch, sich aus dieser Kontrolle zu befreien.

Und wenn sie sich halt versucht hat, ihren eigenen Willen durchzusetzen, wurden die Strafen natürlich noch härter.

Und im Alter von 13 Jahren lief die Sängerin dann schließlich weg und zog für eine kurze Zeit zu ihrem Vater.

Natürlich hat aber war sie halt schon, wie soll ich das sagen, extrem geschädigt, weil diese wiederholten Missbrauchserfahrungen, diese instabile Familiensituation bei Shinnet natürlich zu psychischen Problemen führte.

Und im Alter von 15 Jahren geriet sie dann in eine schwere depressive Phase und wurde in ein Krankenhaus eingewiesen, nachdem sie mehrfach der Schule verwiesen wurde oder wegen Ladendiebstahls und Schule schwänzen.

Es wurde halt auffällig, surprise, surprise, dass dieses Kind auffällig ist und wurde dann für 18 Monate in ein magdalenen Internat der Sisters of Our Lady Charity geschickt.

Also in so ein schönes, vermeintlich psychiatrisches Krankenhaus.

Aber und da denkst du wirklich, vielleicht hört der Horror jetzt auch auf, hört er nicht.

Im Heim machte Sinned O'Connor nämlich ebenfalls schreckliche Erfahrungen.

Zweitausendein.

Und obwohl sie vielleicht erstmals keine körperlichen Missbrauch mehr fürchten musste, litt sie natürlich unter der Trennung von ihrer Familie.

Und hinzu kommt, dass es scheinbar eine Art von psychischen Terror in diesem Heim gab, weil sie dort auch teils sehr, sehr strengen, drakonischen Strafen ausgesetzt war.

Es war auch eine streng katholische Einrichtung mit Nonnen und auch da galt sie natürlich als Rebellin.

Sie entfernte sich mehrfach von der Schule, wollte irgendwie sich aus dem Ganzen befreien.

Doch man muss auch dazu sagen, dass in dieser Einrichtung der Grundstein für ihre Karriere gelegt wurde.

Nämlich eine der Nonnen in dem Heim erkannte ihr Talent und kaufte ihr eine Gitarre und gab ihr damit den nötigen Schubs, Unterricht zu nehmen.

Also sie hatte etwas gefunden, von dem sie, ja, so sich aus ihrem Alltag befreien konnte.

Sie fing an, Straßenmusik in Dublin zu machen, sie nahm an mehreren Talentwettbewerben teil und sie hatte dann auch irgendwann jemanden mal kennengelernt und hat ein Demo Tape aufgenommen.

Auf jeden Fall, mit 16 verließ sie dann diese ganze Einrichtung, um dann halt auch eben sich auf die Musik zu konzentrieren, Klavier zu spielen und arbeitete nebenbei als Kellnerin.

Mit sechzehnte, sie ist mit 16 nicht wieder zurück zu ihrem Vater gezogen.

Und dann durch eine Zeitungsannonce lernte sie dann auch ihren späteren Bandkollegen Calm Farrelly kennen.

Und das war, so sage ich jetzt mal, der Start ihrer großen Karriere.

Aber wie ich ja schon sagte, war die Zeit auch im Heim für Shinit eine sehr furchtbare Erfahrung, weil, und wie sollte es anders sein, 1990 wurde öffentlich, dass dieses Heim in einem Skandal wegen Gewalt und Kindesmissbrauchs verwickelt war.

Und nach eigenen Angaben wurde Shinnet nämlich auch als Kind von den Geistlichen in diesem Heim missbraucht.

Und deswegen erklärt sich auch dieser rasierte Kopf als ihr Markenzeichen.

Denn hinter diesem Karl Schnitt, für den die Sängerin natürlich total berühmt ist, neben ihrer Stimme, steckt eben diese furchtbare Geschichte.

Also nicht nur ihre Mutter hat sich an ihr vergriffen und ihr die Haare kurz geschoren, damit sie aussieht wie ein Junge, sie hat halt eben auch gestanden, dass sie in ihrer Heimat Irland mehrmals von Fremden misshandelt worden sein und sie irgendwann aus einer Art Selbstschutz zum Rasierapparat griff, weil sie sagte, ich will einfach nicht mehr hübsch sein.

Und sie war oder ist der Meinung, hübsch zu sein auf dieser Welt ist einfach zu gefährlich.

Und deswegen immer dieser, ja, rasierte Kopf.

Und als dann 19 Jahre alt war, stirbt ihre Mutter bei einem Autounfall.

Ÿousand und jetzt wird's, merkt man mal wieder, wie verzwickt so emotionale Bindungen sind.

Denn trotz dieser jahrelangen Qual, die die Mutter ihr ausgesetzt hat, sagt die Sängerin, dass sie es nicht mehr abwarten kann, endlich in den Himmel zu kommen, um ihre Mutter dort wiederzusehen, weil sie ihre Mutter schrecklich vermisst.

Und du denkst nur so, what?

Also die Mutter hat ihr Unvorstellbares angetan und trotzdem vermisst das kleine Mädchen in Shinned O'Connor ihre Mama.

Und trotzdem denkt sie immer wieder, hat sie auch, also auch später, wenn sie älter wird, in den Interviews gesagt, hätte ich was anders machen können?

Hätte ich meiner Mutter helfen können?

Meine Mutter war ja offensichtlich krank.

Was hätte ich tun können als Kind, um meiner Mutter zu helfen, dass sie gar nicht erst sowas schreckliches mir antut?

Also dass man sich auch noch diesen Schuh anzieht.

Einfach wahnsinnige Belastung.

Aber sieht man einfach mal, ja, wie kompliziert solche Ÿousand Mutter Kind Beziehung oder Eltern Kind Beziehung sind.

Und auch wenn die Elternteile die Täter sind und die Kinder da jahrelang mit zu kämpfen haben und in schwere Depressionen stürzen, dass sie halt oft trotzdem nicht loslassen können.

Und Schinett sagt halt auch, dass sie glaubt, und da kommst du ja auch später noch mal drauf zu sprechen, Nina, auf über ihre Suizidgedanken, aber dass das auch ein Grund sein könnte, warum sie häufiger später auch darüber nachgedacht hat, ihr Leben zu beenden, um halt eben endlich in den Himmel zu ihrer Mutter zu kommen.

Also toi toi toi, da sind wir.

Wahrscheinlich haben wir Glück gehabt, dass uns sowas nie widerfahren ist.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn deine engste Vertrauensperson dir solche Dinge antut und du trotzdem natürlich, so wie du gerade sagst, diese emotionale Bindung, ist es schließlich immer noch deine Mutter, dass du dann anfängst, die Schuld bei dir zu suchen und irgendwie das so zu, ja, im Prinzip ja eigentlich so zu verklären von dir selbst und irgendwie trotzdem, also ich meine klar, dass man seine Mama liebt, wahrscheinlich kann man nie sich davon lösen, von diesen Gefühlen, ist ja auch, aber ihr merkt, ich ringe hier irgendwie so ein bisschen um Worte, weil ich versuche das zu verstehen, aber es ist mir unbegreiflich.

Für sie war dann halt, wie es oft bei Künstlern ist, der Ausweg die Musik.

Also sie hat auch ganz lange keine Therapie gemacht, aber die Musik war so ihr Ausweg aus ihrer schwierigen Kindheit.

Und bereits in jungen Jahren zeigte sie dieses bemerkenswerte musikalische Talent und sie begann halt eben Gesang und Musik zu lieben und war für sie eine Form von Selbsttherapie.

Und die Musik war die einzige Möglichkeit, die sie hatte, ihren Schmerz auszudrücken und sich mit der Welt zu verbinden.

In London unterschrieb sie 1983 einen Vertrag mit dem Musiklabel Ensign Records, was den Startschuss für ihre professionelle Laufbahn gab.

1987 veröffentlichte sie ihr erstes Album the Lion and the Copra und das dazugehörige Musikvideo, in dem Sinnead als glatzköpfige Frau zu sehen ist, sorgte halt eben damals für Aufsehen.

Und ihre markante Erscheinung und ihre authentische, wilde Art stachen halt eben sofort heraus.

Doch der wahre Durchbruch, und diesen Song kennen wir alle, gelang stinet O'Connor 1990 mit ihrem zweiten Album I do not want what i haven't got.

Und die Single nothing compares to you, ein Cover des Printsongs, wurde ein weltweiter Hit.

Und dieser Song geht einem aber auch unter die Haut wie Sau.

Ich z.b.

ich weiß nicht, schon bevor ich recherchiert habe für diese Folge, hat dieser Song mich immer zu Tränen gerührt.

Es war immer so ein Song, den man so richtig laut macht und wo man einfach so krass gut zu heulen konnte, weil ich fand, die transportiert so viel Schmerz in diesem Song.

Und wenn man sich halt jetzt ihr Leben oder ihre Kindheit, wir sind noch gar nicht beim Ende ihres Lebens, sondern erst mal bei der Kindheit, sich mal anschaut, was sie alles durchgemacht hat, dann macht es so viel Sinn, dass sie so viel, naja, Schmerz in diesen Song reinpacken konnte und dass er einen eben so berührt.

Und in Deutschland, Großbritannien, in den USA war er halt Platz eins der Charts.

Und wie schon gesagt, diese emotionale Intensität ihres Gesangs und dann diese visuelle Schlichtheit des Musikvideos, sie sitzt ja nur schwarz weiß, glaube ich, also man sieht ja nur sie machte sie zu einer der bekanntesten Künstlerinnen weltweit.

Weltweit.

Doch man muss natürlich auch dazu sagen, es war nicht nur ihre Musik, die Schnindt bekannt machte.

Ihr Engagement und ihre politischen Statements sorgten immer wieder für Schlagzeilen.

1992 beispielsweise mal sorgte sie für einen weltweiten Skandal, als sie das Bild des Papstes Johannes Paul II.

Zerriss.

Dazu erzählt Nina aber auch noch gleich viel, viel mehr.

Und in den ERN kann man sagen, wurde es musikalisch immer ruhiger um die Sängerin, aber privat hatte sie leider, leider immer wieder mit ihren Dämonen zu kämpfen und auch mit neuen Schicksalsschlägen.

Ja, und man kann wirklich schon vorab sagen, das ist ein ganzes Brett, was da noch irgendwie jetzt kommt in ihrem Leben.

Also ich habe das vorweg gesagt, ist es nicht ganz chronologisch irgendwie nach Jahreszahlen, sondern eher so ein bisschen unterteilt in Themenkomplexe, sage ich mal.

Also Fredi hat es gerade schon angesprochen, dieser öffentliche Auftritt bei Saturday Night Live, das ist eine US Show bei NBC, die ist sehr groß gewesen damals vor allem.

Und da war sie 1992 zu Gast und hat erst zwei Songs gesungen und performt, unter anderem Bob Marleys Song war.

Und da hat sie den Songtext ein bisschen verändert und hat beispielsweise aus Racism, was Bob Marley ursprünglich singt, also Rassismus, hat sie Child Abuse gemacht.

Das war natürlich schon so ihr erstes Statement.

Und dann hat sie tatsächlich dieses Bild eben von Papst Johannes Paul II.

Gehabt und hat laut gesagt, wir glauben an den Sieg des Guten über das Böse und bekämpft den wahren Feind und hat dann eben dieses Bild von ihm zerrissen.

Und man kann sich ja nun vorstellen, was das natürlich für Aufruhr gesorgt hat, vor allem in Kreisen der katholischen Kirche.

Das ist natürlich irgendwie ein no Go, ein absolutes no Go.

Sie hat sich dann zwei Jahre später auch beim Papst dafür entschuldigt, aber es blieb nicht, so viel kann man schon sagen, das letzte Mal, dass sie die katholische Kirche öffentlich angegriffen hat.

Sie hat dann Ende Okt.

2018 auch erklärt, dass sie zum Islam konvertiert sei, hat ihren Namen verändert.

Ich spreche es hundertprozentig falsch aus, ich habe aber wirklich keine Ahnung, wie man es richtig aussprechen würde.

Shuhada David hat sie es geändert, das heißt übersetzen Märtyrerinnen.

Dazu hat sie dann auch auf Twitter es tut mir furchtbar leid, was ich jetzt sage, ist so rassistisch, dass ich nie gedacht hätte, meine Seele könnte so fühlen, aber ich will wirklich nie wieder Zeit mit weißen Menschen verbringen, falls das der Begriff für Nichtmuslime ist.

Nicht einen Moment.

Egal weshalb, sie sind ekelhaft.

Also da hat sie natürlich irgendwie direkt auch wieder so ein Statement gesetzt durch diese Konvertierung und sie wollte einfach mit der Kirche nichts mehr zu tun haben.

Was ja aber für diesen Auftritt in der Show gesorgt hat.

Das hat auch noch Hintergründe mit der Mama, da komme ich gleich noch drauf zu sprechen.

Das Absurde ist ja, das habe ich so, während ich das hier so runtergetippt habe, gedacht, dass sie mit der Kirche ja gar nicht so unrecht hatte, damals schon zu diesem Zeitpunkt, also ein paar Jahrzehnte nach ihrem Auftritt gab es ja eben diesen Riesenskandal in der Kirche, dass die katholische Kirche vor allem sich für Kindesmissbrauch verantworten musste und so.

Und da muss ich wieder dran denken, ich weiß nicht, ob ihr den Film kennt, Spotlight heißt der, der ist 2015 rausgekommen, beruht auf einer wahren Geschichte.

Ein Team an individuellen Investigativjournalisten, die den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche da haben sich Priester in Boston an kleinen Jungs vergriffen und das haben die damals aufgedeckt.

Und das ist ja nur, also, aber das kam mir wieder so hoch, kleiner Filmtipp am Rande, der ist wirklich sehr, sehr großartig.

Aber das ist ja, also ich meine ja schon fast irgendwie.

Und sie hat ja auch diese Erfahrung in einem Heim gemacht, ne?

Eben, eben.

Und ihre Mutter war auch streng katholisch.

Also ich kann den Hass auf die Kirche von ihr extrem nachvollziehen.

Ja, und gut, dass du das ansprichst.

Das hat natürlich auch viel mit der Mutter zu tun gehabt, dieser Auftritt.

Denn das sagt sie spä ich habe das einzige Foto, das sie, also die Mutter, jemals an der Wand ihres Schlafzimmers hatte, abgenommen.

Ein Bild von Papst Johannes Paul II.

So hat sie die Situation beschrieben und sagt dann noch, es wurde aufgenommen, als er 1979 Irland besucht junges Volk von Irland, hatte er gesagt, nachdem er auf dem dubliner Flughafen einen Kuss auf den Boden gegeben hatte, als wäre der Flug zu beängstigend gewesen.

Ich liebe euch.

Was für ein Blödsinn.

Niemand liebte uns, nicht einmal Gott.

Sicher sogar unsere Mütter und Väter konnten uns nicht ausstehen.

Da bezieht sie sich natürlich dann auf ihre Familie und das, was sie irgendwie, was Fredi eben alles erzählt hat, was sie erleben musste.

Dazu sagt sie ich hatte schon immer die Absicht, das Papstfoto meiner Mutter zu zerstören.

Es stand für Lügen, Lügner und Missbrauch.

Die Art von Menschen, die diese Dinge aufbewahrten, waren Teufel, wie meine Mutter.

Ich wusste nie, wann, wo oder wie ich es zerstören würde, aber ich würde es zerstören, wenn der richtige Moment gekommen war.

Und mit diesem Gedanken im Hinterkopf trug ich es von diesem Tag an sorgfältig überall mit hin, wo ich lebte.

Denn niemand scherte sich einen Dreck um die Kinder in Irland.

Das hat sie dann später in ihrem Buch Rememberings, was Fredi eben auch schon erzählt hatte oder erwähnt hatte, so hat sie es da beschrieben.

Und ich finde, das ist, wenn man sich das so vorstellt, dass man damals diesen Auftritt gesehen hat und gar nicht begreift, was eigentlich genau passiert.

Nur dass diese Frau eben offenbar eine Wut auf die katholische Kirche hat.

Aber wenn man dann die ganzen Hintergründe dazu hört und ihre Gedanken dazu, dass das so viel tiefer sitzt, das macht einen so traurig, finde ich.

Absolut.

Es blieb nicht alleine bei diesem Auftritt oder beziehungsweise bei solchen, bei Nu, bei diesem Ausbruch.

Also beispielsweise 1995 hat sie mal einen Fotografen attackiert, als sie in der Altstadt von Jerusalem einen Ausflug gemacht hat.

Der hat sie da so ein bisschen bedrängt, sagte sie, und ist ihr zu nahe gekommen, so wie das Paparazzi nun mal leider ja irgendwie manchmal machen.

Und die Sängerin habe sich dann auf ihn gestürzt, hat der Fotograf später dann berichtet und sagt, sie wollte mich erwürgen, dann zerriss sie mein Hemd und demolierte meine Kamera zweitausendein.

Noch nie in seinen 16 Jahren im Beruf sei er so aggressiv angegangen worden.

Also ich glaube, dass Shinnet wahrscheinlich oftmals ihre Gefühle und Emotionen nicht so wirklich kontrollieren konnte halt.

Aber auf der anderen Seite muss man sagen, ich verstehe es auch so ein bisschen, wenn du da einfach einen Ausflug machst und dann so bedrängt wirst, ist sie nicht die erste und einzige prominente Person, die dann auch vielleicht mal ausflippt.

Also aber nur, ich erwähne das jetzt einfach nur, um einmal zu zeigen, dass sie halt eben sehr zweitausendeinundzwanzig impulsiv sein konnte.

Sie hat dann auch immer wieder für Ärger gesorgt in all den Jahren, weil sie ständig irgendwie ihre Konzerte auch abgesagt hat.

Das hatte oftmals sehr traurige Gründe, die werde ich gleich noch erwähnen, aber auch oft, weil sie halt einfach.

Sie wollte nicht mehr.

Sie wollte nicht mehr.

Sie sagte dann 2003 einmal, ich will nicht mehr eine berühmte Person sein, sondern stattdessen ein normales Leben führen, blieb dann aber weiter in der Branche.

Also ich glaube, es war auch so eine Hassliebe, die sie irgendwie da empfand, weil einerseits das natürlich schön ist, wenn jemand dein Talent sieht und du gefeiert wirst dafür.

Ÿousand.

Auf der anderen Seite ist es, glaube ich, wenn du so emotional labil bist, wie sie es war, ist das unfassbar schwer.

Total.

Die Frage ist natürlich auch, kann man überhaupt was anderes?

Also inwiefern kann man sich überhaupt dann von so einer Branche lösen, wenn du nie was anderes gemacht oder gelernt hast?

Und wie ich an meinem Teil erzählt habe, hat sie ja nur die Musik gehabt und mit Schule, das war ja jetzt auch nicht so ihr Ding, dass sie jetzt irgendwie einen tollen Abschluss gemacht hat oder so, sondern sie hat sich halt mit der Musik durchgeschlagen.

Und ich glaube, dann wird es auch noch mal ÿousand noch mal schwieriger, sich davon zu lösen, auch wenn man vielleicht das hasst, berühmt zu sein.

Ja, absolut.

Privat oder liebestechnisch ging es natürlich auch irgendwie nicht unproblematisch in ihrem Leben.

Lief nicht unproblematisch.

Sie hatte diverse Beziehungen, aus denen auch einige Kinder entstanden.

Welche Beziehung da wahrscheinlich am problematischsten war, ist die mit John Waters, denn da ging es ganz unschön zu Ende.

Das war Ende der er, da haben sie sich scheiden lassen und 1999 wurde berichtet, dass sie eben John, mit dem hat sie auch eine Tochter, den wollte sie gerichtlich verfolgen, nachdem er ihr Vernachlässigung des Kindes vorgeworfen hatte.

Sie sagte dann, seine Beschuldigungen gründeten auf Bösartigkeit und Rachsucht.

Behörden hatten ihr Haus inspiziert, schlussendlich festgestellt, dass die Vorwürfe haltlos waren.

Und danach drohte sie ihm damit, dass er die Tochter nur noch zu sehen bekommen würde, wenn das durch ein Gericht entschieden wird.

Später aber gab sie nach Ÿousand und übertrug ihrem Ex sogar das Sorgerecht.

Also auch da merkt man, dass es wieder so ein bisschen, das zieht sich so ein bisschen dadurch, ihr werdet es auch gleich weiter merken, dass sie sehr, sehr, sehr oft sehr impulsiv reagiert hat auf diverse Situationen und viele Dinge dann später wieder rückgängig macht so ein bisschen.

Also es kommt gleich noch mehr.

Sie hat sich 2000 in einem Interview als lesbisch geoutet, sagte dazu, ich liebe Männer, aber ich ziehe Sex mit Frauen vor und habe lieber romantische Beziehungen mit Frauen.

Okona hatte zuvor immer wieder Affären, vor allem mit männlichen Journalisten oder Musikern und hat da damit auch für Schlagzeilen gesorgt.

Also ihr Liebesleben war sehr, sehr, sehr turbulent und hat sich dann eben geoutet und sagt, es tut mir leid, dass ich zu ängstlich war, um offen darüber zu sprechen.

Ich habe versucht, etwas zu sein, was ich nicht bin und habe sich mit dem anderen Geschlecht miserabel gefühlt, sagt sie.

Und wollte sich dann bei all den armen Männern, Zitat, entschuldigen, mit denen sie sich eingelassen habe.

Auch das hat sie später wieder widerrufen und hat gesagt dann dazu, dass sie ja sowohl bi als auch heterosexuell sein.

Auch da wieder, man merkt es so richtig, dass sie so hin und her ist, einfach zerrissen.

Sie war zerrissen innerlich, aber wie soll es auch anders sein?

Mit dem Hintergrund, den wir jetzt wissen von Fredis Part, wundert mich das alles überhaupt nicht mehr.

2011, und zu diesem Zeitpunkt, muss man wissen, war sie bereits dreimal geschieden und vierfache Mutter, schaltete sie öffentlich ein Inserat, in dem stand, ich brauche unbedingt einen sehr süßen, sexhungrigen Mann.

Ich bin auf dem Höhepunkt meiner sexuellen Blüte und viel zu, um wie eine Nonne zu leben.

Natürlich ein gewagtes Inserat, würde ich sagen, wenn man vor allem irgendwie weltbekannt ist.

Daraufhin hatte sich ein Therapeut, Barry Herrid heißt der, auf die Anzeige gemeldet und die zwei ging eine Beziehung ein, heirateten auch.

Nee, ernsthaft?

Mhm.

Nur um dann 16 Tage später wieder die Scheidung einzureichen.

Also das war.

Was ist denn für ein Therapeut?

Ja, keine Ahnung, wahrscheinlich auch irgendwie, oh Mann, ey, etwas verloren, könnte man sagen.

Und ich meine, daran siehst du ja einfach, nach 16 Tagen direkt Scheidung wieder eingereicht, wie unüberlegt und schnell das einfach nur ging.

Und jetzt kommt etwas, was wahrscheinlich vieles dieser Taten, dieser Handlungen, dieser Aktionen von ihr irgendwo auch erklärt.

Denn ihre psychischen Erkrankungen haben Schindet ihr gesamtes Erwachsenenleben begleitet und auch ihre Karriere ja sicherlich irgendwie beeinflusst.

Alle paar Jahre hat sie angekündigt, sich zurückzuziehen, dann aber wieder neue Alben aufgenommen, konnte aber dann nie an diesen Erfolg, vor allem von nothing compares to you, konnte sie nie wirklich anknüpfen.

Das hat sicherlich auch viel mit ihr gemacht, könnte ich mir vorstellen.

Und 2011 war dann ein ganz besonders schlimmes Jahr.

Sie hatte da Suizidgedanken getwittert bei Twitter und ja, so verzweifelte Hilferufe gepostet und damit natürlich große, große Sorge ausgelöst.

Also nicht nur in ihrem Familien und Bekanntenkreis, sondern natürlich auch in der Öffentlichkeit.

Sie hat da geäußert, dass sie nicht mehr leben wolle, sprach über ihren emotionalen Schmerz und die Einsamkeit, die sie empfand, ÿousand und beklagt, dass sie sich von Menschen in ihrem Leben verlassen und nicht unterstützt fühlte, was ihre Verzweiflung dann natürlich nur noch verstärkte.

Und in einem dieser Tweets bat sie dann auch wirklich ausdrücklich um Hilfe und Unterstützung.

Vor allem Fans haben sich unter diesen Tweets natürlich besorgt gezeigt und haben sie versucht zu ermutigen, forderten sie auf, Hilfe zu suchen.

Und Menschen aus ihrem engeren Umfeld haben eingegriffen, um sicherzustellen, dass sie diese Unterstützung bekamen, die sie wirklich auch brauchte.

Und nach diesem Tweet soll sie dann auch wirklich in medizinische und psychologische Hilfe ÿousand gegangen sein und bekommen haben.

Woraufhin sie dann später, auch da wieder hat sie es wieder so ein bisschen relativiert und zurückgezogen, hat sie dann erklärt, dass ihr nicht bewusst gewesen sei, welche öffentliche Resonanz diese Tweets auslösen würden und hat so ein bisschen ihre Offenheit verteidigt und argumentiert, dass viele Menschen ähnliche Kämpfe erleben, aber oft zu viel Charme empfinden, um darüber zu sprechen.

Das kann ich verstehen und finde ich auch gut.

Man sollte das öffentlich machen und nicht irgendwie als Tabuthema behandeln.

Auf der anderen Seite finde ich aber, wenn du öffentlich um Hilfe bittest und Suizidgedanken teilst, dann sollte das eigentlich keine Überraschung sein, dass sich dann Menschen auch Sorgen machen.

Ja, von daher, ich glaube einfach, dass ihr das alles gar nicht bewusst war oder vielleicht auch unterbewusst sie genau das haben wollte, dass da Menschen sind und dass sie das Gefühl hat, dass sie nicht alleine ist.

Wenige Tage nach diesen Tweets hat sie dann auch ihre damals geplante Tour wegen ihrer manisch depressiven Erkrankung abgesagt hat.

Sie litt an einigen davon, also das hat sie in ihrem Buch dann auch einmal so ein bisschen aufgedröselt, könnte man sagen.

Also 10 % davon sind eine bipolare Störung, die hat sie zuvor auch schon mal öffentlich gemacht, hat dann aber später wieder gesagt, dass diese möglicherweise falsch sei.

Also auch irgendwie etwas unklar.

40 % sind eine posttraumatische Belastungsstörung, die natürlich ganz klar auf den Missbrauch in ihrer Kindheit zurückzuführen sind und der Rest sei eine borderline Persönlichkeitsstörung.

Außerdem hatte sie dazu immer noch ihre Angstzustände, ihre Depression und das ihr ganzes Leben lang.

Also das hat sie selber einmal alles so aufgelistet.

Und wegen all diesen Sachen war sie natürlich immer wieder in Behandlung.

2016 wurde sie als vermisst gemeldet, als sie einen Abschiedsbrief geschrieben hatte und verschwunden war.

Nur wenige Stunden nach der Vermisstenanzeige tauchte sie dann aber wieder auf.

Und immer wieder, also das sind jetzt wirklich so kleine Episoden, die ich ja immer schildere, immer wieder hat sie ja über ihre Suizidversuche auch gesprochen.

2016 dann auch gab sie an, dass sie nach Zitat dreiig Jahren als Kifferin einen Drogenentzug gemacht hat und nun clean sei.

Und da habe ich mal drüber nachgedacht.

Ich finde, also was ich von Drogen halte, wissen glaube ich jetzt mittlerweile alle, bei meinen ganzen Ausbrüchen da immer.

Aber ich kenne Personen aus meinem, aus meiner Heimat von damals, die aufgrund von extremem Marihuana Konsum so manische Angstzustände entwickelt haben, Verfolgungswahn und sowas alles.

Also das ist ja nicht einfach auch ich rauche mir mal hier ein Tütchen und alles ist gut, sondern wenn du das zu viel, zu doll machst und dann vielleicht auch psychisch labil, dann kann das durchaus auch sehr gefährlich sein.

Und ich glaube, dass tatsächlich, also das ist jetzt einfach nur meine Vermutung und meine Meinung, aber wenn du so wie schindet O'Connor eh schon eine sehr zerrissene Person bist irgendwie und dann noch kiffst dazu.

Keine gute Kombi.

Nee, also das ist.

Da war ich auch so, dass ich dachte, och nee, nicht auch das noch, weißt du, also da kommt ja irgendwie eins zum anderen.

Das war jetzt alles 2016, 2017, da dachte man kurz irgendwie, also nur 2016 dann, okay, vielleicht wird das jetzt hier alles wieder was.

2017 hat sie dann erneut große Sorgen ausgelöst, überall, weil sie ein Video im Internet gepostet hat, das ist eine zwölfminütige Aufnahme, und hat da von ihren schweren psychischen Problemen berichtet.

Sie sagt, sie wohnte zu diesem Zeitpunkt in einem Hotel in New Jersey und sei in Behandlung und sagt dann ich bin ganz alleine, es gibt absolut kein demnach steht außer meinem Arzt, psychische Krankheiten sind ein bisschen wie Drogen.

Sie kümmern sich nicht darum, wer du bist.

Und wenn man sich dieses Video damals angeguckt hat oder jetzt anguckt, man sieht auch einfach zweitausendein dass es ihr nicht gut geht.

Und da war natürlich wieder irgendwie die Alarmbereitschaft groß und viele machten sich wirklich irgendwie riesige Sorgen.

Und ja, ab da könnte man auch sagen, wurde es eigentlich stetig nicht nicht besser, sondern eher schlimmer.

Da komme ich gleich noch drauf zu sprechen.

Denn Ein paar Jahre später verlor sie ihren Sohn und ich glaube, das hat ihr so ein bisschen den allerletzten Stoß gegeben, dass sie einfach nicht mehr glücklich wurde.

Also Fredi hat es eben gesagt, ich will es nur noch einmal kurz erwähnen.

2021 hat sie zweitausendein ihre Biografie herausgebracht, Rememberings.

Und das hatte sie vorher schon angekündigt, dass sie das plant und auch viel Dreck über die Menschen ausschütten würde, die jemals irgendwie in ihrem Leben waren.

Und viele meiner Infos und auch Fredis Infos, denke ich mal, kommen auch aus diesem Buch.

Also da hat sie eben alles einmal so heruntergeschrieben.

Ja und dann kam eben dieses Ereignis, was so vermute ich, einfach wirklich das allerschlimmste für sie gewesen sein muss.

Bei all dem, was man jetzt einmal kurz irgendwie überlegt, was ihr schon widerfahren ist, was alleine schon reicht, kam eben der Verlust ihres Sohnes Shane hinzu.

Am siebter Jan.

2022 wurde er als vermisst gemeldet, da war er gerade mal 17 Jahre alt.

Und einen Tag später bestätigte dann die irische Polizei, dass in Wicklow, das ist eine Stadt südlich von Dublin, eine Leiche gefunden wurde.

Daraufhin wurde der Aufruf zu Hinweisen über den Verbleib des vermissten Jugendlichen beendet.

Und es war klar, es ist Shane, der Sohn von Janet O'Connor.

Zu dieser Zeit gab es einen.

Ich habe richtig Gänsehaut.

Zu dieser Zeit gab es einen Twitter Account, der nicht verifiziert war, aber man vermutete, dass er Sinnit gehörte.

Und dort stand mein wunderschöner Sohn, das Licht meines Lebens hat heute entschieden, seinen irdischen Kämpfen ein Ende zu setzen und ist nun mit gott mein Baby, ich liebe dich so sehr, bitte sei in Frieden.

Alleine das zerreißt einem ja irgendwie das Herz.

Ich könnte schon wieder heulen gerade.

Vor seinem Tod war Shane rund eine Woche in einer Klinik untergebracht, wo er aufgrund seiner psychischen Probleme unter Beobachtung stand.

Vor allem unter Beobachtung, aber auch, weil er als akut selbstgefährdend galt.

Und Anfang Januar konnte er dann aus dieser Klinik entkommen, woraufhin Schindet auch später, als klar wurde, dass er sich das Leben genommen hatte, hat Schindet auch diese diese Klinik natürlich verantwortlich dafür gemacht, weil sie gesagt hat, wie kann das sein, dass jemand, der als akut selbstgefährdet gilt, irgendwie aus dieser Klinik entkommen kann?

Wie kann das sein?

Und es war klar, dass er vorher auch schon mehrere Suizidversuche unternommen hatte und so.

Also sie war da wirklich sehr, sehr sauer drüber und warf dieser Klinik eben Versäumnisse und mangelhafte Sorgfalt vor und sagt, er hätte besser beschützt werden müssen.

Und als dann klar war, dass sie ihren Sohn verloren hatte, da war sie natürlich am Boden zerstört, hat sich zunehmend mehr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und zeigte auch, dass sie ohne ihren Sohn keinen wirklichen Lebenswillen mehr verspürte.

Also wie auch, und wenn man das mal so irgendwie so zusammenfasst oder jetzt einmal Revue passieren lässt, und das ist ja wirklich, also ich könnte wahrscheinlich jetzt noch Stunden über Stunden über Stunden über all das reden, was so über die Jahre in ihrem Leben passiert ist.

Ich habe es jetzt versucht, irgendwie runterzubrechen auf die heftigsten Dinge und zusammenzufassen, aber man merkt einfach bei ihr, dass sie nie wirklich richtig angekommen ist im Leben, ne, dass sie immer wieder auf der Suche war nach Liebe, aber irgendwie so ein bisschen, nicht nur, also ich meine, die Liebe, Liebe hat sie vielleicht, wenn man sagt, von außen drauf betrachtet, hatte sie ja, weil sie irgendwie verheiratet war und so, aber das war ja wahrscheinlich nie das, was sie wirklich erfüllt hat, sondern immer weiter hat sie irgendwie nach einem Sinn, nach Ziel gesucht und kam dabei wirklich nie so wirklich zur Ruhe, so scheint es, ja.

Und hatte immer wieder diese Episoden, wo es ihr ein bisschen besser ging, aber dann auch wieder nicht.

Und alleine diese Sachen, sie outet sich, dann dementiert sie das, sie schreibt irgendwo was, dann zieht sie das wieder zurück, habe ich ja eben schon gesagt, zeigt einfach, wie zerrissen sie gewesen sein muss und wirkte so ein bisschen, finde ich, friedlich.

Ich weiß nicht, wie sie auf dich wirkte, wie so ein aufgeschreckter Hase, der die ganze Zeit hin und her rennt.

Ja, einfach wie jemand, der komplett haltlos ist.

Ja, und auch dann nach ihren Rufen nach Hilfe, ich meine, sowas öffentlich ins Netz zu stellen, dass sie da auch ganz offen darüber gesprochen hat, sie hat ja wirklich auch nach Hilfe gesucht und wollte Unterstützung.

Und dass das alles nicht funktioniert und nicht gegriffen hat und sie nie diesen Halt gefunden hat in ihrem Leben, weder bei ihren verschiedenen Männern, Beziehungen oder auch bei ihren Kindern, das macht einfach wahnsinnig traurig.

Also ihre Kindheit war sehr, sehr, sehr instabil und sie hat es nicht geschafft, in ihrem Erwachsenenleben diese Stabilität, dieses Gefühl von zu Hause da irgendwie reinzubekommen.

Ja, ich glaube dann eben mit dem Tod des Sohnes, das war so das, was dann am Ende irgendwie ihr den kompletten Lebenswillen genommen hat.

Und das war nun mal, ja eben, wie ich ihm sagte, Anfang 2022 sie hat sich dann zurückgezogen, hat aber ihre Gedanken weiterhin in den sozialen Medien irgendwie geteilt.

Und dann am 26.

Jul.

2023 ist sie im Alter von 56 Jahren verstorben.

Sie wurde tot in ihrer londoner Wohnung aufgefunden.

Die genauen Umstände wurden zunächst nicht veröffentlicht.

Das wurde natürlich erstmal alles untersucht.

Ihr Tod löste klar weltweite Trauer aus, vor allem bei ihren Fans.

Und ja, lange Zeit musste vor allem aber auch die Familie von Sinned damit leben, nicht genau zu wissen, woran die Musikerin eigentlich verstorben ist.

Und erst Mitte 2024, also ungefähr ein Jahr später, gab es dann die Gewissheit und als offizielle Todesursache wurde eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Asthma festgestellt.

Ist das etwas, woran man stirbt normalerweise?

Je nachdem.

Also wenn das so eine richtig fette, dolle Lungenentzündung ist, dann könnte das natürlich durchaus sein.

Ich glaube, aber, das ist jetzt einfach nur meine Vermutung und meine Meinung zu all dem, dass sie auch einfach, dass sie den Willen zu leben einfach verloren hat.

Ja, das glaube ich auch.

Und ich glaube wirklich fest an sowas, dass wenn man diesen Willen so aufgibt, dass man dann einfach irgendwann geht und dann kommt so eine Erkrankung dazu und dann ist es sozusagen.

Dann haut dich das um.

Genau, auf dann haut dich das vielleicht mehr um, weil du eh schon total geschwächt bist, seelisch geschwächt bist, ne?

Und das wurde, woran vielleicht man nicht unbedingt sterben würde, das kann dann auf einmal tödlich sein.

Ich glaube auch, weil sie auch 56 Jahre nur alt war, glaube ich doch noch recht jung, dass sie den Willen, dass der, ja, der Sohn, der Verlust ihres Sohnes ihr den letzten Willen zum Leben genommen hat und sie dann einfach losgelassen hat.

Und dann hat das genau ein Jahr gedauert oder noch nicht mal ein Jahr.

Sie ist noch nicht mal ein Jahr danach gestorben.

Doch anderthalb Jahre ungefähr schon.

Also der Tod des Sohnes war im Jan.

2022 und sie ist im Juli 23 dann verstorben.

Ja, aber wahrscheinlich auch das.

Also ich meine, man konnte ja über all die Jahre ihren Kampf mit sich selbst und mit ihrem Leben irgendwie beobachten und dann passiert so etwas.

Ich glaube, da kann man sich davon erholen.

Kam denn mal was von den anderen Kindern?

Ehrlicherweise kann ich das nicht genau beurteilen, weil ich da jetzt Ÿousand gar nicht drauf geguckt habe.

Ich habe mich jetzt auf Shane fokussiert, weil das klar war, dass das irgendwie so der absolute Horror für sie gewesen sein muss.

Aber bestimmt.

Nee, weil ich habe mich nur gerade gefragt, so ist halt natürlich dann auch total schade, dass die, sie hatte ja mehrere Kinder, dass die das nicht auffangen konnten, dass sie dann auch nicht den Willen mehr, also dass sie nicht mehr sagen konnte okay, ich lebe aber für meine anderen Kinder weiter, sondern dass sie das einfach ja einfach nicht mehr wollte.

Ja, wahrscheinlich waren da die Beziehung auch alle.

Ich kann mir vorstellen, dass sie grundsätzlich sehr schwer alle, dass alle Beziehungen in ihrem Leben zweitausendein wahrscheinlich ziemlich kompliziert waren.

Und sie sagte ja auch dieses, ich glaube dieses eine Video, von dem du gesprochen hast, ist aus dem Hotelzimmer, wo sie so weint.

Genau, das seht ihr dann auch, da sprechen die auch in dem TV Interview mit dem Dr.

Phil drüber, dass sie auch einfach von sich selber gesagt hat, ich bin halt auch kein einfacher Mensch.

Ich bin auch, also sie hat es ihrem Umfeld natürlich auch nicht leicht gemacht, hat sie natürlich nicht immer aktiv mitbekommen, aber natürlich später, wenn sie so ein bisschen klar war und reflektieren konnte, war ihr schon durchaus bewusst, dass auch sie sehr, sehr, sehr schwierig war und dass das natürlich auch ein Grund sein kann, warum Menschen sich von ihr irgendwann abgewendet haben, weil natürlich, wenn ein Mensch mit so vielen Krankheiten, psychischen Krankheiten auch zu kämpfen hat, das durchaus sehr, sehr schwierig sein kann, der Umgang.

Absolut.

Es macht einen einfach traurig irgendwie, weil man so beobachten kann und nicht dabei zusehen konnte, wie alles so schlimmer wurde für sie und ihre inneren Kämpfe irgendwie doller wurden und sie gar keinen Ausweg mehr daraus fand irgendwie so schade, so wie das ja leider so oft ist, dass mal wieder irgendwie in der Kindheit etwas so Schlimmes passiert ist, was dann diese Person ihr ganzes Leben lang mit sich rumtreten, aber das was ihr passiert.

Das ist auch also Horror, absoluter Horror, wirklich.

Also dass sie diese Folterkammer und das ist einfach schrecklich.

Das ist total schrecklich.

Es ist absolut total schrecklich.

Behalten wir so.

Und ich bin eigentlich auch nur auf dieses Thema gekommen, weil ich war an Weihnachten mit meiner Familie im Varieté Theater und da haben die etwas aufgeführt irgendwie, also ganz, ganz, also so akrobatisch richtig schön und dazu lief eben Nothing compares to you und meine Oma war so oh mein Gott, ich liebe dieses Lied, das habe ich ja ewig nicht mehr gehört, das ist so toll.

Das war so toll früher.

Und daraufhin haben wir dann später mit der ganzen Familie über dieses Lied gesprochen und eben schindet O'Connor wurde dann Thema und mein Vater sagte dann nur die hatte doch so ein ganz, ganz schwieriges Leben irgendwie.

Und dann habe ich noch mal angefangen mir das anzugucken und dachte so krass, man hat diesen Song so wie du sagst, Fredi, das ist so ein schmerzerfüllter Song irgendwie und ich glaube, dass vielen zumindest damals gar nicht klar war, was für ein schmerzerfülltes Leben sie dabei auch führt.

Ja, total.

Und mittlerweile frage ich mich auch, kann man solche Songs, kann man einen Song so singen, wie sie ihn gesungen hat, ohne so schlimme, traumatische Sachen erlebt zu haben?

Weil ganz viele von diesen Top Songs oder von diesen Superstars, wenn es diese tragischen Songs sind, da ist ja immer irgendwas ganz Schreckliches passiert.

Ich meine, welcher Song, wo ich auch immer weine, ist dieser Herbert Grönemeyer Song, wo er über seine verstorbene Frau singt.

Ja, das zerreißt einen ja innerlich, weil du ja diesen ganzen Schmerz auch so mitbekommst.

Und das ist ja auch etwas ganz schreckliches passiert.

Also das ist vielleicht auch mal eine these.

Kann man auch mal beobachten.

Kann man überhaupt solche Lieder machen in der Form?

Also ich glaube, die Gefühle müssen einfach echt sein.

Ja.

Oh Mann.

Ja, das glaube ich auch.

Es ist ja ein tragisches, ein tragisches, ein tragisches Leben.

Viele dunkle Geheimnisse, die die Frau mit sich rumtragen musste ein Leben lang.

Einfach.

So in der Seele weh.

Finde ich ja schlimm, was es für Schicksale gibt.

Ich glaube, machen wir nächste Woche vielleicht eine etwas leichtere Folge.

Ja, finde ich auch.

Okay, sagt uns gerne mal, was ihr dazu denkt zu diesem Fall und ob ihr vielleicht noch andere Sachen habt, die irgendwie wichtig in euren Augen sind.

Dann teilt gerne eure Meinung wie immer mit uns zweitausendein.

Wir freuen uns und wünschen euch genau, einen wunderbaren Tag, Abend, wann auch immer ihr das hört.

Und bis nächste Woche.

Dieser Podcast wurde produziert von der Podcast Agentur an der ALS.