Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Transkript

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Heute möchten wir euch von einem Mann erzählen, der in den ERN nicht nur die Musikindustrie geprägt hat, sondern auch mit seinen Machenschaften Millionen von Menschen betrogen hat.

Die Rede ist von Lou Perlman, dem Boygroup König und betrügerischer Unternehmer.

Und damit herzlich willkommen zurück zu Dark Secrets, mit mir Frederike Goldkamp und mit mir Nina Lenzen.

Und Fredi und ich haben uns gedacht, es ist jetzt mal Zeit, diese Folge aufzunehmen, denn wir haben ja schon ganz oft auch irgendwie in diversen Folgen vorher drüber gesprochen oder angedeutet, dass ja gerade bei so Boybands, vor allem damals, aber auch heute immer noch, dieser Druck, der so riesig ist und dass da immer im Hintergrund Manager sind und Menschen, die davon profitieren und diese oftmals ja sehr jungen Menschen ausbeuten.

Und deswegen haben wir jetzt gedacht, es ist an der Zeit.

Und um dieses Thema einmal zu öffnen, gibt es eigentlich niemand besseren als eben Lou Perlman, weil er war eigentlich der, man kann schon sagen, der Oberbabo, was die Boybands angeht, aber genauso auch der Oberbabo, was Betrug angeht.

Und ich würde sagen, damit starten wir direkt in Lou Permans Leben.

Lou Perlman wurde 1954 in New York City geboren und wuchs in den Vororten von Flushing das bei Queens auf.

Und er stammte aus einer Arbeiterfamilie.

Seine Mutter war Hausfrau und half in einer Schulkantine aus und sein Vater betrieb eine Textilreinigung.

Und auch wenn er nicht unbedingt aus einem reichen Hause kam oder aus einer reichen Familie, hatte Lou von klein auf immer ganz große Ambitionen.

Und schon als Jugendlicher interessierte er sich mehr für Musik als für die Schule und versuchte sich sogar in einer eigenen Rockband, aber war also, wenn er selber Musik gemacht hat, nicht wirklich erfolgreich.

Ein prägender Moment in seiner Kindheit war jedoch die Nähe zu seinem Cousin Art Garfunkel, dem legendären Musiker von Simon und Garfankel.

Und der Erfolg seines Cousins beeindruckte Lou so sehr, dass er sich entschloss, ebenfalls in die Musik und Geschäftsfeld einzutauchen.

Und obwohl, wie ich schon sagte, er ja aus eher bescheidenen Verhältnissen stammte, entwickelte Lou Perman eine ja, ein unfassbares Gespür für lukrative Geschäftsideen.

Und er hatte den Ehrgeiz zu etwas ganz großen bringen.

Und das tat er ja auch, wenn nicht unbedingt auf die sauberste Art.

Bereits in jungen Jahren zeigte er, dass er ziemlich bereit war, unkonventionelle und auch fragwürdige Methoden zu nutzen, um seine Ziele zu erreichen.

Und dieser drang, immer mehr zu wollen, sollte ihm später in der Musikindustrie und bei seinen weiteren Geschäften sowohl Ruhm als natürlich auch sehr großen Schaden bringen.

Und seine ersten unternehmerischen Gehversuche hatte Lou Perlman nicht im Musikbusiness unternommen, sondern in der Luftfahrt.

Seine Kindheit verbrachte er nämlich in direkter Nachbarschaft zu einem Flugplatz.

Sein Spielplatz, wie er mal sagte.

Und er erinnerte sich später und sagte mal ich war elektrisiert.

Und nach dem College Studium gründete er einen Helikopter Service.

Und später wurde er Partner des deutschen Luftschiff Pioniers Theodor Ÿousand Wühlencamper.

Und er kaufte dann Zeppeline, gründete ein Hubschrauber Taxiservice, ein Reisebüro und sogar später eine eigene Fluggesellschaft.

Und mit all diesen Unternehmungen wurde er in den späten ERN und frühen ERN schnell zu einem Millionär, sollte man meinen.

Und ja, trotz seiner Erfolge, seiner schnellen Erfolge, war seine Beziehung zur Wahrheit auch schon damals, sagen wir mal, eher flexibel.

Weil als z.B.

einer seiner Zeppeline abstürzte und es stürzten dann auch mehrere ab, versuchte er die Versicherung zu betrügen.

Und das mit Erfolg.

Er bekam damals zweieinhalb Millionen Dollar.

Natürlich ist man später davon ausgegangen, dass diese ganzen zeppelin Abstürze vielleicht sogar inszeniert waren bzw.

Extra herbeigeführt worden sind, damit er halt die Versicherung betrügen kann.

Und diese zweieinhalb Millionen Dollar, so sein erster erfolgreicher Betrug, von dem man weiß, war ja erst der Anfang.

Lou Perhman war nämlich extrem beeindruckt von dem Erfolg der New Kids on the Block und entschied danach auch in die Musikbranche einzutauchen.

Er gründete seine eigene Agentur und begann Bands zu managen.

Und dabei, naja, war er wirklich alles andere als ein gewöhnlicher Manager.

Er ließ sich von seinen Bands Big Popper nennen, was ich super weird finde im Business Kontext, dass man Big Papa oder Big Papa genannt werden will, aber okay.

Und kümmerte sich sehr, sehr, sehr intensiv um seine Schützlinge.

Für viele war das ja von nach außen hin fast er war immer wie so ein festes Mitglied in den Bands und oder in diesen Gruppen und war halt immer so ein ganz enger Mentor.

Für manche war sogar wie eine Art Vaterfigur.

Doch hinter dieser Fassade verbarg sich ein Ÿousand skrupelloser Unternehmer, der die Musiker nicht nur ausbeutete, sondern auch um ihre Einnahmen betrog.

Und ich sag es mal so, die Boybands von Lou Perlman, die kennt ihr alle zu 110.

%.

Das sind nämlich Songs wie wirklich, ich könnte jetzt, am liebsten würde ich singen und aufstehen und tanzen.

Quit playing games with my heart, everybody, i want it that way, tearing up my heart, all or nothing.

Zweitausendein Songs, die wir alle kennen von früher, die sind bis heute der Knaller auf jeder Party.

Also ich sage ich persönlich, wenn ich irgendwie auf Geburtstagen bin oder auf irgendwelchen Partys, dann renne ich irgendwie spätestens um 1 Uhr nachts zum DJ und wünsche mir genau diese Songs.

Und genau für diese Songs ist auch eben Lou Perman verantwortlich.

Er hat für legendäre Aufstiege gesorgt und wie Fredi eben schon sagte, war sein Vorbild damals 1992 eben die Band New Kids on the Block.

Permanent ist ihretwegen hat er damit angefangen.

Er hat nämlich damals den Manager von the New Kids on the Block kennengelernt und die, die hatten damals einen Flug von ihm, ein Flugzeug von ihm gechartert und dann hat er eben da über diesen Manager von den hohen Einnahmen der Band erfahren.

Und da hat er sich gedacht, diese Goldgrube, die möchte ich auch betreten und hat also beschlossen, seine eigene Boyband zu gründen.

Und am Ende, das kann ich jetzt schon mal sagen, war er verantwortlich für die Gründung der Backstreet Boys as five natural O Town.

Also wirklich die Boybands, ab der er Jahre bisher hin, in die er, also und wirklich auch das schon irgendwie natürlich der Traum der jungen Mädels damals.

Und genau das hat er sich natürlich auch zu Nutze gemacht.

Die Bands verkauften alle Millionen von Platten, die haben ganze Hallen gefüllt.

Also ich glaube, das ist kein Geheimnis und müssen wir nicht noch mal extra betonen, was das für ein Riesenhype war, vor allem eben in den ERN, vor allem zweitausendein bei Bands wie Backstreet Boys und NSYNC.

Und man kann schon so viel verraten, dass es permanent dabei nicht wirklich um die Musik ging und auch nicht wirklich um die Mitglieder der Band, sondern vor allem um die Herzen eben jener jungen, kleineren Mädchen, mit denen man nämlich sehr, sehr viel Geld machen konnte.

Die haben natürlich dann die T Shirts von denen gekauft, irgendwie Merch Produkte, haben sich teure Tickets für die Konzerte gekauft.

Und damals wurde er mal gefragt, wann es in seinen Augen mit dem Boyband Trend zu Ende sein würde.

Und da hat er wirklich gesagt, ich sage ihnen genau, wann es zu Ende gehen wird, wenn Gott aufhört, kleine Mädchen zu machen.

Bis das soweit ist, machen wir weiter.

Also der hat ja, sage ich mal, die Lunte gerochen und hat sich gedacht, Okay, komm, da kannst du echt viel Geld mit verdienen, das will ich auch.

So.

Und ich habe jetzt in meinem Part hier einmal den Fokus auf die Backstreet Boys und auf N Sync gelegt.

Es gibt natürlich all die anderen auch noch, aber das würde extremst den Rahmen sprengen.

Und am Ende kann man sagen, dass die Masche oder die Art und Weise, wie er mit den Bands umgegangen ist, die war ja immer wieder same, same.

Also es fing alles an mit den Backstreet Boys.

Die hat er nämlich 1993 zusammengeführt.

Das waren Nick, Brian, Kevin, AJ und Howie, seine erste Band.

Er hat 1992 in Orlando, Florida eine Zeitungsannonce geschaltet und mehrere junge Männer zum Casting eingeladen.

Und orlando damals war auch nicht ohne Grund, denn diese Stadt galt als das Hollywood der Pop Branche.

Da gab es eben, oder gibt es ja immer noch, die Freizeitparks wie Disney World und die Sendung Mickey Mouse Club wurde dort aufgezeigt.

Und genau deswegen war es eben der Ort, an dem der Traum vom großen Durchbruch, vom Leben auf der Bühne, vom Berühmtsein so allgegenwärtig und präsent war, dass er sich gedacht hat, das ist eine super, es ist ein super Ort, um eben da seine Jungs sich zusammenzusuchen.

Und zwei der Jungs, AJ und Howie, die kannten sich bereits vorher schon von anderen Castings.

Nick und Kevin haben dann direkt performt.

Kevin holte dann am Ende noch seinen Cousin Brian damit dazu.

Und damit war am Ende die Band komplett.

Die Band kannte sich also vorher nicht, obwohl permanent immer dafür gesorgt hat, dass nach außen hin eine jahrelange Freundschaft zwischen den Jungs schon suggeriert wird, dass es so wirkt, als wäre das einfach so ein eingeschworenes Team von fünf Jungs, die sie seit Ewigkeiten kennen und die jetzt ihren gemeinsamen Traum groß verfolgen.

Das hat er natürlich gut verkauft einfach.

1997 hat er dann mal in einem Interview erzählt, die Backstreet Boys habe ich bei einem Schulfest in Orlando gehört.

Ich habe sie spontan verpflichtet und dem ehemaligen Tourmanager der New Kids on The Block gesagt, hier hast du ein neues Baby und nun mach einen Goldesel daraus.

Die Wahrheit war aber eine ganz andere.

Ihren ersten Auftritt hatten die Backstreet Boys nämlich eben nachdem er sie gegründet hatte.

Und dann war das bei einer Wahlshow im sea live in Orlando.

Also es war alles ganz anders.

Und irgendwie am Anfang lief das sehr, sehr schleppend an.

Aber so viel, ich meine, das ist kein Geheimnis, die sind irgendwann so krass durch die Decke gegangen, vor allem auch, weil Lou Perlman eben das Image der Band natürlich krass geformt hat.

Also die mussten der Zielgruppe entsprechen, nämlich schwiegermuttertauglich sein, also glattes Aussehen, Lebensentwürfe, super harmlos, kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Piercings oder Tattoos, keine Eskapaden, keine Skandale.

Dafür hat er dann gesorgt.

Und natürlich war es auch so, dass jedes der Mitglieder sozusagen einen Typen repräsentiert hat.

Also Brian war beispielsweise für die netteren Mädels, AJ für die rebellischen, Howie für die ruhigen, Kevin für die etwas älteren Mädels und Nick, der war für alle, weißt du, der war so everybody's darling.

Und jeder, der aber auch.

Ja eben, das ist es ja.

Und es ist.

Ich habe während der Recherche die ganze Zeit schon gedacht, Freddie, so ey, das ist ja genau auch unsere Zeit gewesen, so die er, ne.

Und ich weiß auch noch, dass ich immer, wenn ich die Backstreet Boys irgendwie im Fernsehen gesehen habe oder Poster in der Bravo waren oder so, habe ich mir die zu Hause aufgehangen und habe gedacht, so, ich finde die alle cool.

Ich wüsste gar nicht, für wen ich mich entscheiden würde.

Ich hatte aber auch immer das Gefühl, ich muss mich entscheiden.

Das war doch mal das Gespräch, wen findest du den am coolsten?

Nee, ich finde den am coolsten, aber das ist mein Lieblings.

Und da musstest du immer gucken, auf wen man so stand.

Und bei Backstreet Boys war es bei mir auch eine Karte.

Ja, ich glaube, Nick war es am Ende für die meisten, was natürlich für ihn, glaube ich, auch gar nicht so easy war.

Aber da kommen wir auch noch mal drauf zu sprechen.

Für die Öffentlichkeit, so viel steht fest, mussten die Jungs aber natürlich alle Single und hetero sein.

Sowohl Nick als auch AJ berichten dann später von ihrer Alkohol und Drogensucht.

Also das war natürlich die Zeit, die sie krass geprägt hatte.

Ich meine, die Jungs waren echt jung und durften dann irgendwie sozusagen ihr Leben nicht normal leben.

Und genau das hat so wie so oft ja dann eben auch dazu geführt, dass dann eben genau solche Ausbrüche halt kamen.

Und natürlich auch das hatten die Jungs zwischendurch immer mal wieder Freundinnen, aber sie durften es halt nicht normal und öffentlich ausleben.

Umtriebig und gut vernetzt wie Perman war, sorgte er dafür, dass die Jungs in kürzester Zeit dann eben durchstarten konnten.

Immer getrieben war er natürlich von seiner Gier.

Er hat dabei auch vor allem das Leben der Bandmitglieder mit Knebelverträgen und Unehrlichkeit kontrolliert.

Er hat die Jungs gezwungen, viele Stunden am Tag in so einem kleinen Flugzeughanger, was er hatte, da in Orlando, wo er seine Flugzeuge stehen hatte, hat er die gezwungen zu trainieren und zu tanzen.

Es gab keine Klimaanlage und wir reden hier halt von Florida, also da wird es auch zwischendurch sehr, sehr heiß.

Und Howie sagt später mal in einem Interview auch dazu, wir haben einige Stunden investiert.

Ich weiß nicht einmal, ob das Wort Kinderarbeitsgesetz ins Spiel kam.

Wir bekam damals kein Gehalt, da steht fest, also die Jungs mussten da irgendwie in brutaler Hitze die ganze Zeit, ist ja auch anstrengend, die ganze Zeit tanzen, singen dabei und niemand hat sie so wirklich geschützt, ne?

Permanent hat sie außerdem von ihren Familien so ein bisschen isoliert.

Also Nick beispielsweise, als er Mitglied der Band wurde, da war der gerade 1212 Jahre alt.

Und genau in dem Alter bist du ja bei deiner Familie natürlich und in der Nähe deiner Familie jedenfalls.

Und es gab z.b.

dass gerade am Anfang, da sollten sie auf Tour sein, vor allem in Deutschland.

Das hatte permanent für die ausgesucht, weil Deutschland so ein, ja, so ein Teenie Pop Himmel quasi war.

Und da durften sie dann nicht nach Hause fahren, also nicht mal zu Weihnachten durften sie ihre Familien besuchen.

Und die waren dann irgendwie fast zwei Jahre unterwegs, ohne ihre Familien gesehen zu haben.

Und das ist natürlich in so einem Alter vor allem, also generell scheiße, aber in so einem Alter absoluter Horror.

Voll.

Und AJ wird dann später sagen, er, also permanent hatte viel Geld und einen Traum und wir waren die Versuchskaninchen für diesen Traum.

Denn, und genau das, was Rede eben schon auch angekündigt hat, ist dieser Betrug, der sich mehr oder weniger durch permanent Leben zog.

Damit hat er natürlich vor seinen Jungs nicht halt gemacht, ne.

Also der hat die erstmal mit Flügen, in Privatjet, mit Partys in seiner riesen Villa, mit teureren Restaurants, mit den besten Tanz und Gesangstrainern mit.

Damit hat er sie natürlich gelockt und geblendet und auch mit seinen Kontakten.

Das aber am Ende eigentlich gar kein Geld da war, das wusste zu dem Zeitpunkt natürlich niemand.

Das wurde allen erst sehr, sehr viel später klar.

Und Brian z.B.

hat Perman mal gefragt, wo denn das ganze Einkommen von den Touren, von den Merch Produkten, von all den Verkäufen, wo das denn alles hingeht.

Und Perman hatte daraufhin keine richtige Antwort.

Und ab dem Punkt haben die Jungs sich Gedanken gemacht und überlegt, dass da irgendwas richtig schief läuft.

Aber was genau da schief läuft, da komme ich gleich noch drauf zu sprechen.

Andersrum lief es aber genauso.

Pelman hat nämlich seine Boybands für den Schein auch genutzt natürlich, der wusste genau, wie er sich damit präsentiert.

Der hat die dann unwissend immer wieder für Investoren vorsingen lassen, wollte mit denen also angeben, seine Macht durch sie natürlich verdeutlichen, den Investoren zeigen, guck mal, wen ich hier an der Angel habe, wer irgendwie nach meiner Ÿousand Nase tanzt quasi.

Und hat damit natürlich auch wieder Geld gemacht.

So lief es bei den Backstreet boys zu seiner Zeit ab, während er die Jungs von den Backstreet Boys zwei Jahre in Deutschland hielt, natürlich bewusst, um sie dort groß zu machen, hat er in Amerika schon die nächste Konkurrenz an den Start gebracht, nämlich 1995, als er die Gruppe NSYNC gründete.

Und er sagt selbst einmal dazu, das sei die Pepsi zur Cola.

Denn zu den Backstreet boys würde es bald irgendwen anders geben.

Es würde immer Konkurrenz geben.

Und warum sollte nicht er selbst dann dafür sorgen?

Den Gedanken kann ich ja sogar noch verstehen, dass er sagt nicht smart.

Ja, es ist super smart, richtig.

Also er hat schon irgendwo so antizipiert, dass da irgendwann eine Konkurrenz auf den Markt gebracht werden wird.

Gerade wenn, wenn die Welt mitbekommt, was für ein Erfolg die die Backstreet Boys haben, ist es nicht, nicht, ja, ist es wirklich nicht an den Haaren herbeigezogen, dass man sagen kann, okay, da kommt irgendwann was Neues.

Und dann wollte er natürlich der, derjenige sein, der dafür gesorgt hat.

Und die Band rund um Justin Timberlake, Chris Kirkpatrick, Lance Bass, Joey und Jaycee wurden dann auch in kürzester Zeit weltberühmt, haben mehrere Millionen von Platten verkauft, bevor ihnen dann aber auch klar wurde, dass sie nur einen Bruchteil eben des Geldes bekam und permanent den Rest für sich behielt.

Und im ersten Jahr, sagen sie später, haben sie ihn oft gesehen, der war immer bei denen zu Hause, hat irgendwie bei oben zugesehen und war immer irgendwie anwesend.

Aber dann, während die Jungs dann toten, als es dann wirklich anstrengend wurde quasi, war permanent wirklich mit dabei, haben ihn nie gesehen.

Meistens mit dabei Justin Timberlakes Mutter und Lances Mutter.

Die haben dann auch keine Unterstützung vom Label bekommen und waren irgendwie so ein bisschen auf sich allein gestellt.

Fühlten sich so ein bisschen wie das Stiefkind neben den Backstreet Boys.

Was natürlich auch bei Jungs oder generell Menschen in diesem Alter natürlich einfach zweitausendein nicht wirklich schön ist, ne.

Chris Kirkpatrick sagt später einmal dazu warum reißen wir uns eigentlich den Hintern auf und Lou scheffelt Millionen?

Also die haben das dann auch relativ schnell gecheckt.

N bestand zu dem Zeitpunkt drei Jahre, bevor die Mitglieder ihre ersten Gehälter überhaupt bekommen haben.

What?

Mhm.

Drei Jahre lang quasi umsonst gearbeitet.

Ja.

Ja.

Und Lance erzählt in einem Interview mit der LA Times später, dass er damals gar nicht wusste, wie viel er, wie viel Geld er erwarten konnte.

Denn bis dahin hatten sie halt immer nur so ein bisschen, weißt du, so ein kleines Tagesgeld bekommen, aber nie, nie ansatzweise das, was ihn eigentlich zustand.

Und er dann aber zu dem Zeitpunkt damals mit einer großen und ordentlichen Summe Geld gerechnet hatte, weil immerhin hatten sie eben diese etlichen Platten verkauft und Arenen gefüllt und so weiter und so fort.

Und als er dann die Zahl sah, die ihm ausgezahlt wurde, sei er sprachlos gewesen, sagt er.

Das war nämlich also nichts für all die Arbeit, weit weniger, muss man auch dazu sagen, als das, was er mit einem Mindestlohnjob bekommen hätte.

Musste der auch mal überlegen.

Und dafür haben die Jungs sich Tag und Nacht den Arsch aufgerissen und irgendwie körperlich da und auch seelisch sicherlich sehr viel Arbeit gehabt.

Und dann fing das langsam an, auch bei denen, dass sie gemerkt haben, da ist irgendwas im Argen, wir werden hier übers Ohr gehauen.

Und witzigerweise, Friedi, hast du es eben schon so ein bisschen angekündigt, dass genau das Lou Perman nämlich einfach versucht hat.

Er hat sich mehr oder weniger als offizielles Mitglied der Band oder der Bands immer ausgegeben, als sei er der sechste Part sozusagen.

Und hat damit die Einkünfte der Bands verwässert.

Also er hat z.B.

den Jungs Hotelübernachtungen und Reisekosten und teure Mahlzeiten in Rechnung gestellt, wo du so denkst, hä, der ist doch der Manager, also muss das nicht eigentlich andersrum?

Keine Ahnung, also ganz, ganz weird.

Und so fing das dann eigentlich an, dass sie eben, ja, sich Gedanken dazu gemacht haben, zweitausendein, also er immer reicher.

Wurde und reicher wurde und sie auch weiterhin in seinen Privatjets durch die Gegend geflogen sind, aber sie eigentlich faktisch nichts von dem Geld gesehen haben.

Ja, genau.

Und auch krass, das wusste ich nämlich auch noch nicht, dass weder die Backstreet Boys noch NSYNC zu der Zeit wussten, dass Perman sozusagen der Manager beider Bands war.

Also der hat für die größte Konkurrenz jeweils gesorgt und hat denen aber gar nicht erzählt, dass er derjenige ist, der eben beide ins Leben gerufen hat, zweitausendein.

Und wir wissen alle, dass die beiden damals die größten Konkurrenten waren.

Das war einfach so.

Ja, und ich meine am Ende natürlich auch irgendwo, das war natürlich ein künstlich erzeugter Hass, weil da eben zwei sehr ähnliche Bands auf einmal da waren, mit fünf Mitgliedern jeweils, die haben eine ähnliche Musikrichtung gemacht, die waren alle, weißt du, alle hatten da ihre Rolle in der Band und irgendwie eine gleiche Zielgruppe.

Und ja, das ist natürlich klar, dass dann irgendwie die keine dicken, fetten Freunde werden.

Und in genau dieser Zeit hat eben lou permanent einfach all die Gagen einfach den vorenthalten.

Immer mit der Begründung aber auch, er sei in Vorleistung getreten für ihren Erfolg.

Ich meine, klar, am Anfang hatte er auch, glaube ich, mehrere Millionen irgendwie investiert von seinem Geld für irgendwie Tanz und Gesangstraining.

Und sowas alles.

Aber das war natürlich nur ein Bruchteil von dem, was er dann mit denen verdient hat.

Während also die Jungs überhaupt bis gar nicht oder kaum was verdienten, hat er sich die Taschen richtig, richtig voll gemacht, hat sich Gehälter ausgezahlt und hat da irgendwie auf großem Fuß gelebt.

Und später haben das einmal Anwälte quasi ausgerechnet oder analysiert, wie viel z.B.

die Backstreet Boys Ende der er Jahre wert sein müssten und das waren Millionen über Millionen über Millionen einfach was am Ende da rauskam.

Ja und die hatten einfach nichts davon.

Also kann man gar nicht anders sagen.

1998 kam das dann wirklich final quasi heraus, genau eben auch mit dieser Analyse der Anwälte.

Und man kann schon so viel sagen, dass fast alle Bands, die Perman gegründet hat, deshalb später auch gegen ihn erfolgreich geklagt haben, bis auf US Five tatsächlich.

Aber in Ende der er dann haben sich die Backstreet Boys und Nzing zusammengetan, um aus diesen Knebelverträgen von Perman herauszukommen.

Die haben es ihm nämlich ermöglicht, dass er 43 % der Einnahmen schon mal safe für sich behalten konnte.

Also alleine schon das vertraglich geregelt immer wieder dann auch sein Argument, ohne ihn hätte es die Bands nie gegeben.

Schlussendlich haben sowohl die Backstreet Boys als auch N gemeinsam dann $64 Millionen an Perman gezahlt, um aus diesen Knebelverträgen überhaupt erstmal rauszukommen.

Aber dann, also wenn sie $64 Millionen schon verdient hatten, dann war das in der Zeit, wo sie dann doch auch ein bisschen mehr Geld zur Verfügung hatten.

Oder wo kam ich natürlich, die haben ja dann irgendwie über die Zeit immer mal wieder was von ihm bekommen, tausend von Dollar schon.

Aber es war halt nie, dass wenn du überlegst, dass eigentlich jedes Mitglied der Backstreet Boys alleine schon an die $50 Millionen wert war, dann kannst du dir vorstellen, was die eigentlich zu dem Zeitpunkt an an Vermögen haben müssen.

Ganz genau.

Hatten sie aber nicht, weil er immer so, weißt du, der hat dann mal so gezahlt mal oder so.

Aber das ist ja nichts, wenn du überlegst, wie wie sich über die Jahre den Arsch abgearbeitet haben.

Alleine guck mal, wenn die zwei Jahre lang in Deutschland, also die Backstreet Boys zwei Jahre in Deutschland auf Tour waren.

Millionen.

Ja davon haben die nichts gesehen.

Und so haben die zwei sich dann halt zusammengetan und dann quasi pro Band zwei und dreiig Millionen Dollar eben zahlen müssen, um aus diesen Vereinbarungen zu kommen.

Das musst du dir mal also damit hat er sich dann auch noch mal die Taschen voll gemacht.

Und der Anwalt, der permanent damals dann zu dieser Summe verhalf, der wird später zu Pämmens größtem Feind, denn hat auch ihm dann sein Anwaltshonorar quasi nicht gezahlt.

Und dann hat der Anwalt sich gedacht, okay, nicht mit mir und hat ihn halt verklagt.

Und damit, ja, ist das auch alles so ein bisschen ins Rollen gekommen, was Freddy gleich noch erzählen wird.

Ja, dieses Anwaltshonorar, das belief sich übrigens auf 16 Millionen.

Muss man überlegen, ein Anwalt, der hatte den, das war für ihn in die, der Deal seines Lebens, der hat gedacht, okay, ich bin jetzt durch, ich krieg, Perlman kriegt diese 64 Millionen, ich kriege davon 16 und dann hat er nie einen Cent gesehen.

Genau, aber wo das Geld gelandet ist und warum Pearlman am Ende des Tages eigentlich nie Geld zur Verfügung hatte, erzähle ich euch dann gleich.

Da bin ich auch schon sehr gespannt drauf.

Wisst ihr übrigens, das fand ich auch spannend, dass auch Britney Spears fast zu einer seiner Opfer quasi geworden wäre, denn sie hat mal in so einer, in so einer Band vorgesungen, die hieß Innocence und die wollte, oder hat Pearlman gegründet und sie hat dann aber last min, quasi ein kurzer, kurz vor knapp, einen Soloplattenvertrag angeboten bekommen und ist deswegen nicht in diese Band gegangen, sonst wäre die da auch in so einem Vertrag gewesen und hätte so eine Scheiße miterlebt.

Ist dann stattdessen in die Fänge ihres.

Eigenen Vaters gelangt, auch nicht so viel besser.

Dazu übrigens haben wir mal eine Folge gemacht, Britney Spears, ich glaube sogar auch zwei Folgen, hört da auch gerne noch mal rein.

Das ist echt krass, wie sie dann auch am Ende des Tages von ihrem Vater bevormundet wurde und auch von ihrer eigenen Familie ausgenommen wurde.

Und das ist eben das Problem.

Also genauso wie jetzt in diesem Fall und wie jetzt auch bei One Direction oder so, sind immer Leute, die sich die Taschen voll machen mit diesen Künstlern, die die eigentliche Arbeit oder die harte Arbeit machen und dann eben nichts bekommen.

Und das Absurde an all dem ist, dass das natürlich damals dann alles ins Rollen kam und die beiden Bands sich da herausgeklagt haben und sowas alles.

Also es war schon in den Köpfen der Leute und die Öffentlichkeit hatte so ein bisschen davon mitbekommen.

Dennoch hat permanent ungehindert weitergemacht und dann z.B.

2000 O Town gegründet, also obwohl da schon irgendwie alle wussten, dass der mit seinen Bands davor echt nicht gut umgegangen ist.

Und die hat er natürlich dann auch wieder groß gemacht, also spricht er dann erstmal wieder für ihn.

Der ist nämlich auch verantwortlich z.B.

für dieses TV Format Making the Band, dass diese Castingshow, damit ist Oton dann eben auch groß geworden oder damit hat er die gegründet.

Also dieser Typ, der konnte quasi ungehindert weitermachen, obwohl jeder wusste, dass er eigentlich Gutes im Sinn hat.

Ja, weil ich glaube auch junge Künstler, die halt berühmt werden wollten, die haben sich gedacht, das geht halt nur mit Lou Pearlman offensichtlich.

Zweitausendein, okay, er zahlt zwar wenig Geld, aber dann sind wir wenigstens berühmt.

Ich glaube, diese jungen, jungen Leute, die hätten gefühlt alles bei ihm unterschrieben, weil er halt einfach dieses Rezept oder diese Formel für die Boybands gefühlt raus hatte.

Und fast allen Hit waren also O Town und Natural, die waren natürlich jetzt nicht so krass oder wie NSYNC und Backstreet Boys.

Du warst zu alt.

Vielleicht dann schon wieder.

Ja, kann sein, dass man da so ein bisschen dann rausgewachsen war, weil wir halt eben gerade, gerade wir mit Backstreet Boys und NSYNC, das war halt unsere Zeit und alles andere, die waren schon auch krass erfolgreich, aber vielleicht dann eher wieder für eine jüngere Generation, was ich auch sehr, sehr, sehr problematisch finde.

Und lass uns da mal jetzt drüber reden.

Es gab immer wieder auch Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Lou permanent.

2007 z.B.

hat sein ehemaliger Assistent der Vanity Fair ein Interview gegeben und gesagt oder über die Vorliebe Permans für junge Männer gesprochen und davon, dass eben Perman Erfolgsversprechen quasi nutzte, um sie gefügig zu machen.

Einer dieser Vorfälle hätte wohl damals den jüngsten der Backstreet Boys, also Nicarter betroffen, der zu diesem Zeitpunkt wohl so ja 16 bis 17 Jahre alt gewesen sein soll.

Nick soll sich wohl unwohl gefühlt haben, wenn er bei permanent zu Hause war.

Eine Zeit davor sei er gerne dorthin gegangen und dann hätte sich das plötzlich verändert hat.

Und auch Jane Carter, also die Mutter von Nick, hat mal erzählt, dass sie zu der damaligen Zeit alle von vor permanent gewarnt hat, dass sie das immer wieder gesagt hat und gesagt hat ey, schützt eure Jungs vor diesem Typen und keine Ahnung was.

Und trotzdem auch trotzdessen konnte er die ganze Zeit irgendwie weitermachen.

Und es gibt eine Doku bei Netflix und auch eine andere Doku, die Lens Bass von Nzync mit produziert hat.

Und in der Netflix Doku sagt Chris Kirkpatrick, das permanent ihn und seine Kollegen von Nzing immer dazu drängte, in Form zu bleiben, indem er den an die Arme packte und so ein Blick auf die Bauchmuskeln werfen wollte.

Würde ich jetzt unter anderen Umständen sagen, erstmal nicht so verwerflich weil er war ja irgendwie ne, der hat diese diese jungen Götter quasi geschaffen, um irgendwie, dass das alle Mädels sich in die verlieben.

Klar, dass die da jetzt nicht irgendwie sich körperlich sage ich mal gehen lassen sollten, aber trotzdem irgendwie hat es so einen ganz komischen Touch, vor allem, wenn man das auch alles weiß, dass er da diese jungen, diese jungen Männer, diese Teenies da irgendwie so körperlich die ganze Zeit auch anfasst, ne.

Ja, der hat.

Was ich mal so ich hatte eigentlich gehofft, dass es in dieser Folge, dass das Thema mal nicht aufkommt.

Wenn ich ehrlich bin, mich ja ich fast.

Ich habe immer gefragt, wenn ich diese Fotos gesehen habe von ihm.

Es ist ja so ein älterer Mann, extrem übergewichtig, der ja wirklich sehr, sehr, sehr nah mit diesen Jungs immer war, auch körperlich immer.

Er war immer so mit den umarmt und sehr viel mit denen gemacht und sehr eng, wo ich auch gedacht habe, mich jetzt einfach mal gefragt habe, so ist das so normales Managerverhältnis?

Ja oder irgendwie wirkte das immer schon ein bisschen close.

Wobei ich finde in dieser Netflix Dokumentation, das ja wirklich das wird nur viel zu wenig thematisiert wird, wenn überhaupt nur angerissen und ganz viele auch aussagen Frauen und ehemalige Kolleginnen, dass denen nie was aufgefallen ist und die es nie mitbekommen hätten.

Und ja, ich glaube, da wurde auch nie irgendwie was bewiesen.

Also warte mal, hör mal weiter hin, weil ich habe während der Recherche auch die ganze Zeit gedacht das ist doch irgendwie krass.

Und am Ende meine Conclusio können wir gerne mal drüber sprechen, weil auch das ehemalige Mitglied von O Town Ashley parker Angel hat in der Doku von NSYNC Lens Best gesagt, dass Perman ihm gegenüber irgendwie sehr gefühlsduselig gewesen sein muss und sexuelle Übergriffe durch Perman immer versucht hat abzuwarten wenden.

Und Land sagt selbst, er hat auch immer gespürt, dass ich permanent für jüngere Männer irgendwie interessiert oder mehr interessiert, als es normal ist in diesem Verhältnis und sagt Zitat sogar mit 16 habe ich das gemerkt.

Besonders wenn er also permanent sagte hey Jungs, ich war in meinem früheren Leben Physiotherapeut und ich kann eure Muskeln so manipulieren, dass es aussieht, als hättet ihr direkt vor einem Fotoshooting trainiert.

Und dann hat er halt angefangen, deren Körper zu bearbeiten arbeiten.

Man hatte also immer schon oder die Jungs hatten damals schon das Gefühl oder ein paar der Jungs viel mehr muss ich sagen.

Der wollte die eigentlich nur anfassen.

Ach so.

Diese Vorwürfe hat Perman bis zu seinem Tod immer bestritten.

Auch wie du eben schon sagst, Friedi in dieser Doku z.B.

und auch so darauf angesprochen, schon damals haben die meisten Bandmitglieder das nie wirklich bestätigt.

Und so ein bisschen ist es komisch, weil ich dann herausgefunden habe, der größte Ankläger von Lou Perman war Rich Cronin, ich hoffe, ich spreche den Nachnamen richtig aus.

Das ist der Lead Sänger einer Band namens LFO und der ist 2010 an einem Schlaganfall gestorben.

Der hatte im Jahr zuvor bei einer Talkshow mitgeteilt, dass Perman ihn unsittlich berührt habe und sagt, Zitat, irgendwann tat er das.

Es gab viele Typen, die darauf hereingefallen sind und wenn sie darauf hereingefallen sind, dann hat er sich zweitausendein um sie gekümmert, er hat ihnen Autos gekauft und irgendwie ein schönes Leben bereitet.

Und wenn man das alles so hört, dann glaubt man halt, oder kann man sich vorstellen, dass viele vielleicht erstmal natürlich damals vor allem Angst hatten, dass wenn sie was sagen, Klassiker, Karriere kaputt, dass das irgendwie, das dann irgendwie Konsequenzen gibt.

Und wir dürfen nicht vergessen, wie mächtig Lou permanent einfach war und was der für Connections hatte und wie der seine Macht natürlich auch immer wieder auch Klassiker demonstriert hat.

Und vielleicht hatten auch viele Angst, das irgendwie zuzugeben, zweitausendein, weil sie sich geschämt haben, ne?

Und auch bis heute sicherlich.

Also weil irgendwie ist das schon ein sehr, sehr heikles Thema und du merkst, dass da keiner so richtig drüber reden möchte.

Der einzige, der es getan hat, so richtig, ist halt eben schon tot.

Plus der hat dann schon in seinem, in seinen Aussagen ja so ein bisschen gesagt, dass die, dass das keiner richtig sagen wird, weil, weil sich jeder dann vielleicht schämt, ne.

Aber ich finde das, ich finde das irgendwie alles ganz, ganz eigenartig und es wundert, es würde eigentlich wundern, sagen wir mal so, also es wäre schon wieder genau das klassische Bild irgendwie, er nutzt seine Macht aus, diese Männer, diese jungen Jungs ja eigentlich, die wollen eigentlich nur eins, nämlich irgendwie berühmt werden, werden von ihm da gepampert und am Ende nutzt er das einfach nur aus.

Deswegen würde es mich wundern, aber nur meine Meinung jetzt, wenn an diesem Gerücht nichts dran wäre, ehrlich gesagt.

Ja, mir geht es, mir geht es ähnlich, mir geht es auch so, ich kann es mir irgendwie auch gut vorstellen, aber ist natürlich jetzt total schwer, wenn nie irgendwie rausgekommen worden, es ist nie verhandelt worden und auch jetzt kleiner Loopholeman lebt ja auch nicht mehr, ne.

Das ist jetzt, ob das jemals rauskommt oder jemals normal jemand auspackt.

Ich meine Erin Carter.

Ja, pass auf.

Ja genau, gut, dass du sagst, als hättest du es geahnt.

Das war nämlich am Ende war Erin Carter so ein bisschen auch derjenige, der dann Stein ins Rollen gebracht hat in dem Fall von Luperman, weil Erin [Sos/eos], hat auch mit ihm zusammengearbeitet, seitdem sieben Jahre alt, war also echt noch jung und hat dann 2002 Lou Permanent verklagt, da war er damals 14 ungefähr, weil er vermutete, dass permanent ihm Geld gestohlen hatte.

Hat dann die Behörden auf den Plan gerufen und die haben dann angefangen zu recherchieren, weil vorher zwischen den Backstreet Boys und N Sing war es ja einfach nur ein Verfahren, die haben sich ausklagen wollen und so richtig groß ist danach nichts mehr passiert.

Und dann war es eben Aaron, der gesagt hat, ich glaube, der hat mir irgendwie zweitausendein Geld abgezogen, quasi so salopp gesagt.

Und deswegen die Behörden eingeschaltet hat.

Und die haben dann angefangen im Prinzip das aufzudecken, was du gleich erzählen wirst, Friedi.

Aber 2020 wurde Aaron dann in einem Interview, hat er ein Interview gegeben, nachdem er enthüllt hatte, dass er Opfer sexueller Übergriffe geworden war in seinem Leben.

Und da hat natürlich jeder erste direkt gedacht, okay, das muss man gewesen sein.

Ja, da sagt er aber Lou hat nie etwas seltsames getan.

Ob das jetzt am Ende stimmt, keiner weiß es, wird es auch nicht mehr erfahren, weil Erin Carter ist tot, wie wir uns alle erinnern.

Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, um das mal vorwegzunehmen, dass auch nur irgendwer von denen noch mal irgendwie sich dazu äußern wird.

Das glaube ich nicht.

Nee, glaube ich auch nicht.

Da können wir auch gerne am Ende nochmal drüber diskutieren.

Weil was ich an diesem Fall so kurios finde, ist, obwohl dieser Mann so betrogen hat, gibt es noch so viele, die zu ihm halten.

Und das ist total eigenartig, ja, weil, wie du eben auch schon gesagt hast, Friedi, weil viele damals ihn ja irgendwie, in ihm so eine Vaterrolle gesehen haben.

Und es war natürlich auch irgendwie Lou Permans Scham, der die da so eingesogen hat und so.

Und er hat natürlich, darfst du nicht vergessen, finanzielle und emotionale Abhängigkeiten geschaffen.

Und das in einem Alter von Menschen, wo das sehr, sehr prägend ist.

Und das hat die sicherlich dann sehr, sehr lange irgendwie begleitet.

Und es wird immer wieder klar, in so vielen Aussagen, in diesen Dokus auch und in Interviews, dass die, oder die meisten auf jeden Fall, dieser Jungs bis heute ihm einfach dankbar sind, dass er sie bekannt und erfolgreich gemacht hat.

Und ich glaube, das ist das, was überwiegend liegt am Ende, dass die so dankbar sind, dass sie einfach ihm da nicht noch irgendwie was Böses wollen.

Und z.B.

howie von den Backstreet Boys hat bei Lou Permans 50.

Geburtstag, das war im Jahr 2004, noch eine wertschätzende Rede gehalten, obwohl sich die Band kurz davor, wir erinnern uns erst, ja aus seinen Verträgen rauskaufen musste für diese hohe Summe.

Weißt du, das musst du dir mal überlegen.

Da wirst du eigentlich quasi von deinem eigenen Manager übers Ohr gehauen.

Du musst ihm so eine Riesensumme auf den Tisch knallen, damit du aus seinem Vertrag rauskommst und dann stehst du noch auf dem Geburtstag und hältst eine super Rede über den.

Einartig.

Ja, also das ist so.

Und auch Aaron z.

B.

Ne, der spricht in dieser Doku von Lance Bass, spricht er auch über über Lu Perman natürlich.

Und man sieht ihm, während er über den spricht, total den Schmerz an, weil auch da verständlich irgendwo.

Aaron Carter, habe ich ja eben gesagt, war sieben, als er anfing, mit Lou permanent zusammenzuarbeiten.

Und wir erinnern uns, ihr könnt auch gerne noch mal in Folge 92 reinhören, da haben wir nämlich über Erin Carter gesprochen, dass die Familie Carter sehr problematisch war und sowohl Nick als auch Aaron nie wirklich irgendwie richtige Eltern hatten oder Elternfiguren.

Und dementsprechend für einen Siebenjährigen hat natürlich Lou permanent das ausgenutzt und war mehr oder weniger dann wie so ein Vater halt für ihn.

Ja, das stimmt.

Also es ist so total.

Es gibt auch noch, es gibt auch noch einen Mitglied der Band Natural, Michael Johnson.

Übrigens Mark Terenzi war auch bei Natural.

Das habe ich auch erst wieder in der Doku gesehen.

Ich gucke so, ich so, hä, das doch Mark Terenzi.

Ja.

Und dann, nee, das ist ja nicht, Alter, das war einfach Mark Terenzi.

Ja, das hat man total vergessen irgendwie, ne.

Der war da mit drin, richtig lustig.

Und die Band hat sich 2004 aufgelöst und Michael Johnson hat danach noch weiter mit mit permanent an Projekten zusammengearbeitet und sowas alles, ist mit dem um die Welt gereist.

Wie sich dann am Ende rausstellte, war das für Lou permanent keine Geschäftsreise, sondern einfach nur eine Flucht vom FBI und Michael Johnson war bis zuletzt an seiner Seite und irgendwie, ja, ich weiß nicht, es ist alles total, ich bin auf einer Seite total natürlich angewidert und angeekelt von diesem Mann und finde das alles ganz schlimm.

Auf der anderen Seite bin ich total fasziniert wäre das falsche Wort, aber ich glaube, ihr wisst, was ich meine.

Es ist so, man sitzt da und denkt so krass, wie der das alles hinbekommen hat, während der alle betrogen hat und am Ende da irgendwie noch vom.

FBI flüchtetes Leben von ihm.

Wir werden auch gleich, ich habe auch noch mal so eine Psychoanalyse mal gemacht zu Lou Perlman.

Können wir auch gerne mal am Ende drüber sprechen, aber ich kann ja mal erzählen.

Also er hat die Boybands ja betrogen, aber das war ja gar nicht der große Betrug.

Also Lu Perlman, haben wir jetzt erfahren, hat die Popwelt wirklich aufgemischt und dieses Phänomen Boybands hat er geprägt und eher groß gemacht.

Kein anderer Produzent hat es jemals wieder geschafft, so viele Boybands in die Charts zu bringen wie er.

Backstreet Boys, NSYNC und diese Bands und diese Jungs wären halt ohne Lou Pearlman wahrscheinlich nie weltweit Superstars geworden.

Wir hätten wahrscheinlich ein Justin Timberlake heutzutage nicht.

Wir hätten Shows wie American Idol, x Factor, das hätten wir wahrscheinlich heute als Galles gar nicht, wenn es Perlman nicht gegeben hätte.

Aber wie ich ja gerade schon sagte, Perlman war eben nicht nur als Musikproduzent erfolgreich, um seinen luxuriösen Lebensstil und das riesige Anwesen, das er in Florida hatte, Zweitausendein zu finanzieren und auch um seine Bands zu finanzieren, um denen dieses Leben zu ermöglichen mit Privatjets.

Und so rief Lou Perlman eines der größten Schneeballsysteme der USA ins Leben.

Das muss man sich auch mal überlegen.

Es ist eines der größten Schneeballsysteme der USA gewesen.

Ich erkläre auch gleich noch mal genau, was ein Schneeballsystem ist, weil ich musste mir das auch noch mal genau angucken.

Auf jeden Fall was ganz so ausgeklügelt, dass er Investoren um Millionen Betrug.

Also ich will sagen, ich glaube er hat oder er hat Geld betrogen und er hat auch viel Geld gebraucht, viel cash gebraucht, um seine Boybands nach oben zu bringen.

Ich glaube wirklich, dass seine Boybands für ihn was, was nicht heilig waren, aber ganz besonders waren und dass er viel emotionaler da dran hing und andere Leute extrem abgezockt hat.

Und die mussten darunter leiden, ne, also die Boybands natürlich auch gelitten, aber es gibt andere Menschen, der hat deren Existenzen hat er einfach zerstört.

Das erzähle ich jetzt.

Diese Investoren, kurzer Einwurf, sorry Freddy.

Diese Investoren, das waren ja genau eben die Leute, die er versucht hat auch mit den Boybands wieder zu beeindrucken.

Also das war so gegenseitiges Verhältnis, was er da geschaffen hat.

Total.

Und wie du ja auch schon sagtest, er brauchte die Boybands für seine Glaubwürdigkeit, damit die Investoren sehen, ah, der Mann macht Geld, ja, da steckt was hinter, da investieren wir rein.

Und aber nicht nur ÿousand große Investoren, sondern er über 10 Jahre lang sammelte er mehr als $300000000,01 von auch von Kleinanlegern, also von Menschen wie uns, die dachten, sie würden in einem Programm namens Transcontinental Savings Program investieren, so eine Art Fonds.

Das war ein eigentlich ein Pensionsfonds für die Angestellten seiner Fluglinie, aber man konnte da auch so anlegen und er versprach halt eben 8 % Rendite, 8.

%.

Und so haben bis zu 1400 Kleinanleger ihr ganzes Geld, ihre ganze Altersvorsorge, alles in dieses Programm gepackt.

Oder wenn sie halt für ihre Enkelkinder fürs College sparen wollten, was auch immer, das haben sie alles da reingetan.

Aber hier war halt eben auch der Haken, die Fluglinie hatte fast keine Angestellten.

Das war alles eine riesiger Schwindel, bei dem er halt das ganze Geld einsteckt.

Und das ist ging halt so weit, dass er erzählte, natürlich hat eine eigene Fluglinie ganz vielen Flugzeugen und so und es gab ja auch Fotos von diesen Flugzeugen und das waren einfach kleine Modellflugzeuge, die hat er in die Kamera gehalten, dass es so aussieht, als wären die richtig groß.

Also hat man mit Perspektiven gespielt.

Er hat einfach Leute komplett verarscht, der hat Dokumente gefälscht.

Er war wohl sehr begabt darin so zu zeichnen, so Stempel nachzumalen.

Ja, also bewundernswert irgendwie, ne.

Wahnsinn.

Also was, da hat er wirklich sehr viel in jedes, an jedes kleinste Detail halt eben gedacht und keiner hat es jemals hinterfragt.

Und die Wirtschaftsprüfer, die Versicherungspolice, alles war erfunden.

Und eines Tages musste dieser Betrug halt eben auch auffliegen.

Und als es dann Ende 2006 soweit war, flüchtete er nach Bali, wo er dann von einem deutschen Touristen erkannt wurde.

Und jetzt Geschichte erzähle ich gleich ausführlich, weil die ist herrlich, aber ich möchte mich vor euch einmal zweitausendein erklären, was eigentlich ein Schneeballsystem ist und wie das funktioniert.

Also ein Schneeballsystem ist auch bekannt als Ponzi System, benannt nach Charles Ponzi.

Und es ist ein illegales Geschäftsmodell, bei dem die Gewinne der ursprünglichen Investoren nicht durch echte Geschäfte oder Investitionen erwirtschaftet werden, sondern durch das Geld neuer Investoren.

Bedeutet, jemand lockt Menschen an und lockt sie dazu in einen scheinbar lukratives Geschäft zu investieren.

Investieren mit oft mit Versprechen einer hohen Rendite in kurzer Zeit.

Die Investoren zahlen ihr Geld ein, aber anstatt dessen, dass der Lou Perlman dieses Geld tatsächlich investiert, nimmt er das Geld, um andere Investoren auszuzahlen.

Diese ersten Investoren denken dann, das System funktioniert und erzählen natürlich anderen von total schnellen Gewinnen, wodurch noch mehr Menschen investieren.

Und so wiederholt sich dieser Prozess immer weiter, wobei natürlich immer wieder neue Investoren benötigt werden, um die alten halt eben auszuzahlen.

Das Problem natürlich, und das ist auch hier in diesem Fall bei Lou permanent das Problem gewesen.

Das System ist nicht nachhaltig, weil halt eben keine echten Gewinne erwirtschaftet werden.

Es ist alles auf Pump.

Es braucht ständig neue Investoren, um halt eben die versprochenen Auszahlungen auch leisten zu können.

Und sobald das System nicht genug neue Teilnehmer anzieht, bricht halt eben alles zusammen und viele Investoren verlieren ihr Geld.

Und Lou Perlman wird ja festgenommen und später im Prozess wird er, da hat er sich auch selber für schuldig bekannt und zu Ÿousand zugegeben, dass die vermeintliche Fluggesellschaft in Wirklichkeit, in Wirklichkeit, das ist so dreist, kein einziges Flugzeug betreibt.

Sie hatte keine Mitarbeiter, keine Einnahmen, keine Gewinne, auch das Anlageprogramm gab es nicht.

Also Perlman nutzt das Geld, neue Anleger schlicht um alte auszuzahlen.

Und wenn wir auch gleich über Looperman als Mensch sprechen, also wie krass kann man denn bitte lügen?

Zweitausendein.

Was für eine Lügenwelt hat dieser Mensch total glücklich gelebt.

Das wollte er überzeugt.

Ja, er war davon überzeugt und er hat es ja auch geschafft, so viele Leute von sich zu überzeugen.

Durch seine Art wahrscheinlich auch.

Plus finde ich, also wenn, wenn ihr die Netflix Doku seht oder schon gesehen habt, dann wird euch aufgefallen sein, dass vor allem diese Dokumente von dieser German Savings Bank z.B.

ja, wenn wir nur die heute sehen würdest, würdest du lachen und sagen, was will der Typ denn jetzt von mir?

Aber zu der damaligen Zeit war es natürlich noch mal was anderes.

Und was ich so faszinierend, also faszinierend auch hier wieder das falsche Wort, aber ich bin baff darüber, wie lange das alles gut ging, wie viele Jahre der im Prinzip immer wieder Bruchteile rauskamen.

Der hat die beschissen, der hat das gemacht, das ist irgendwie komisch und zwielichtig und man weiß nicht so genau.

Und trotzdem hat er das bis zum bitteren Ende durchziehen können, weil NSYNC und.

Backstreet Boys so erfolgreich waren.

Weil am Ende der Erfolg der Bands sein Aushängeschild war.

Genau.

Und für ihn in Anführungsstrichen gesprochen, hat man jetzt mal den und wenn das dann auch diesen Missbrauch, das haben dann ganz viele Leute, ich glaube einfach, einfach drüber hinweg geschaut.

Das sind einfach nur Gerüchte und das stimmt doch bestimmt alles nicht, ne.

Und solange das Geld fließt und Erfolg da ist, ist es ja gefühlt ganz oft so, in Hollywood ist das ja das Wichtige.

Und obwohl es dann auch irgendwann so schien, dass er als erfolgreicher Unternehmer in Florida sich zurücklehnen würde und da sein Leben leben würde, nahm alles ein jähes Ende, nämlich 2006, als die Behörden begannen, seine Geschäfte sich mal genauer an zu untersuchen.

Und zu dieser Zeit war gerade mit seiner Boyband as Five bei einer Preisverleihung in Deutschland.

Ich finde es auch total interessant, wie wichtig Deutschland total war, ne?

Und das hatten wir vorhin gar nicht gesagt, aber als die Backstreetboys in Deutschland total erfolgreich waren, kannte sie einfach in Amerika noch gar keiner.

Also Deutschland ist so die Wiege der Backstreet Boys.

Richtig geil.

Die sind da von Schule zu Schule gegangen, haben in Schulen gesungen.

Warum haben sie nicht bei mir der Schule gesungen?

Auf jeden Fall, in Deutschland trat er dann ein letztes Mal ins Rampenlicht bei der Verleihung der goldenen Kamera in Berlin für seine Band as Five.

Und danach reiste er über Panama nach Bali, angeblich zu geschäftlichen Zwecken.

Im Hotel checkt er unter dem Namen A incognito Johnson ein, angeblich zum Schutz vor Fans.

Und obwohl er versuchte unauffällig zu bleiben, wurde er trotzdem entdeckt.

Ein deutscher Tourist namens Thorsten Iborg erkannte ihn an der Bar des West in Resort Nadua in Bali.

Und Iborg recherchierte dann online, fand heraus, dass Pearl man wegen Betrugs gesucht wurde und informierte eine Journalistin in Florida.

Und diese setzte das FBI in Gang.

Und nur wenige Stunden später wurde Perlman dann tatsächlich festgenommen.

Und wisst ihr was ich mir gedacht habe?

Wie kann man denn so dumm sein, als Amerikaner in das Westin Resort zu gehen?

Also Westin ist eine amerikanische Hotelkette.

Es gibt wahrscheinlich keine amerikanischere Hotelkette als das Westin.

Wo ich mir dachte und dann auch noch in Nusa Dur, wo so viel los ist.

So die setzt versetzt sich doch einfach ein Luxusressort am Arsch der Welt ab.

Im Dschungel irgendwo auf Bali, wo dich halt keiner findet.

Das zeigt ja nur wieder, was für ein.

Was?

Keine Angst gehabt.

Genau, dass er einfach keine Angst hatte und irgendwie so überzeugt von sich und seiner Masche war, weil er ja so viele Jahre auch damit davon gekommen ist, dass er einfach wie so ein Höhenflug hatte und dachte so ich scheiß drauf, ich kann machen was ich will.

Plus er hatte diese ganze Geschichte ja auch getarnt als Geschäftsreise mit.

Mit diesem anderen, mit Michael Johnson.

Genau.

Weißt du, also er hatte sich da seine Geschichte schon zurechtgelegt und irgendwie alles so.

Und hat wahrscheinlich wirklich gedacht, das läuft noch Jahre so weiter.

Aber nicht mit dem E Book.

Weißt du was gerade witzig ist?

Ein Deutschlehrer in der Schule der zweitausendein, der hieß Eborg und ich glaube, der hieß auch Thorsten.

Ich habe gerade schon versucht parallel herauszufinden, ob der das war.

Ich weiß es natürlich nicht, aber wie witzig wäre es, wenn mein Deutschlehrer in der dritten Klasse oder was das war.

Führte, Vollmann überführt hätte.

Das wäre der absolute Oberhammer.

Das musst du versuchen rauszufinden.

So viele wird es ja nicht geben.

Eigentlich nicht, ne.

Ich werde da weiter dranbleiben.

Oh Gott, das wäre, das wäre die, das wäre, das wäre Hammer.

Zweitausendein, was du ja gerade schon gesagt hast, also er hatte scheinbar keine Angst, so, also hätte scheinbar keine so richtige Angst, entdeckt zu werden.

Und der Insolvenzverwalter, der sich mit Perlman beschäftigte, gab ihm dann auch eine acht von 10 Punkten auf der Skala der Boshaftigkeit.

Er sagte nämlich, Poleman habe mit voller Absicht gestohlen, oft sogar von alten Freunden.

Und er hat, das war wirklich so, er hat ja nicht nur die Boybands oder, und alte Menschen ausgenommen, sondern auch Freunde, Familien von Freunden.

Da haben Freunde ihren Eltern gesagt, investiere in Lou Perlman, da ist sein Geld sicher.

Und er hat das Geld genommen und das Geld war einfach weg.

Aber daran merkst du ja, wie skrupellos der war, dass der einfach wirklich, auf gut Deutsch gesagt, zero Fax gegeben hat.

Egal ob es Menschen waren, die ihm irgendwie nahe standen oder Fremde, es war eben alles, alles Katastrophe.

Kompletter Narzisst.

Und die Verwalter vermuteten dann auch, dass Perlman irgendwo noch Geld versteckt hatte.

Und deshalb verzögerte sich damals auch die Zwangsversteigerung seiner Villa, weil Ermittler wirklich jeden Quadratmeter des Hauses nach einem geheimen Tresor durchsuchten, jedoch ohne Erfolg.

Der Insolvenzverwalter sagte dann auch, dass das gar nicht so untypisch ist, dass solche Betrüger oft ihr gesamtes Vermögen verschwenden und sich für unbesiegbar halten.

Also es ist auch nicht so, als hätten die irgendwelche Rücklagen für schlechte Zeiten, sondern zweitausendein, die leben so im Jetzt und so in diesem Moment und die kriegen die ganze Kohle rein und die ganze Kohle fliegt aber auch direkt wieder raus.

Und sowas halt eben auch bei Looperman.

Und als er dann vor Gericht saß, bot der Richter ihm eine, bei der Verhandlung einen Deal an.

Und zwar ein schon etwas skurriler Deal, das gab es so auch noch nicht.

Der Deal war, wenn er seinen Gläubigern etwas von dem Geld zurückzahlen würde, könnte er früher aus dem Gefängnis entlassen werden.

Bedeutet, ich glaube, 1 Million für einen Monat und, oder für ein Jahr, müsste ich gleich noch mal nachschauen.

Auf jeden Fall konnte er sich, hat man ihm angeboten, sich quasi rauszukaufen.

Doch am Ende war es tatsächlich so, dass Perlman sich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal einen Anwalt leisten konnte.

Und er musste sich von einem Pflichtverteidiger vertreten lassen und konnte natürlich, als er da bei dem Prozess, in den Verhandlungen saß im Prozess nicht auf diesen Deal eingehen.

Und 2008 war das, als er dann vor Gericht gestellt wurde und einige seiner Opfer wurden auch als Zeugen geladen.

Und das meine ich halt mit, er hat wirklich ja Kleinanleger ausgenommen.

Und es gab eine Aussage von Judy Milner, die war damals 75 Jahre alt und sie erzählte, wie ihr Mann Ÿousand den Verlust ihres Geldes nicht verkraftet hatte und sein ganzes Selbstvertrauen verloren hatte und kurz darauf auch gestorben war.

Noch nie.

Der ist daran zerbrochen.

Und sie sagte ich bin ganz allein.

Sie lebte dann in einem so renovierungsbedürftigen Haus in Florida und sie schämte sich halt immer noch, einem Betrüger wie Perlman aufgesessen zu sein.

Und ihre Unterlagen von damals, die sagte, sie sahen halt aus wie echte Bankdokumente und ich hatte sie immer noch aufbewahrt.

Und er hat uns nur ein.

Ja voll.

Sie meinte, er hat uns einfach immer nur ein bisschen mehr versprochen, als wir bei einer normalen Bank bekommen hätten.

Aber er war halt so berühmt in Florida, dass sie ihm natürlich vertraut haben.

Aber das Geld, sie hat ihre ganze Altersvorsorge da reingemacht, werden sie nie wiedersehen.

Und das ist ja, ich meine, Altersarmut ist halt auch einfach kein Scherz.

Und wenn du da nicht mehr arbeiten kannst und keine Kohle hast, das ist das daran Menschen zerbrechen können.

Kann ich mir wirklich sehr, sehr, sehr.

Vor allem ich finde das so schlimm, weil er ja offensichtlich hat er sein, seine Berühmtheit, seinen Status, all das hat er ja komplett ausgenutzt eben dafür.

Und wenn ich überlegt die ganze Zeit, ob mir sowas hätte passieren können irgendwie, ne, wenn also und ich glaube tatsächlich, dass ich, dass ich auch irgendwie bei dem gedacht hätte, boah krass, guck mal, der hat da so Erfolg mit diesen Bands und der ist irgendwie so ein Erfolgsgarant ja eigentlich.

Und du sprichst nicht mit du permanent, sondern sprichst du mit allen seiner Unternehmen.

Und ich habe da letztens gedacht, weil ich habe letztens was mein ganzes Erspartes in so Neobroker investiert, in so Neobroker und ich nur so danach dieser Recherche, ich so das Geld herausholen, ich muss das da ja und die legen das auch für mich an und es läuft auch sehr gut.

Und ich so oh Gott, das ist Betrug.

Also ich habe aber noch mal eingelesen, ist es wirklich nicht.

Also oder wer weiß, wer weiß, wie gut sie das gemacht haben.

Ihr müsst nämlich eine Sache über Freddy wissen.

Freddie und Geld sind nicht die allerbesten Freunde.

Hallo?

Wieso?

Ja, es ist jetzt nicht so, ich bin ja genauso.

Also ich haue ja auch meine Kohle raus.

Nee, aber du machst dir wenigstens Gedanken über deine Altersvorsorge.

Das stimmt, ja, das stimmt schon ein bisschen.

Aber deswegen finde ich das so gut, dass du das gerade sagst, dass du dich damit auseinandergesetzt hast und das gemacht hast.

Und ich hätte jetzt wirklich geschrien, wenn du jetzt irgendwie auf einmal gesagt hast, ja, ich guck mal, wo ich das.

Und ich habe mich gar nicht richtig informiert.

Deswegen bin ich beruhigt.

Das war aber auch eine Empfehlung von einer Freundin und zu der ich dann auch vertraut habe.

Also es ist alles gut, aber.

Ja, ich weiß, worauf ich hinaus will.

Ich habe mal bei so einem dummen Gewinnspiel mitgemacht und habe sehr lange darin gelitten.

Was war das nochmal, Freddy?

Eine Reise auf die Malediven.

Konnte ich da gewinnen?

Ich kriege einfach vor vier Jahren, ich krieg bis heute diese scheiß Anrufe von denen.

Und du musst es doch da irgendwie auch mal zahlen, oder nicht?

Haben die nicht immer irgendwas von dir abgekauft oder so?

Nein.

Aber gut, dass ich dich als Freundin habe, Nina, weil Nina redet mir immer ein.

Freddy, hast du auch deine Altersvorsorge Gedanken gemacht?

Hast du auch eine.

Was hast du mit private Rentenversicherung und so weiter und EU?

Ja, hab ich noch nicht, aber ich setze mich.

Ich werde jetzt, wo ich Mutter werde, fange ich mir auch mal an, über solche Gedanken.

Sachen Gedanken zu machen.

Aber gut, weiter im.

Weiter im Text.

Also das, wie ich schon sagte, das Urteil gegen Lou Perlman war dann fast genauso schräg wie sein ganzes Leben.

Und jetzt habe ich nämlich auch hier zusammen.

Genau, er wurde zu insgesamt 25 Jahren Haft verurteilt und das entspricht 300 Monaten.

Und wie gesagt, er hatte halt eben theoretisch die Möglichkeit, sich komplett frei zu kaufen, weil die Richter in Orlando ihm diesen Deal angeboten hatten.

Für jede Million, die Perlman seinen Betrugsopfern zurückzahlt, würde ihm einen Monat sein Strafe erlassen werden.

Und er hatte ja $300 Millionen von seinen Opfern ergaunert.

Es war natürlich, weil ich ja schon sagte, Lu Primal hat ja noch nicht mal mehr Geld für einen Anwalt, ziemlich zweifelhaft, dass er diese riesige Summe auftreiben wird.

Allerdings hatte er innerhalb von kürzester Zeit es tatsächlich geschafft, $103 Millionen zurückzuzahlen.

Das finde ich auch so Wahnsinn, wie die dann in kurzer Zeit so viel Geld auftreiben.

Aber gut, er äußerte dann sich selber auch in einer Stellungnahme, in der er betonte, dass er in den neuen Monaten seit seiner Festnahme viel über den Schaden nachgedacht habe, den er angerichtet hat.

Und er sagte auch, es tut mir sehr leid und ich möchte mich dafür entschuldigen, was passiert ist.

Ich glaube ihm das auch irgendwo.

Aber allerdings hat er halt auch jahrelang vorher offenbar überhaupt gar keine Skrupel bei seinen Betrügereien.

Und zu seinen Opfern gehörten ja Familienmitglieder, Freunde, alte Menschen.

Und auch der Richter sagte damals, dass diese Sympathie des Gerichts sich wirklich in Grenzen halten bei Lou Perman, auch wenn er geständig war und auch wenn er sich offensichtlich Mühe gegeben hat, seinen Betrugsopfern das Geld zurückzuzahlen.

In der Zwischenzeit, als er dann im Gefängnis saß, mussten seine Firma, seine Firmen Insolvenz anmelden.

Alles, was er sich im Laufe seiner Karriere aufgebaut hatte, wurde gepfändet und versteigert.

Die $12 Millionen Villa, seine acht und dreiig Millionen Dollar Privatjet, sogar sein schwarzer Cadillac Ÿousand, seine Trophäen von den MTV Video Music Awards, die goldenen Schallplatten, alles ging unter den Hammer.

Und dieses ganze, dieser ganze Reichtum des Mannes, der die Boyband Welt geprägt hat, war auf einmal nichts mehr wert.

Und er saß dann seit 2008 im Gefängnis, weil er eben verurteilt wurde zu diesen 25 Jahren.

Aber Lou Permanent ist ja kein Mann, der jemals irgendwie aufgibt.

Und auch im Gefängnis wollte er nicht aufgeben und er versuchte tatsächlich seine Stärken zu nutzen und ein Comeback zu starten.

Was hatte er also vor?

Lou Perlman wollte von hinter Gittern eine neue Boyband gründen und mit dieser Boyband so viel Geld zu verdienen, um seine Schulden zu begleichen, seinen Ruf wiederherzustellen und aus dem Gefängnis raus zu kommen.

Und er sagte dann auch in einem Interview, ich habe so viel Mist gebaut in meinem Leben, aber nun möchte ich es alles wieder gut machen.

Und er hatte einen Plan entwickelt, um dies auch zu erreichen.

Und der Plan sei, wie gesagt, eine neue Boyband vor, die nach dem klassischen Pearlman Muster aufgebaut werden sollte.

Ein Muster, das in der Vergangenheit, naja, wie gesagt, extrem gut funktioniert hat.

Und es war ein Acht Punkte Punkt Ÿousand.

Es gab auch schon einen Namen für die Band Zone fünf, also fünf Jungs, klassischer Perlman Stil, ein junger Typ, der niedliche, der die meisten Fans haben wird, ein durchtrainierter, ein besonders guter Sänger, ein toller Tänzer.

Die Mischung war ja eigentlich immer ziemlich gleich.

Und mit seinem Acht Punkte Plan wollte er das eben halt aus dem Gefängnishaus erreichen.

Und wir gehen einfach mal durch.

Also Punkt eins in diesem Plan ist natürlich die Suche nach den richtigen Talenten.

Und wie wir ja schon jetzt häufiger angedeutet haben, gab es natürlich Menschen, die sich gegen ihn gewandt haben.

Aber er hatte halt auch wirklich noch genügend Unterstützer, die ihm auch während er im Gefängnis saß und verurteilt wurde, geholfen haben.

Z.B.

auch ehemalige Mitarbeiter wie Paul Diaz und Jerry Rosen, die waren auf der Suche nach oder die waren für die Suche nach jungen Sängern zuständig und sie durchforsteten das Land, um die besten und attraktivsten Talente zu finden finden.

Wenn sie die dann hatten, schickten sie permanent Fotos von rund 15 Kandidaten, aus denen dann eher eine engere Auswahl traf.

Und wie gesagt, dabei ging es ihm halt eben meistens um diese perfekte Mischung aus Persönlichkeit und Aussehen.

Dann Punkt zwei war die Kandidaten muss natürlich getestet werden.

Über das Telefon hörte sich Perlman dann die Aufnahmen der Kandidaten an, um herauszufinden, wer das beste Potenzial Ÿousand hat.

Dann gab es natürlich die Mutter.

Das Thema musikalische Leitung konnte er ja aus dem Gefängnis nicht machen, also hatte er aber auch schon jemanden und zwar diesen Michael Johnson.

Der ist ehemalige Mitglied seiner früheren Band Natural und er sollte der musikalische Leiter der neuen Band werden und natürlich dann auch sehr sehr viel Geld mit denen verdienen.

Und Johnson sollte dann auch mit erfahrenen Komponisten zusammenarbeiten, die ersten Songs für die Band schreiben und Pearlman würde dann am Ende über das Lied und den Text entscheiden.

Punkt vier war dann natürlich die finale Auswahl der Bandmitglieder.

Die endgültige Auswahl der Bandmitglieder wollte Perlman dann anhand von Bildern und Videos der Kandidaten treffen.

Und dann der nächste Schritt wäre gewesen eine Albumproduktion und einen Plattenvertrag.

Er weiß ja genau, dass es super schnell gehen muss, dass diese Bands ganz schnell neues ein Album aufnehmen müssen und dafür hätte er dann auch auf sein altes Netzwerk zurückgegriffen und es gab auch tatsächlich Leute, die auch schon gesagt hatten, dass sie mit ihm zusammen ÿousand zusammenarbeiten wollen.

Ein weiterer .in seinem Acht Punkte Plan war dann die Dokumentation der Bandgeschichte.

Also er wollte diese Entstehung der Band von Anfang an dokumentieren und zwar in Form einer Internetserie.

Also er war seiner Zeit auch schon sehr voraus, ne, das smarter Geschäftsmann und vor allem sagt er halt jede Band braucht eine gute Geschichte.

Und was ist das denn für eine Geschichte, wenn die Band dann Lou Perlman aus dem Gefängnis holt und die Gelder zurückzahlt und Menschen, den ganzen Opfern hilft, sich sehr sehr viel davon erhofft.

Und wie schon gesagt, das Geld der Band sollte dann eben nicht nur den Mitgliedern der Band zugutekommen, sondern halt eben auch in einen Fonds fließen, der dazu dient, seine Opfer zu entschädigen.

Und der achte Punkt war in seinem Acht Punkte Plan die Beraterrolle.

Falls das Gefängnis mich seine Ideen blockiert, also sollte die Gefängnisleitung in die Arbeit an der Band verbieten, hatte Lou Perlman natürlich schon eine Idee und eine Hintertür parat, weil er könnte sich offiziell als Berater der Band betätigen, nicht als Manager, ohne dass sein Name öffentlich damit in Verbindung gebracht wird.

Und dann hätte er nämlich weiterhin von den Einnahmen profitieren können, ohne gegen die Regeln des Gefängnisses zu verstoßen.

Weil du das damals beim Gefängnis ist es ja so, dass dieses Thema Beraterrolle ist extrem wichtig, weil der Mann ließ ja nichts unversucht.

Und kurz nach seiner Verurteilung stellte er sogar auch einen Antrag, dass er gerne zwei Tage in der Woche telefonieren wollen würde und das Internet wollen würde, um halt als Manager zu arbeiten.

Und da sagte der Staatsanwalt nur so hä, der Angeklagte, der einen Millionenbetrug gestanden hat, sollte nie mehr in der Lage sein, von Gefängnis, vom Gefängnis aus Geschäfte zu machen.

Bedeutet diese Managerrolle war raus.

Was macht er?

Gut, da werde ich halt Berater.

Und das tatsächlich hätte funktioniert.

Das hätte er machen können.

Und was ich aber ganz spannend finde, ich wusste gar nicht, ob du Das weißt, weil wir reden ja oft davon, dass dann Leute ins Gefängnis gehen, berühmte Leute auch und die dann irgendwie, naja, durch Buchverkäufe, Interviews Kapital bekommen wieder.

Also wieder Geld verdienen.

Zweitausendein.

Das geht in Amerika gar nicht.

Ach schau, also die dürfen einfach nichts verdienen.

Genau.

Es gibt in Amerika ein Gesetz, das verhindert, dass Verbrecher aus ihren eigenen Taten Profit schlagen.

Und das war ganz wichtiger Hintergrund.

Man wollte halt eben verhindern, dass z.B.

serienmörder, auch andere Kriminelle, durch Buchverkäufe, Interviews sich ein Vermögen aufbauen.

Interessant.

Opfer Kapital schlagen.

Ja, voll gut, ne?

Wichtig.

Gut.

Aber er wäre nicht Luperman, wenn er da nicht sich irgendwie ein Plan B überlegt hätte.

Das muss man ja wirklich lassen.

Der war ein Fuchs, der Mann, ne?

Ja.

Und das ist dein Plan B war halt dieser acht Punkte Plan und dann als Berater, dass er halt jemand anders der Manager ist und er dann sozusagen in zweiter Reihe damit verdient.

Aber ja, das Gesetz bedeutet, dass Häftlinge in den USA grundsätzlich nicht an ihren Verbrechen verdient dürfen.

Und auch wenn sie im Gefängnis sind, ist es ihnen untersagt, durch das Erzählen ihrer Geschichte oder durch andere kommerzielle Aktivitäten Geld zu verdienen, das aus ihren Straftaten resultiert.

Finde ich richtig gut.

Also so moralischer Punkt, wer anderen Menschen Schaden zufügt, soll nicht einfach mit einer Geldzahlung davon kommen oder halt eben dann damit auch noch berühmt und reich werden.

Ja, obwohl er diesen Antrag am Anfang gestellt hat auf Internet und Telefon und obwohl der am Anfang abgelehnt wurde, hatte es natürlich trotzdem geschafft, Zugang zu Telefon und Internet zu bekommen unter strengen Auflagen.

Und diese eingeschränkte Freiheit wollte er eben nutzen, um sein Acht Punkte Plan umzusetzen, um eine Boyband zu gründen.

Und eigentlich um weiterzumachen.

Doch dazu sollte es leider nie so richtig kommen, weil Lou Perlman im Aug.

2016 im Alter von 62 Jahren verstarb.

Und die Todesursache war Herzversagen, nachdem er ja jahrelang mit gesundheitlichen Problemen, insbesondere mit seinem Herz zu kämpfen hat.

Man muss dazu sagen, Luperman hatte einen unglaublich ungesunden Lebensstil.

Er war wirklich dick, hat sehr fettig gegessen, also das war auch nur eine Frage der Zeit, dass er mit seinem Herz Probleme bekommt.

Und berichten zufolge sollte er operiert werden, doch er starb noch bevor die Operation stattfinden konnte.

Tja, und diese, diese Nachricht von seinem Tod sorgt natürlich für eine Reihe von Reaktionen.

Und ich fand es krass, weil ein paar von ihnen, also es war halt, ja, wir haben, man merkte halt wieder an diesen Reaktionen, dass er nicht von den Boybands nicht so verteufelt wurde, wie man vielleicht meinen sollte, ne.

Also Justin Timberlake hat zwar auch mal gegen ihn eine Aussage gemacht, auch eine ziemlich heftige Aussage, dass er finanziell missbraucht wurde von ihm.

Aber jetzt nach dem Tod schrieb Justin Timberlake beispielsweise auf Twitter ich hoffe, er findet seinen Frieden.

Gott schütze dich und ruhe in Frieden, Lu Perlman.

Dann schrieb Aaron Carter schrieb oft auch auf Twitter, er war wirklich nicht der beste Geschäftsmann, finde ich jetzt auch sehr nett ausgedrückt, aber er hat mich entdeckt.

Karma existiert wirklich.

Und ich glaube dieses aber er hat mich entdeckt.

Ich glaube, dass genau das ist es.

Haben ja vorhin auch drüber gesprochen, die viele von den Sängern sind ihm, obwohl er sie über den Tisch gezogen hat, obwohl er sie betrogen hat um Millionen, sind sie ihm trotzdem noch so dankbar, dass sie durch Lou Pearl meine Chance hatten, ja berühmt zu werden, dass sie nach seinem Tod all das Schlechte gefühlt übersehen oder nicht mehr so richtig zur Sprache kam.

Also Lou Perlman ist in gewisser Weise eine sehr, so sehr zwiespältige Figur.

Also er hat irgendwie, ja, als Musikmanager war ein Genie, aber er hatte halt auch so ein erbarmungsloses Vorgehen, sowohl mit seinen Schützlingen als auch mit seinen Investoren.

Und das führte übrigens dazu, dass er einer der Betrüger der Musikgeschichte ist, bis heute.

Schon krass, ne?

Und ich finde, was ich so krass finde, ist dieses so, also ich meine, wir wissen wahrscheinlich alle, oder man kriegt ja immer mal so mit, dass so Schneeballsysteme ja immer existieren, egal in welcher Form, egal in welchem Land, egal in welcher Branche.

Sie sind immer da und es wird immer Leute geben, die es weiterhin versuchen.

Und wenn man dann hört, dass er für eins der größten Schneeballsysteme der USA verantwortlich ist, ich finde, das ist das zeigt schon, was für ein Ausmaß das hatte, ne.

Und wie krass der das durchgezogen hat, dieser Mann.

Und wie offensichtlich völlig unbeeindruckt er von all dem, was um ihn herum gesagt oder getan wurde, oder als das dann langsam rauskam, das hat ihn ja einfach gar nicht tangiert.

Nee, von Größenwahn ja auch spricht, ne.

Aber da war natürlich sein Erfolg sprach für ihn.

Wie du eben schon gesagt hast, Friedi, jetzt wiederholen wir uns so x mal schon, was das angeht.

Ich meine, er hat am Ende super viele Menschen richtig erfolgreich gemacht, das muss man ihm ja wirklich lassen.

Aber am Ende, sorry, wenn ich das so sage, es ist einfach ein Arschloch.

Ja, total.

Und ich finde nämlich auch, dass er in vielen Dokumentationen, in vielen Artikeln zu gut wegkommt.

Weil ich würde halt schon sagen, dass er eindeutig narzisstische Züge hat.

Also er war total von sich selber überzeugt.

Er sah sich immer als das Geniale hinter dem Erfolg all dieser Bands.

Also er hat immer gesagt, er ist der Schlüssel dazu.

Er hatte immer ein riesiges Bedürfnis nach Anerkennung.

Also ich meine, er hat immer seine Rolle als Erfinder der Bands betont.

Er wollte der gefeierte Macher sein sein.

Er wollte derjenige sein, der die Popmusik dominiert.

Er war immer das sechste Bandmitglied.

Also er brauchte auch diese Anerkennung und er wollte auch dies gesehen werden.

Einer sagte auch mal, eigentlich ist er im Inneren ein ganz unsicherer kleiner Junge.

Außerdem war er mega manipulativ.

Also er konnte ja Menschen für sich gewinnen, egal ob das Investoren oder Musiker waren.

Er konnte Menschen Dinge verkaufen, die sie einfach nur.

Also Dinge verkaufen, weil er ihnen das Gefühl gab, dass sie etwas großartiges vor sich haben oder ihnen das Gefühl gab, etwas ganz besonderes zu sein.

Also er war wahnsinnig charmant und hat jetzt dann die Leute ausgenutzt damit.

Und was ich auch ganz krass finde ist, er hatte überhaupt kein Problem damit, moralische Grenzen zu überschreiten, wenn es für ihn irgendwie nützlich war.

Also für ihn waren die ethischen Regeln der Gesellschaft einfach nur ein Hindernis auf dem Weg zur Macht und zu Einfluss.

Und was mir ist auch aufgefallen, dass er so gar keine echte Empathie für die Menschen hatte, die er betrogen hat.

Ich meine, der hat so viele Leute mir gesamtes Erspartes gebracht und trotzdem ging es ihm nur darum, seine eigenen Ziele zu verfolgen.

Und er zwar immer wieder gesagt, er wolle alles wieder gut machen, aber in Wirklichkeit habe ich nicht das Gefühl, dass das Leid der anderen wirklich begriffen hat.

Weil er wollte zwar alles wieder gut machen, aber halb komplett mit seiner alten Ÿousand Masche am Ende.

Was wollte der gut machen, der.

Also das würde ich auch sagen, wenn ich irgendwie kurz vor Knast stehe und und dann aber merke ich habe überhaupt gar kein Geld um das wieder gut zu machen und dann natürlich die Zeit, die du da sitzt, irgendwie versuchst da wieder irgendwie ein bisschen Geld zu machen, ist ja irgendwo noch menschlich sage ich mal nachvollziehbar, ne.

Aber alles andere, ich finde ist einfach hardcore und wir reden ja hier nicht nur von irgendwie berühmten Menschen, die der ausgebeutet hat, sondern eben das was du eben sagst und das ist einfach, das bricht das Herz normalos, so wie du und ich, die ihr Leben lang irgendwie sparen und dann alles auf ihn setzen und zack Geld weg so deswegen ich finde das, ich finde das schlimm.

Mich würde mal tatsächlich interessieren, ob ihr die Dokus gesehen habt.

Einmal diese Netflix Doku und dann diese Lens Best Doku über ihn, weil ich fand z.B.

netflix können wir aber auch dann gerne so drüber diskutieren, wenn ihr meldet euch gerne, weil ich fand die jetzt irgendwie, wie Friede ihm auch schon gesagt, irgendwie nicht so passend, weil das voll viele Ÿousand nicht thematisiert hat, was eigentlich total wichtig ist, finde ich.

Und wie du schon sagst Friedi, es wurde viel zu kritisch einfach betrachtet, aber ja es ist unkritisch.

Ja genau, viel zu unkritisch, Entschuldigung.

Ja viel zu unkritisch und ja, deswegen also ich.

Man ist so zwischen Faszination und absoluten Hass diesem Mann gegenüber irgendwie.

Genau.

Also ich muss sagen, es ist natürlich eine Faszination, ne.

Ist eine Faszination sich das anzugucken.

Ich bin fasziniert davon, wie Menschen sich sowas aufbauen können, sich sowas trauen können, wie man so lügen kann.

Also dieses Hochstapler Syndrom.

Ja das ist ja Wahnsinn.

Das finde ich immer faszinierend zu sehen und wie lange Menschen damit durchkommen.

Aber sorry, das ist ein komplettes Arschloch der Typ.

Und das dann da die die Boybands sich nach seinem Tod auch noch so, ja weiß ich nicht, fast schon liebevoll ihm gegenüber geäußert haben.

Weiß ich jetzt nicht.

Ich bin gespannt was ihr dazu sagt.

Meldet euch gerne doch.

Wiederholen uns ja ne?

Ja, ja, es ist jetzt sehr viel more of the same.

Ich versuche schon parallel, ihr seht es ja nicht, ich versuche Freddy hier in unserem Chat zu stoppen und schreibe du wiederholst dich Fredi stopp jetzt.

Und sie hat offensichtlich.

Wir haben einen Chat.

Ja wirklich was reinschreibe, dass nur ich das sehe.

Nein, nein, nein.

Ich habe geschrieben vor 3 Minuten habe ich geschrieben komm zum Ende, dann habe ich vor 2 Minuten geschrieben Ende, dann habe ich geschrieben vor einer Min du wiederholst dich.

Dann habe ich geschrieben stopp jetzt holst.

Dich in einer Tour.

Das ist so gut.

Also das nur mal ein kleines kleines Schmankerl hier aus unserem Aufnahme auf unsere Ausnahmest mich immer disst.

Könnt ihr jetzt auch mal mitbekommen.

Ich liebe das so sehr.

Also ihr Lieben, ich hoffe, es hat euch gefallen.

Ihr seid jetzt im im Leben von Lou Perman quasi bestens informiert.

Teilt eure Meinung mit uns.

Ich bin oder wir sind sehr gespannt, wie ihr darüber denkt, wie ihr den Mann empfindet, wenn ihr das jetzt so hört oder vielleicht auch schon gesehen habt oder so.

Haut's raus und dann freuen wir uns auf die nächste Folge.

Freddy traut sich gar nicht mehr was zu sagen.

Tschüss.

Dieser Podcast wurde produziert von der Podcast.

Agentur an der Alster.

Über diesen Podcast

Wir lieben Promis und wir lieben True-Crime! Du auch? Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für Dich.
Die Welt der Stars hat nämlich ihre ganz eigenen dunklen Geheimnisse, geprägt von Gewalt, Intrigen, Verschwörungen und sogar Mord. Das Verbrechen schläft eben auch in der schillernden Welt der Promis nie.
Nina und Fredi tauchen in diesem Podcast ab in die Welt abseits des Rampenlichts. Sie fasziniert das, was die Promis nicht erzählen. Das Unerwartete. Aus diesem Grund widmen sie sich in jeder Folge einem dunklen Geheimnis.

Folgt uns bei „Dark Secrets“ auf eine Reise in die dunkle Welt der Stars!

Bei uns wird auch mal gelacht, getratscht und Umgangssprache verwendet.*

 
Viel Spaß beim Zuhören
Eure Nina & Fredi
 
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*Jede Folge wird Live on tape aufgenommen. Es wird im Nachhinein nichts nochmal neu eingesprochen oder verändert.

von und mit Nina Lenzen und Frederike Goldkamp

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