Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Transkript

Zurück zur Episode

Sie ermordeten ihre Eltern und hofften auf einen Freispruch.

Der Fall der Menendez Brüder.

Was war das Motiv?

War es Geld, Gier oder hatte die Familie wirklich schreckliche Geheimnisse?

Was muss passieren, dass zwei Kinder ihre Eltern umbringen?

Zweitausendein mittlerweile werden immer mehr Stimmen laut, den Fall neu zu prüfen.

Auch Kim Kardashian fordert ihre Freilassung.

Damit herzlich willkommen zurück mit mir, Frederike Goldkamp.

Und mit mir, Nina Lenzen.

Und bevor wir mit diesem Fall, der schon mal vorweggenommen wirklich sehr spannend ist und Friede mich sehr beschäftigt hat, bevor wir damit starten, würden wir natürlich noch einmal gerne über den 3.

Nov.

Mit euch sprechen.

Da sind wir nämlich in Köln, in unserer Heimat, am Abend im Helios in zweitausendein Ehrenfeld.

Fred und ich werden da, ich glaube es sind zweimal 45 Minuten, also sehr lang, über PD noch mal sprechen auf der Bühne.

Und wir freuen uns natürlich riesig, wenn ihr alle kommt.

Es wird ultra spannend.

Wir sind tagtäglich dabei, uns neue Sachen anzugucken, rauszusuchen.

Ich habe auch gestern kleine Anekdote, weil ich mit Freundin abends was essen und dann haben wir irgendwie Ewigkeiten über diesen Fall gesprochen, weil das einfach so spannend ist und es jeden Tag neue Schlagzeilen zu PDD gibt.

Deswegen kommt vorbei.

Ja, und auch die ganzen Verschwörungstheorien, ne.

Ich finde das auch hochgradig spannend.

Ich finde auf diesem Fall, also wenn ein Fall für Dark Secrets steht, dann ist es irgendwie P.

Diddy und wir haben Überraschungsgast.

Yes.

Oh ja, stimmt.

Das wird auch richtig spannend.

Oh Gott, das wird so spannend.

Wir haben ein, ja, so ein kleines Vorgespräch schon gehabt, natürlich, Nina und ich.

Und also wir haben uns verquatscht.

Also es wird hochspannend, interessant, wirklich.

Also wir freuen uns.

Darksecrets a de kauft euch noch Tickets, es wird sich lohnen.

Aber heute tauchen wir in eine andere Welt ein.

Ich entführe euch jetzt mal kurz nach Beverly Hills, Kalifornien.

Eine der angesagtesten Adressen der Welt.

Es ist das Zuhause der Stars und der Superreichen und es ist der Ort des, man kann schon sagen, des amerikanischen Traums.

In den ERN war die Gier, die Geldgier ziemlich geil und angesagt in der Region.

Und alle wollten in Beverly Hills leben, in Villen leben, alle wollten viel Geld haben, berühmt sein.

Es ging um Glamour und es ging darum, zu zeigen, was man hat.

Vor allem fühlte man sich aber auch natürlich in Beverly Hills sicher.

Es war eine Bubble.

Sie lebten in ihrer kleinen Parallelwelt und in dieser Welt schien alles noch in Ordnung zu sein.

In dieser Welt gab es keine Kriminalität und dort wurde auch nicht gemordet und vor allem erschossen.

Im Beverly Hills söhne nicht ihre Eltern.

Wie wir schon im Intro gesagt haben, geht es um die menendes Familie.

Eine Familie, die nach außen hin wirklich die perfekte Familie ist.

Jose Menendez ist ein oder war ein erfolgreicher Geschäftsmann.

Kitty, seine Frau, die fürsorgliche Mütter L, war in Princeton, also eine Elite Universität und Eric war ein Tennisstar.

Also wenn man sich diese oberflächlich diese Familie anschaut und betrachtet, waren sie die perfekte amerikanische Familie.

Jose Menendes war in Havana aufgewachsen und er gehörte dort auch schon zu einer sehr, sehr reichen Familie.

Und seine Familie war auf Kuba gehörte sie zur Elite.

Sie waren sehr wohlhabend.

Allerdings hatte er durch die Revolution auf Kuba und die Flucht nach Amerika alles verloren.

Er kam also mit seiner Familie ohne einen Cent nach Kuba.

Ich rede jetzt von der Familie von Jose Menendes.

Da waren die Kinder und die Frau.

Also die Kinder waren noch nicht auf der Welt und er kannte seine Frau noch nicht.

Also der Vater wurde zum Flüchtling.

Allerdings Jose Menendes schaffte es, alles wieder aufzubauen.

Und Eric sagt über seinen Dad, man fühlte sich von seinem Vater entweder angezogen, auch von seinem Erfolg und seinem Ehrgeiz, oder man hatte Angst vor ihm.

Zweitausendein.

Und Kitty, seine Frau, fühlte sich natürlich von ihm angezogen.

Sie kamen zusammen und sie war eine sehr glamouröse Frau, legte großen Wert aufs Äußerliche.

Und eigentlich wollte sie eigentlich immer selber Karriere machen.

Aber das ging mit Jose Menendez als Mann einfach nicht.

Er war ja sehr Oldschool.

Der Mann war alles im Hause und die Frau hatte zu Hause zu sein und sich um die Kinder zu kümmern.

Jose war auch kontrollsüchtig, das wussten viele.

Und es gab auch nur wenige, die wirklich gesagt haben, dass Jose Menendes ein wirklich sympathischer Mann ist.

Trotzdem war die Familie anerkannt lange und nach außen hin war eigentlich immer alles gut.

Na ja, wie ihr euch vorstellen könnt, in einem Podcast, der Secrets heißt, sah das hinter den Toren der Villa natürlich ganz anders aus.

Und man fragt sich, wie anders das ausgesehen haben muss, dass zwei Kinder Kinder ein solches Verbrechen begehen oder begangen haben.

Was muss passieren, dass zwei Kinder ihre Eltern erschießen?

War irgendwie die Kontrollsucht des Vaters ausschlaggebend?

Und darüber werden wir heute noch ganz viel sprechen.

Und so viel kann ich jetzt schon mal sagen.

Eric, der jüngere Bruder, war schwer depressiv.

Er erzählte immer, vor allem später, wie toll seine Eltern waren, vor allem sein Vater.

Sein Vater war für Eric mehr als nur ein Mann.

Er war wie ein griechischer Gott.

Er vergötterte ihn.

Aber dann fragt man sich natürlich, wenn er ihn vergötterte, warum sollte er ihn dann töten?

L, sein älterer Bruder, idealisierte seinen Vater auch.

Er versuchte tatsächlich auch ein Abklatsch seines Vaters zu sein.

Er erzählte auch immer, er wäre das Lieblingskind.

L.

Wurde später, genauso wie sein Vater extrem manipulativ, konnte sogar aggressiv werden.

Allerdings hatte er extrem große Angst vor seinem Vater.

Jose Menendez förderte die den Wettkampfgeist der Kinder, nicht nur gegen andere, sondern auch tatsächlich gegeneinander.

Die Söhne, und das muss man sich mal überlegen, wurden in dem Glauben erzogen, sie müssten die Liebe ihres Vaters verdienen.

Und Eric sagte dann auch in einer ganz berühmten Doku, die auch gerade auf Netflix läuft, um von ihm geliebt zu sein, mussten wir seiner Liebe würdig sein.

Und das bedeutete auch ganz oft Schmerzen zu ertragen.

Und ich finde, und das werden wir heute wahrscheinlich noch immer weiter aufdecken, aber es zeigt schon so ein bisschen, was Jose Menendes für ein Mensch gewesen sein muss.

Und dass er wirklich nicht der sympathischste Mensch war, sondern eher in die Richtung Tyrann geht.

Oder vielleicht manche haben ihn sogar als Monster beschrieben.

Das perfide natürlich ist, dass obwohl seine Kinder Angst vor ihm hatten, sie ihren Vater liebten.

Und sie liebten auch ihre Mutter sehr.

Ich komme auf den 13.

August 1989 zu sprechen, eine Woche vor dem Mord, sieben Tage vor dem Mord.

Und rückblickend war das wahrscheinlich ein, man könnte meinen, eigentlich gar nicht so eine so ein großes Thema.

Aber es war der entscheidende Punkt, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Eric jüngere Bruder war am Ende seiner Kräfte.

Warum er am Ende seiner Kräfte war, darauf kommen wir noch später zu sprechen.

Er war so depressiv zu der Zeit, dass er darüber nachdachte, sich umzubringen.

Er hatte nämlich einen Traum.

Er wollte immer nach Stanford gehen, auch um seiner Familie zu entkommen.

Also alles was er getan hat, war, um an diese Uni zu gehen, um halt von seinem Vater wegzukommen.

Aber sein Vater ließ das nicht zu.

Er wollte nämlich, dass er auf die UCLA geht, also in La bleibt und natürlich auch weiterhin zu Hause wohnen bleibt.

Das war für Eric, der da Ende, ja, also ganz kurz vor 20 war, ungefähr 18 Jahre alt, 1819, war das das Schlimmste.

Das war für ihn absoluter Albtraum.

Und als ihm bewusst wurde, dass er seinem Vater nicht entkommen kann, weil er ihn zwingt in LA zu bleiben, war er total niedergeschmettert.

Er vertraute sich seinem älteren Bruder L an, vertraut ihm auch ein Geheimnis an, ein schreckliches Geheimnis, was später noch rauskommen wird.

Und sie hatten beide zu diesem Zeitpunkt Angst vor ihren Eltern.

Extreme Angst.

Nicht mehr nur vor dem Vater, sondern auch vor der Mutter.

Und sie hatten Angst, dass ihre Eltern sie umbringen würden.

Also fingen die beiden an, einen Plan zu schmieden.

Sie beschlossen, dass sie sich Schrotflinten kaufen werden, um sich im schlimmsten Fall zu verteidigen.

Sonntag eine Woche später, am 20.

August 1989, erhielt die Polizei um 23:47 Uhr einen Notruf über mögliche Schussopfer.

Die Beamten reagierten natürlich sofort und stellten fest, es kam tatsächlich in Beverly Hills zu einer Schießerei.

Zweitausendein die Nachbarn berichteten, dass es mehrere Schüsse gab und Schreie.

Ein Filmmanager und seine Frau wurden brutal ermordet mit einer Schrotflinte.

Beim Filmmanager handelte es sich um Jose Menendes und bei deiner Frau handelte es um sich, um Kitty.

Sie wurden erschossen und in dem Wohnzimmer aufgefunden.

Der Hinterkopf von Jose Menendes war komplett weggeschossen.

Zweitausendein.

Die Beamten können sich noch daran erinnern, dass als sie den Tatort inspizierten, das Gehirn aus dem Kopf rausfiel.

Von der Decke tropfte Hirnmasse und Blut und der Mutter wurde aus nächster Nähe ins Gesicht geschossen.

Der Anblick muss so grauenhaft gewesen sein und die Leichen in einem absolut fürchterlichen Zustand.

Es wurde 15 mal, also mit 15 Schrotladungen auf das Ehepaar geschossen.

Da muss man vor allem auch mehrmals nachladen.

Und eine Sache fiel auf, nirgendwo waren die Patronenhülsen zu finden.

Vor dem Haus fand die Polizei dann die Söhne Eric und L.

Und sie war natürlich total hysterisch und unglaublich aufgelöst und überfordert.

Und die Ermittler hatten haben sie anfangs nicht für verdächtig gehalten.

Die Polizei war dort eigentlich sogar total nett, wo man sich denkt, okay, wait a min.

Normalerweise, wenn Menschen zu Hause ermordet werden, dann sind die nächsten Angehörigen eigentlich immer verdächtig.

Aber in diesem Fall dürfen wir nicht vergessen, dass wir in Beverly Hills sind.

Und die Polizei auch so eine Art, ja, die wollen auch einen guten Service leisten für ihre reichen Bewohner und haben einfach Eric und L.

Das war für sie unvorstellbar, dass die beiden was mit diesem Mord zu tun haben könnten.

Also waren sie total nett.

Eric und Leil behaupteten, dass sie hätten die Leichen nach einem Kinobesuch gefunden und sie wurden natürlich dann auch trotzdem mitgenommen und auch vernommen.

Und Eric erzählte, dass sie nach dem Kino ins Haus gegangen sind und direkt ins Wohnzimmer, weil der Fernseher laut lief.

Dort haben sie ihre Eltern dann gefunden und er sagte auch, überall war Blut.

Außerdem behauptete er, dass in dem Raum viel Rauch gewesen sein soll.

Also von der Schrotflinte.

Was?

Zweitausendein wenn er die Tat nicht begangen hätte.

Übrigens unmöglich.

Also er hätte das zu dem späteren Zeitpunkt nicht feststellen können, diesen Rauch.

Dass sich so viel Rauch in diesem Raum.

Er hatte sogar gesagt, der Raum war leicht gelblich.

Also das hätte er gar nicht mehrere Stunden später feststellen können.

Das war aber eine Tatsache, auf die die Polizei zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht gekommen ist.

Dass so nach Motto hey, woher kann er das denn wissen, wenn er nicht die Tat begangen hat?

Zweitausendein.

Eric besagt auch tatsächlich später in dieser Dokumentation, sie hätten uns eigentlich verhaften müssen.

Wir hatten kein richtiges Alibi.

Die Schmauchspuren waren überall an unseren Händen.

Normalerweise macht man einen Schmauchspuren Test.

Und dann wären die Brüder natürlich sofort verhaftet worden.

Außerdem, wenn die Polizei einfach nur mal ins Auto der Brüder geschaut hätte, hätten sie auch die ganzen Patronenhülsen gefunden.

Sie hätten es alles wirklich einfach nur durchsuchen müssen.

Sie haben ja wirklich auch alles andere durchsucht.

Zweitausendein.

Aber das tat die Polizei nicht.

Sie hat das alles, was auf Eric und Lyle direkt an dem Abend hingewiesen hätte, übersehen.

Eric sagt auch, er war so unter Stress, dass wenn sie ihn mal wirklich ernsthaft vernommen hätten, er sofort alles zugegeben hätte.

Aber so hatten sie zum ersten Mal das Gefühl, dass sie tatsächlich mit dieser Tat davon kommen könnten.

Und wie schon gesagt, die Polizei hielt es damals einfach nicht für möglich, dass zwei Brüder ihre eigenen Eltern erschossen haben könnten.

Ich meine, es war schließlich Beverly Hills.

Und vor allem, was war das Motiv der Brüder?

Ich meine, die Familie, laut, wie sie es damals alle dachten, ging es ja total gut.

Die Söhne sahen top aus.

Sie waren alle braun gebrannt, waren immer am lachen.

Also nach außen hin war das ja eine happy family.

Warum sollten auf einmal die Söhne ihre Eltern auf eine so brutale Art und Weise erschießen?

Und die Brüder sagten, es wäre die Mafia gewesen.

Und dass der.

Dass der Vater in unsaubere Geschäfte mit der Mafia verwickelt worden sei.

Und das klang für die Polizei erstmal auch sehr plausibel.

Doch eigentlich passierte folgendes in dieser Nacht.

Eric ging ins Haus.

Also Eric und hatten sich ja besprochen.

Und sie haben dann entschieden, dass sie die Familie verlassen wollen.

Sie wollen weggehen von der Familie.

Der Familie sozusagen entkommen.

Und Eric sagte das seiner Mutter.

Er sagte ihr, dass sie fortgehen würden, die beiden Brüder.

Natürlich haben sie sich daraufhin gestritten.

Und Sein Vater bekam diesen Streit.

Mit.

Er schickte L hoch ins Zimmer und sagte ihm, dass er dort auf ihn warten soll.

Das hat er früher auch schon häufiger gesagt und nach diesem Satz sind oft schreckliche Sachen passiert.

José Menendez ging darauf hin ins Wohnzimmer und das war der Moment in dem Eric dachte, jetzt ist es soweit.

Jetzt wird Jose in dem Wohnzimmer eine Waffe holen oder was auch immer.

Jetzt wird Jose ihn und sein Bruder umbringen, weil sie die Familie verlassen wollen und möglicherweise dunkle Geheimnisse preisgeben, wo der Vater schon auch früher gedroht hätte, dass wenn sie irgendwann mal es wagen würden diese Sachen preiszugeben, er sie umbringen würde.

Also rannte er nach oben zu seinem Bruder L um ihn zu waren zweitausendein.

Eric sagte es passiert jetzt.

Er dachte, er dachte wirklich er würde sterben und er dachte er würde sterben, wenn seine Eltern dieses Wohnzimmer verlassen bevor er dort unten ankommt.

Das klingt jetzt alles noch vielleicht für euch auch ein bisschen, dass man sich fragt, okay warum, warum geht er denn?

Warum hat er auf einmal solche panische Angst, dass seine Eltern ihn umbringen?

Aber ich verspreche euch das spätestens im Teil von Nina, dass alles ja deutlicher wird.

Auf jeden Fall, die Brüder holen die Munition, sie beladen ihre Waffen so schnell es geht und sie stürmen halt eben runter ins Wohnzimmer und fangen an zu schießen und sie fangen an ihre eigenen Eltern zu erschießen.

Eric sagt es war das schrecklichste und es war der grausamste Moment seines ganzen Lebens.

Zweitausendein als er dann einfach sein Vater auf seinen Vater geschossen hat und kurz Ruhe einkehrte, hörte er auf einmal ein Geräusch von seiner Mutter.

Er geht zu ihr, beugt sich vor und erschießt sie aus nächster nähe mitten ins Gesicht.

L fing an zu schreien, er konnte nämlich nicht mit dem umgehen was er da sah und was er getan hatte.

Sie ließen ihre Waffen fallen, ging kurz ins Foyer, sammelten sich und dann beschlossen sie wir brauchen ein Alibi.

Wir gehen ins Kino und kaufen uns eine Kinokarte, dann können wir ja nachweisen, dass wir einen Film gesehen haben.

Sie beschlossen natürlich auch, dass sie ihre Waffen loswerden müssen.

Aber alles wirklich.

Ja sehr sehr amateur habe ich meine.

Schließlich hat man später die Patronenhülsen im Auto vom Haus gefunden.

Also ihr merkt, so richtig durchdacht war das alles nicht.

Es ging alles sehr sehr schnell Ÿousand und sehr viel aus dem Affekt heraus.

Nachdem sie dann zum Kino gegangen sind, um sich diese Kinokarte und sich ein Alibi zu besorgen, sind sie dann noch nach Hause gegangen.

Eric ist hochgegangen und hat die Polizei angerufen und dann kam die Polizei direkt und übernahm natürlich das Ganze.

Und dann ist das passiert, was oben beschrieben war.

Sie ging rein, sahen die Leichen, fanden die Brüder draußen ganz hysterisch und haben es nicht für möglich gehalten, dass sie eigentlich gerade mit den Mördern sprechen und haben sie nicht verdächtigt.

Nach diesem schrecklichen Verbrechen blieben die Brüder tatsächlich in der Villa wohnen und machten mit ihrem Leben weiter.

Das war extrem komisch für total viele, weil sie sich natürlich gedacht haben, wie kann man denn nach dieser schrecklichen Tat noch dort wohnen bleiben.

Die beiden gingen weiter Tennis spielen, waren braun gebrannt, lachten, feierten.

Sie sahen halt auch wirklich auch einfach extrem gut aus und man merkte den nicht an, dass kurz zuvor ihre Eltern auf bestialische Weise ermordet wurden.

Eigentlich alles ziemlich strange.

Ihr Verhalten war auch für viele erschreckend, aber das war nicht der ausschlaggebende Punkt.

Die beiden fingen auf einmal an Geld auszugeben und zwar Ÿousand.

Richtig viel Geld, so als wäre es nichts.

Als hätten sie jahrelang ganz verzweifelt auf diesen Geldsegen gewartet.

Sie kauften sich Rolex Uhren, sie kauften sich ein Porsche, sie sie feierten sie, sie buchten sich in den teuersten Hotels, einschmissen irgendwelche Partys mit Frauen und Drogen und lebten auf jeden Fall in Saus und Braus.

Und das war der Zeitpunkt als die Polizei anfing hellhörig zu werden und Verdacht auf die Brüder und der Verdacht tatsächlich auf die Brüder fiel, weil sie sich gedacht haben, okay warte mal ganz kurz, war das vielleicht das Motiv?

Weil die beiden hätten es sollten 40, es ging um $14 Millionen, um das Erbe und auf einmal, als sie dann natürlich das ganze Geld ausgegeben haben und so ein tolles glückliches Leben geführt haben, hat die Polizei auf einmal gedacht Aha, warte kurz, jetzt haben wir vielleicht das Motiv.

Es ging den beiden immer nur ums Geld.

Die Mordwaffen wurden tatsächlich nie gefunden, nur der Ort an dem die beiden die Waffen gekauft hatten.

Und das war der Ausgabe schlaggebende Punkt, dass die Staatsanwaltschaft den Fall tatsächlich aufnehmen konnte.

L.

Und Eric wurden verhaftet nacheinander und da waren sie gerade mal Anfang 20.

Sie haben natürlich auf nicht schuldig plädiert, aber man kann sagen, dass damit einer der spannendsten Showprozesse in Amerika losging.

Showprozess ist ein gutes.

Entschuldigt, ich bin ein bisschen erkältet.

Ein gutes Stichwort, denn man kann wirklich sagen, dass dieser Fall generell ein riesiges, riesiges, riesiges Medieninteresse hervorgerufen hat.

Erstmal natürlich das was Fredi eben schon beschrieben hat, lag natürlich das vor allem daran, dass das war so eine heile Welt, in der wir uns ja hier bewegen und dieses Schöne, dieses Reiche und diese vermeintlich perfekte Familie, das ist ja wirklich gemacht wie für einen Film, so wie es jetzt auch bei Netflix gemacht wurde.

Das ist eigentlich, ja, wie es im Bilderbuch steht, könnte man schon fast sagen.

Und dann eben diese Faszination oder dieses Geheimnis, was da irgendwie hinter steckt, wo sich viele schon gefragt haben, das kann doch alles nicht sein, warum bringen denn zwei Jungs ihre Eltern um?

Und all das führte natürlich dazu, dass zweitausendein, als der Prozess anfing, also die beiden wurden im März 1990 verhaftet und sieben Monate nach der Tat begann dann der erste Prozess.

Ich sage extra erster Prozess, ihr könnt es euch denken, es gab einen weiteren, aber da komme ich gleich drauf zu sprechen.

Erstmal fangen wir von vorne an.

Es war so, dass es damals eben nicht wirklich Beweise gab, ne.

Das war so ein bisschen das Problem.

Man wusste zwar, dass die beiden da eben die Waffe gekauft haben, ansonsten fehlte es aber erstmal an stichfest Beweisen der Staatsanwaltschaft.

Vor allem die Brüder sprachen nicht, also man merkte richtig, die.

Die zogen sich irgendwie in sich zurück, vor allem Eric, der wurde immer ruhiger.

Und während des Prozesses konnte man wirklich beobachten, dass beide einfach nur auf der Anklagebank sitzen und einfach nichts sagen.

Und man gewinnt so ein bisschen diesen Eindruck, dass die, oder das war auch der Eindruck der Menschen damals, die das verfolgt haben, dass die beiden eher den Prozess verlieren würden, als zu sprechen.

Und das ist ja schon irgendwie strange, weil ich meine, wenn du da irgendwie auf der Anklagebank sitzt, würde ich jetzt mal davon ausgehen, dass 99 % der Menschen alles tun würden, um irgendwie sich da rauszuholen.

Und die zwei haben aber eher geschwiegen.

So, dann gab es einen kleinen ausschlaggebenden Moment, weil die saßen ja in U Haft dann eben die Jungs.

Und Die Behörden haben dann an einem bestimmten Punkt behauptet, die beiden hätten zu fliehen versucht, weswegen die Behörden dann berechtigt waren, die Zellen von den beiden zu durchsuchen.

Und dann fand man einen Brief von L an Eric und das war dann damals mehr oder weniger quasi der Beweis, das Geständnis, denn L hatte Eric in diesem Brief aufgefordert, den Brief nach dem Lesen zu zerstören und sagte so sinngemäß in dem Brief, er wolle weiterkämpfen und es würde sich anfühlen, als würden sie sie, also die Eltern, erneut ermorden.

Das war dann im Juni 1990 und damit hatte die Staatsanwaltschaft natürlich ausreichend Beweise, weil stand da schwarz auf weiß.

Und so konnte der Prozess dann eben endlich mehr oder weniger Fahrt aufnehmen.

Bis zu diesem Zeitpunkt und auch kurz danach noch, sprachen die beiden immer nur gut über die Eltern, vor allem auch über den Vater.

Und da fragte sich jeder irgendwie, der da beteiligt war, wie kann das sein?

Also warum bringen zwei Jungs ihre Eltern um?

Über die, die nur gut sprechen, das macht überhaupt keinen Sinn.

Die Staatsanwaltschaft zu dem Zeitpunkt stellte die Tat als morde und kaltblütige Tat dar.

Das Motiv Habgier hat Fredi ja eben auch schon gesagt.

Die wollten an das Geld, so sagt es die Staatsanwaltschaft.

Die wollten das Erbe ihrer Eltern haben, davon profitieren, die wollten die Lebensversicherung haben und es war wohl laut Staatsanwaltschaft der fast perfekte Mord.

Die sind so ein bisschen auf deren Schliche natürlich gekommen, als sie gemerkt haben, dass die beiden nach dem Tod der Eltern einfach ein krass ausschweifendes Leben führen.

Das hat Fredia eben schon dargestellt.

Das war so ein bisschen der Punkt, wo sie dann gemerkt haben, hier stimmt was nicht.

Die Verteidigung hingegen, das waren zwei Frauen, die sehr berüchtigt waren, vor allem eine von ihnen, so eine ganz kleine, aber so richtig voller Power und Pfeffer, wenn man die so auf dem alten Material beobachten kann, wie die da alleine in den Gerichtssaal marschiert.

Sehr berüchtigt dafür, dass die halt eben sehr, sehr viele Leute schon rausgeboxt hat.

So, und bevor ich weitermache mit meinem Part, möchte ich einmal eine kurze Triggerwarnung aussprechen, denn ich gehe jetzt in den nächsten Ausführungen auf, ja schon fast detailliert auf sexuellen Missbrauch vor allem von Kindern ein, durch den eigenen Vater und versuche das so allgemein wie möglich zu halten.

Aber einige Dinge sind sehr entscheidend und wichtig für diese Geschichte, deswegen muss ich manchmal ins Detail gehen und ich kann euch so viel verraten, dass mich das in der Vorbereitung auch schon mir einiges abverlangt hat.

Deswegen überspringt vielleicht den Teil, wenn ihr das nicht hören möchtet oder macht eine kleine Pause, redet über das gehörte, ja, und wenn es euch nicht gut geht, meldet auch euch.

Also ihr könnt auch jederzeit bei uns melden.

Aber ganz, ganz wichtig, es geht jetzt um sexuellen Missbrauch von Kindern.

Und die beiden haben ein ganz anderes Bild von den Jungs dargestellt.

Die haben gesagt, dass die Taten ein Ergebnis von jahrelangem Missbrauch, sowohl physisch als auch emotional und sexuell gewesen sein, eben durch die Eltern und vor allem durch den dominanten und missbräuchlichen Vater.

Die beiden Verteidigern sagen, dass die Jungs aus Angst gehandelt haben um ihr Leben und nachdem quasi, ja eben, das hat Frieda auch schon gesagt, gedroht, dass die gedroht hatten, dass die das alles öffentlich machen, was innerhalb der Familie passiert, dass sie dann Angst haben, der Vater würde ihnen etwas antun.

Die Mutter wird während des Prozesses auch noch als sehr instabil beschrieben, die den Missbrauch vor allem durch den Vater halt eben einfach stillschweigend toleriert hat.

Und so werden während des Prozesses eben zwei verschiedene Motive, zwei verschiedene Taten mehr oder weniger dargestellt und am Ende waren es zwei Jurys.

Also jeder der Jungs hatte eine Jury für sich, sage ich mal, eine Auswahl an Geschworenen und die mussten am Ende eben entscheiden.

Und es wurden dann als Beweismittel während des Prozesses auch noch natürlich Zeugen wurden gehört, ist klar, vor allem Familienmitglieder der beiden Jungs, die hauptsächlich für die beiden Jungs sprachen, da komme ich gleich noch mal drauf zu sprechen.

Aber auch die Aufnahmen eines Therapeuten, zu dem Eric gegangen war.

Der war damals schon mal einmal da gewesen, weil er irgendwie in einen, ich glaube es waren Einbruch oder so, in Diebstahl war er verwickelt.

Und dann musste er eben danach zu so einem Therapeuten gehen und den hatte er nach der Tat, als er seine Eltern umgebracht hatte, weil er den Druck nicht standhalten konnte, hat er eben diesen Therapeuten wieder angerufen und von dem die ganze Tat gestanden.

Und dieser Therapeut, ich fasse das jetzt kurz, weil alleine das wäre eine Folge quasi, der Therapeut hat dann die mehr oder weniger so ein bisschen erpresst, die beiden Jungs und wollte denen das Geständnis entlocken und aufzeichnen und sowas alles.

Der hat das dann wiederum seiner Lebensgefährtin erzählt.

Die Lebensgefährtin war mit ihm im Streit, ist dann zur Polizei gerannt.

Also es waren ganz viele blöde, blöde Umstände, die dann eben dazu geführt haben, dass diese Aufnahmen eben auch Teil des Prozesses quasi wurden.

So und man kann beobachten, dass über die Zeit hinweg ja, die Jungs immer mehr einbrechen, könnte ich fast sagen, weil sie dann nämlich aussagen ausführlichst.

Und diese Aussagen sind erschütternd.

Ich versuche das erstmal kurz stichpunktartig und dann werde ich noch einmal kurz was vorlesen.

Also die beiden Jungs zeichnen eigentlich ein Bild ihres Vaters, der war aggressiv.

Die Brüder wurden beispielsweise von ihm mit Gürteln verprügelt, wenn sie irgendwie nicht richtig damals in der Kindheit geschwommen sind, hat er die einfach unter Wasser gedrückt.

Sie sagen, er hätte eine jahrelange Affäre gehabt, von der auch die Mutter gewusst habe, weswegen die Mutter wiederum immer Selbstmordnachrichten hinterließ und drohte, alle umzubringen.

Also da merkt man so ein bisschen, wie labil sie gewesen sein muss.

Und auch einige Verwandte eben sagen das sowohl in der Doku, aber auch vor Gericht damals, dass das ist immer wieder irgendwie, ja so klar wurde, dass der Vater eben einfach eine ganz komische Erziehungsmethode, könnte man fast sagen, hat.

Der wollte, der wollte seinen Kindern halt eben einfach zeigen, dass man sich auf niemand verlassen kann.

So war damals quasi der, ja, der seine Idee.

Er schlug leider, war gerade mal fünf Jahre alt, da ging das los, hat die Jungs immer angeschrien, sagte nie was Nettes eigentlich zu denen.

Und die beiden Jungs, und das wird auch später klar, die haben den trotzdem idealisiert und die wollten den, die haben den vergöttert schon fast und haben um seine Liebe eigentlich gebult und gekämpft und deswegen das alles mitgemacht.

Und das ist eben eigentlich das Traurige, weil man, ich finde, alleine das reicht schon, diese Gewalt den Kindern gegenüber.

Und dann wird aber im Laufe des Prozesses klar, es war nicht nur Gewalt, sondern der Vater wurde eben auch ja körperlich missbräuchlich und hat seine beiden Jungs eben auch einfach vergewaltigt.

Und das beginnt, als L.

Vor Gericht dann eben aussagt, dass er ungefähr sechs war, als sein Vater anfing, ihn sexuell zu missbrauchen.

Das war dann am elfter Sep.

1993, als er in diesem Gerichtssaal das erste Mal darüber sprach und sagte, er wollte seinen Vater immer nur glücklich machen, damit der Vater ihn liebt.

Er sei zwischen sechs und acht Jahre alt gewesen, als der sexuelle Kontakt mit dem Vater eben anfing.

Sie hätten Gespräche geführt über den männlichen Körper, so hat der Vater das verkauft und der Vater wollte ihm das alles zeigen und dann sollte Lael ihn berühren, sich selbst berühren.

Der Vater sagte ihm immer, er würde ihn führen und zwang ihn dann mehr oder weniger eigentlich ja natürlich, das Kind, ich meine, der wusste nicht, wie, was richtig und was falsch ist, dass der junge Oralsex mit ihm hat bzw.

An ihm ausübt.

Und später sollten es dann auch andere Dinge sein, so sagt es L.

Und als er eine Nachfrage bekommt, was genau, sagt er, er hat mich vergewaltigt.

Leil sagt, er habe dabei geblutet und geweint, er hatte immer Angst, er habe es auch damals seiner Mutter gesagt.

Sie wiederum sagt, er würde nur übertreiben, der Vater würde ihn halt bestrafen müssen, wenn etwas falsch machte.

Also die spielte das total runter und nahm es nicht ernst.

Eric sagt dazu, der saß nun mal ja eben auch auf der Anklagebank und hört das von seinem Bruder in diesem Gerichtssaal.

Der Bruder muss also leid so blass gewesen sein in dem Moment, weil den beiden Jungs dann klar wurde, die machten den Ruf der gesamten Familie kaputt.

Und das ist eigentlich das absurde, ja schon fast, aber irgendwo auch nachvollziehbare.

Dadurch, dass die ihre Eltern so idealisiert und vergöttert haben, wollten die auch nach deren Tod deren Ruf nicht kaputt machen.

Deswegen hatten die in diesem Gerichtssaal auch so lange geschwiegen und nicht die Wahrheit gesagt, weil sie nicht das Bild ihres, das wahre Bild ihres Vaters quasi zeichnen wollten und den irgendwie ja danach wohl noch schützen wollten.

Leil sagt dann auch, dass er danach mit Eric, also seinem jüngeren Bruder, auf die gleiche weise gespielt habe, in Anführungsstrichen, wie sein Vater es mit ihm getan hat.

Einfach nur weil er es nicht besser wusste.

Er hat gedacht dann wahrscheinlich irgendwann das jetzt meine Vermutung, er sagt es nicht, aber so kann man sich ja vorstellen, dass er dachte, es sei richtig, wenn sein Vater das auch mit ihm so macht.

Dann hat er seinen kleineren Bruder vergewaltigt.

Ja, ich weiß nicht, ob er ihn vergewaltigt hat oder ob er ihn nie angefasst hat, aber er hat ihn auf jeden Fall sexuell missbraucht, das steht fest.

Wahnsinn.

Oh Gott, so schrecklich.

Und Eric sagt danach auch, auch in der Doku, dass das die erste Entschuldigung war, die er dann in dem Gerichtssaal gehört hat von seinem eigenen Bruder.

Und zu dem Zeitpunkt hatten einige der Geschworenen wohl auch Tränen in den Augen.

Also das muss ganz, ganz, ganz, ganz hart gewesen sein.

Und ich würde jetzt gerne noch einmal, ich weiß es schwere Kost und ich kriege auch Gänsehaut, wenn ich nur dran denke, aber ich würde jetzt gerne noch einmal kurz zitieren, was in diesem Gerichtssaal von Leil gesagt wurde.

Ich versuche so ein bisschen zusammenzufassen.

Also er sagt, er, also mein Vater hat mich befummelt und mich gebeten dasselbe mit ihm zu tun.

Mit der Zeit sei es dann immer schlimmer geworden.

Am Ende hätte ihn vergewaltigt.

Für Eric auf der anderen Seite und damit Teezy schon mal ein bisschen, es war nicht nur Lyle, sondern auch Eric, hat das ganze erst viel später aufgehört.

Denn Lyle, das habe ich ja eben schon gesagt, das war zwischen sechs und acht.

Aber für Eric ging die ganze Geschichte sehr, sehr viel länger und beide Brüder wussten nicht so wirklich voneinander.

Also das kam dann auch erst später, später raus.

Und ihr merkt schon, mir fällt es richtig schwer darüber zu sprechen, weil ich das, ich habe richtig so schweißhände gerade zweitausendein, weil ich das so schlimm finde, was diese Jungs wohl mitgemacht haben müssen.

Also ich will einmal vorwegnehmen, es gab nie, natürlich nie wirklich Beweise dafür, ob das stimmt oder nicht stimmt.

Das sind die Aussagen der beiden Jungs.

Aber ich kann auch da schon mal vorwegnehmen, ich glaube den zu 1000 %.

Ich glaube den auch, weil auch Eric dann danach also verhört wurde und dann halt eben geschildert hat, wie lang Ÿousand und wie genau der sexuelle Missbrauch, dass sein Vater stattgefunden hat und sagt halt eben einfach, dass er durch einen Menschen missbraucht wurde, den er liebt und den, dem er vertraut hat, ne, also der eigene Vater.

Als er dann das erste mal darüber spricht in diesem Gericht, da war ja schon dreieinhalb Jahre im Knast und das ist das erste Mal, dass er eigentlich, das muss man sich auch mal überlegen.

Ich meine, der Mann ist dann Anfang 20 und er spricht das erste Mal über Taten, die angefangen haben, als er sechs Jahre alt war, die insgesamt 12 Jahre lang ging, also bisher bis er 18 war.

Und das ist auch so ein bisschen der Punkt, was er später auch sagt.

Er wollte unbedingt raus und die einzige Möglichkeit, die er gesehen hat, dass er da rauskommen kann, ist, dass er auf eine andere Universität geht.

Das war so sein Ticket nach draußen.

Und als der Vater ihm gesagt hat, du kannst nirgendwo anders hin, du studierst weiter, wenn du, weil wenn du studieren willst, studierst du an der CLA und wohnst weiterhin zu Hause.

Da ist in seinem Kopf glaube ich, irgendwas gesnappt, weil er sich gedacht hat, ich komme hier gar nicht raus.

Ja, und dann kann ich das.

Genau.

Und das war dann nämlich auch der Moment, wo er übrigens, als er das dann seinem anderen, seinem Bruder gesagt hat und die beiden diesen Plan geschmiedet haben, haben sie nämlich auch zum ersten Mal noch mal darüber gesprochen, dass dieser sexuelle Missbrauch immer noch stattfindet.

Genau.

Und genau das ist es.

Das war dann auch der ausschlaggebende Punkt, dass dann auch der Bruder sich dem angeschlossen hatten, auch einfach gesagt hat ich muss meinen jüngeren Bruder schützen, wir müssen hier irgendwie weg.

Ja, vor allem, wenn man hört, wie wie was da genau vonstattengegangen ist.

Ich versuche nicht so sehr ins Detail zu gehen, aber das, was man weiß ist oder was Eric auch selbst gesagt hat, ist, dass der Vater ihn gezwungen hat.

Also der kam immer in sein Zimmer, hat den Sohn dann gezwungen, sich auszuziehen, angefangen seine Genitalien zu massieren, war immer nett dabei.

Und Eric dachte halt einfach, das gehört quasi zur Familie.

Das ist irgendwie ein Teil davon.

Wollte sogar nicht, dass das Ganze aufhört, weil das, so sagt er, die einzige Zeit war, wo er mit dem Vater war, wo der Vater lieb zu ihm war.

Und alleine das macht mich fertig, wenn ich das hier gerade noch mal so laut ausspreche.

Das ist so krank.

Das ist so krank, dass er einfach das nicht wollte, dass es aufhört, weil er dann gesagt hat, das ist der einzige Moment, wo mein Vater mal nett zu mir ist und der einzige Moment ist, wo man, wo ich ihn für mich habe.

Das ist so traurig.

Krank und traurig.

Also das ist ja fürchterlich.

Vor allem, wenn man dann überlegt, dass er wohl auch einmal Nein gesagt hat, als sein Vater wieder zu ihm kam.

Und dann sei der Vater aus dem Zimmer gestürmt, sagt er und mit einem Messer zurückgekommen und hat dann die Hand auf Erics Kopf gelegt, das Messer an den Hals gehalten und hat ihn bedroht und hat gesagt, das nächste Mal werde ich dich töten.

Also er hat auch eben Angst und auf ihn ausgeübt irgendwie und ihn eben halt bedroht.

Er erwähnt dann weiterhin, dass der Vater verschiedene Werkzeuge hatte.

Er beschreibt so eine Art Holzstab, den er dann an sich selbst anwenden sollte und auf Nachfrage beschreibt er halt oder sagt er eben, dass er diesen Holzstab an seinem Hintern, so sagt er, anwenden sollte.

Er sollte den Penis des Vaters mit dem Mund massieren.

Der Vater hätte dann auch einen Orgasmus bekommen.

Eric wollte aufhören, der Vater hat aber ihn aufgefordert zu schlucken, hält den Kopf dabei fest und jetzt möchte ich eigentlich gerne aufhören, weil ich werde mir ganz übel irgendwie.

Also ich kann, ihr könnt das.

Ich glaube, das ist ja.

Und jetzt kommen wir mal wieder so ein bisschen, ich muss mich selber gerade auf andere Gedanken bringen, ich habe so klitschnasse Hände gerade.

Aber das erklärt auch noch mal mit dieser Aktion mit dem Messer, ne, warum sie so auch todes, wirklich Todesangst hatten, warum das auch gar nicht so aus der Luft gegriffen ist, dass sie wirklich Angst hatten, okay, der Vater bringt sie um, wenn sie die Familie verlassen.

Der Vater hatte natürlich wirklich auch Angst, dass sie rausgehen, wenn sie die Familie verlassen und auch nur irgendwie das erzählen könnten.

Und ich meine, wenn er schon so weit geht und sein ich kleinen Jungen mit dem Tod bedroht, mit einem Messer und einem Messer an die Kehle hält, dann kann ich mir schon vorstellen, dass sie wirklich das ernsthaft geglaubt haben, dass ja, dass sie halt in Todesangst auch vor dem Vater gelebt haben.

Absolut.

Das Problem ist oder das Problem damals war, also man darf nicht vergessen zur wir befinden uns in den er Jahren und damals war das Bewusstsein für sexuellen Missbrauch gerade von Minderjährigen und häusliche Gewalt und so, das ist natürlich ganz anders als das, was wir heute gewohnt sind und was wir heute kennen und wie wir heute darauf blicken.

Und vor allem wenn es um, sage ich jetzt mal, sexuellen Missbrauch von Jungen geht, ist auch noch mal was anderes.

Ich glaube, wenn das Mädchen gewesen wären, also wenn das menendes Schwestern gewesen wären, die dann im Gerichtssaal sowas ÿousand gesagt hätten, dann wäre das sicherlich alles anders ausgegangen.

Aber so war es dann eben leider, muss man fast sagen, so dass 1994 der Prozess endete ohne ein klares Urteil, weil die Jury sich nicht entscheiden konnte, nicht einigen konnte.

Also die Frauen waren damals fast mehr auf der Seite der Brüder.

Die sagten halt eben, also ist nur das noch mal klar zu stellen, es ging hier nie darum, sind die schuldig oder unschuldig, sondern es ging nur um den Grad der Schuld.

War es Totschlag, weil sie ein Motiv hatten, eben Notwehr bzw.

Den den Grund, dass sie hier halt eben ihre Eltern vor ihren Eltern hatten?

Oder war es dann doch so, wie die Staatsanwaltschaft halt eben sagte, Mord aus Habgier?

Vor allem so die Männer in dem Fall glaubten eher an Mord.

Das war also so so eine sogenannte Pattsituation.

Die konnten sich nicht einigen.

Deswegen musste der Prozess sozusagen ohne klares Urteil beendet werden.

Und das hatte ich ja eben schon gesagt.

Es gab dann noch einen zweiten Prozess, der begann 1995.

Ganz kurz.

Das finde ich übrigens Wahnsinn, ne, dass dann die kommen nicht zu einem Ergebnis.

Es war ein hochemotionaler Prozess.

Also ich meine, ihr könnt euch die Dokumentation angucken, da sind live Bilder dabei und dann kommen die einfach nicht zu einer Einigung.

Und dann gibt's einen zweiten Prozess und dann müssen die was das alles noch mal durchmachen.

Das ist krass, oder?

Ja, weil vor allem ja, erzähl, sag mal.

Ja, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass wenn man einen Prozess noch mal macht, dass er genauso emotional ist.

Man kennt das ja auch oft.

Also im zweiten Anlauf ist es oft, wenn man schon mal erzählt hat, vielleicht nicht mehr ganz so emotional wie beim ersten Durchlauf.

Vor allem, wenn man darüber nachdenkt, was für ein Angang das eh für die beiden gewesen sein muss, dass sie so sprechen.

Ich meine, wenn man bedenkt, wie lange die gebraucht haben, überhaupt mit der Wahrheit, also oder mit der vermeintlichen Wahrheit, muss man ja immer noch fast sagen, aber mit deren Geschichte auszupacken.

Sie wollten ihren Vater, die wollten den Ruf nicht zerstören.

Die haben das extra nicht gemacht.

Und ich habe ja anfangs gesagt, man hatte den Eindruck damals, die würden eher den Prozess verlieren wollen, als irgendwie auszupacken.

Dann tun sie es, dann kommt es zu keinem, keinem Urteil und dann wird das alles noch mal neu aufgerollt.

Ich meine, da verlierst du ja wahrscheinlich auch irgendwann den Mut, den Glauben an all das.

Und so ist es dann auch.

Hundertprozentig muss es so gewesen sein für die beiden, weil der zweite Prozess komplett anders verlief.

Die Regeln wurden komplett verändert.

Es gab eine Jury für beide zusammen.

Kameras wurden verboten.

Das Gericht hat direkt den sexuellen Missbrauch mehr oder weniger von Anfang an ausgeschlossen, so dass die dann gar keine Chance mehr hatte, darauf einzugehen.

Warum haben sie den sexuellen Missbrauch ausgeschlossen?

Nach dem Motto okay, es mag Missbrauch gegeben haben, aber wir dulden hier keine Selbstjustiz in unserer Gesellschaft.

Und deswegen, so sagt es die Anklage, gab es gar keinen Missbrauch in dieser Familie.

Also die haben das direkt, weil es halt eben gar keine Beweise dafür gab, haben die direkt gesagt nee, gibt's nicht, gab es nicht.

Das heißt auch die ganzen Zeugen, die vorher gehört wurden und die dafür gesprochen haben, haben so wie Familienmitglieder die mitbekommen haben damals, dass José irgendwie sehr ruppig war und so und das jetzt milder ausgedrückt, ich meine jetzt hier bezogen auf ruppig, dass der seinen Jungen unter Wasser geduckt hat, weil der nicht richtig schwimmen konnte, sowas.

Das haben ja Familienmitglieder mitbekommen.

Alles andere haben die ja nicht mitbekommen.

Aber all diese Leute wurden gar nicht, die wurden gar nicht geladen und man muss für den Hintergrund wissen warum das so war.

1904 und neunzigste das war zeitgleich ungefähr mit mit denen und dieser Medienrummel um die menendes Brüder Variesig bis plötzlich, da haben wir auch schon eine Folge zu gemacht, Oj Simpson auf einmal auf die Bildfläche kam und ja verdächtigt wurde, dass er seine Ex und deren neuen Partner umgebracht hat und uns alle an die spektakulären Bilder wo der da über den Highway düst und die Polizei hinterherfährt und so.

Und das war natürlich für die Medien dann noch mal interessanter als die Menendes Brüder.

Das war dann die Aufmerksamkeit und der Prozess um OJ begann dann eben genau um diese Zeit und er wurde freigesprochen.

Daran erinnern sich wahrscheinlich auch die meisten und das gab natürlich so ein riesen Backlash, weil die Öffentlichkeit halt gesagt hat, das kann nicht wahr sein, dass der freigesprochen wird.

Alles spricht gegen den und somit haben irgendwie alle möglichen Menschen ja schon fast den Glauben an die Justiz verloren zu diesem Zeitpunkt.

Auf der Justiz, vor allem auf der Staatsanwaltschaft lag ein Riesendruck und die hatten irgendwie das Gefühl, sie müssen das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen, die müssen irgendwie jetzt was beweisen und zumindest macht es den Anschein so auf mich, dass sie eben den zweiten Prozess gestartet haben ohne auch nur ansatzweise was zuzulassen, was irgendwie diese Verurteilung hätte gefährden können.

Ja das klingt ja auch völlig voreingenommen.

Also es geht ja schon richtig mit wir gehen da jetzt rein, wir machen den zweiten Prozess mit einem ganz klaren Ziel.

Die beiden werden wegen Mord Ÿousand der ersten Grades verknackt.

Und genauso war es ja dann auch.

Genauso war es.

Also es gab entweder die Möglichkeit Mord oder Freispruch.

Am Ende war klar, weil mehr oder weniger war ja schon vorher bewiesen worden, dass die ihre Eltern umgebracht hatten und dann war eben klar, da gab es eben dieses Urteil und so wurden sie dann 1996 zur lebenslange Haft ohne Aussicht auf Bewährung wegen Mordes verurteilt.

Sie sitzen bis heute im Gefängnis.

Eine Zeit lang in verschiedenen Gefängnissen in Kalifornien, haben dann über die Jahre immer wieder versucht, sich sehen zu können, weil das natürlich auch irgendwie den hilft, ne?

Und immer wieder irgendwie versucht, da den Kontakt miteinander zu halten.

Mittlerweile sitzen sie auch gemeinsam in San Diego im Gefängnis und das hat den beiden Brüdern sehr geholfen.

Vor allem haben sie angefangen im Gefängnis auch, ja, gute Taten zu verbringen, sage ich jetzt mal.

Die setzen sich krass ein für andere Mithäftlinge, für die, die haben irgendwie Uniabschlüsse gemacht.

Einer von den beiden hat in dem Gefängnishospiz gearbeitet und so.

Also du merkst richtig, die sind.

Und keinen schlechten Menschen.

Genau, genau.

Und ich würde jetzt gerne noch einmal kurz darauf eingehen, also die haben, ich glaube irgendwann Anfang 2023 haben sie auch noch mal eine sogenannte Habeas Corpus Petition gestartet oder eingereicht, dass sie selber wollen, dass der ganze Fall noch mal geprüft wird.

Und es gibt auch neue Entwicklungen, die würde ich gerne am Ende einmal vortragen.

Es ist aber so, dass natürlich vor allem diese Netflix Doku, die Netflix Serie und Plattformen wie TikTok vor allem eine ganz neue Sicht auf diesen ganzen Fall irgendwie gelenkt haben.

Weil, das hatte ich ja eben schon gesagt, die Problematik lag damals vor allem an der vor, ja, an der vorgefertigten Meinung der Öffentlichkeit irgendwie im Sinne von O Jay Simpson und all diesem ganzen, was drumherum passiert.

Dann die Macht der Medien, die hatten krassen Einfluss auf diese Justiz.

Dieser erste Prozess wurde im TV übertragen.

Die Jury war sicherlich auch irgendwo ein Stück weit voreingenommen.

Es gab so was wie eine mediale Vorverurteilung.

Deswegen ist dieser Fall der Menendes Brüder auch so ein Präzedenzfall schon fast für die Macht der Medien, was Gerichtsprozesse angeht.

Jeder konnte dabei zusehen.

Es gab, es diente schon fast das Absurd der Unterhaltung der Nation.

Also es gab danach irgendwie Talkshows und die haben das in Sketchen verarbeitet, was den Jungs passiert ist und die wurden irgendwie zu so Hinguckern.

Und alleine sowas kann ich mir vorstellen, weil ich selber noch nie irgendwie in der geschworenen Jury saß, aber sowas beeinflusst ja total.

Du kannst mir auch nicht erzählen, dass man, wenn man in der Jury berufen wird und vielleicht jetzt auch für den zweiten Prozess, du den ersten Prozess nicht mitbekommen hast und also du kriegst ja, dass die Sachen um dich herum mit.

Und was du glaube ich meinst mit diesem entfernten Feier, es kam court TV, also es gab einen eigenen Fernsehsender, wo halt.

Das gab übrigens immer noch, ne, immer.

Noch laufen da immer noch Gerichtsfälle.

Echt?

Oh krass.

Da konntest du z.B.

corte wie war da konntest du Johnny Depp und Amber Heard z.

B.

Auch angucken und so.

Wahnsinn.

Ja.

Also das finde ich auch mal schon ja, dass man sie im ganzen so so zugucken kann.

Irre absurd irgendwie, ne.

Es ist total absurd und ja wie gesagt, es ist tatsächlich das Bewusstsein ja heute auch ein anderes, ne, weswegen da noch mal so viel Aufmerksamkeit auf diesem Fall liegt.

Es gibt etliche TikTok Videos von vor allem jungen Menschen, die das ganze Material und diese ganzen Aufnahmen von früher noch mal irgendwie analysieren und sagen guckt mal, da merkt man, dass die die Wahrheit sagen und häusliche Gewalt und vor allem sexueller Missbrauch an Kindern, egal ob Mädchen oder Junge, ist nun mal einfach das beschissenste, schrecklichste, was es gibt und da muss man Aufmerksamkeit drauf lenken und das war früher einfach nicht so.

Heutzutage ist es glücklicherweise so.

Ÿousand aber ich meine wir sind also ich meine wir beide sind ja auch schon so, dass wir sagen, also ich finde es gut, dass das sich jetzt noch mal wieder angeschaut wird.

Ich finde es schrecklich, dass die wegen Mordes ersten Grades verurteilt worden sind, obwohl sie natürlich eine ganz unfassbar schreckliche Tat begangen haben, ne.

Also eben 15 mal mit einer Schrotflinte auf die Eltern einzuschießen, das ist also wie gesagt, du musst mehrmals nachladen, das ist nicht mal eben einmal so, sondern die haben da wirklich draufgehalten.

Das darf man auch nicht vergessen.

Also dass die die Art und Weise wie sie es gemacht haben natürlich total bestialisch ist, auch noch mal bei der Mama noch mal in die Nähe zu gehen, aus der nächsten Nähe ins Gesicht.

Das zeugt ja auch von einer unglaublichen Wut und die hatten bei der Mutter war auch mal so das Argument, warum sie die Mutter umgebracht haben, dass sie die erlösen, dass sie sie erlösen wollten.

Es war wie gesehen wie so eine Art Sterbehilfe also oder auch denkst okay, das ist auch irgendwie nicht so ganz klar, also auch ein bisschen wir ist es irgendwie schon von denen, aber wenn du halt Ÿousand also ich habe am Anfang nur gedacht okay, was müssen, das müssen die Jungs für Monster sein und dann habe ich aber auch immer gedacht okay, aber was müssen die Eltern getan haben und als sie dann vor Gericht erzählt haben und was du jetzt auch gerade noch mal gesagt hast mit diesem sexuellen Missbrauch auf einmal ist so krass bei mir wendet sich das Blatt komplett.

Ich kann natürlich nicht sagen, dass die Tat gerechtfertigt war, niemals könnte so eine Tat gerechtfertigt sein und das wollen die beiden auch überhaupt nicht sagen, dass sie wollen niemals diese Tat zweitausendeinousand schmälern, aber ich kann auch nicht sagen, dass man es nachvollziehen kann.

Aber es ist so, sie stehen auf einmal in einem wirklich nicht mehr ganz so schlimmen Licht da.

Und ich könnte ich würde mich freuen, wenn sie jetzt nach vier und dreiig Jahren oder wie lange sitzen, Gefängnis sind, so nach dem Motto ist jetzt auch mal gut gewesen.

Und vielleicht haben sie auch einfach eine zweite Chance verdient.

Und das ist tatsächlich auch genau die Meinung, die z.B.

kim Kardashian auch vertritt.

Das hast du ja eben auch schon im Intro angesprochen.

Die hat vor ein paar Tagen einen Post auch bei Instagram gepostet oder ein Foto der beiden Jungs und hat darunter geschrieben, ich übersetze mal so grob wir alle sind das Produkt unserer Erfahrung.

Sie prägen, wer wir waren, wer wir sind und wer wir sein werden.

Physiologisch und psychologisch verändert uns die Zeit.

Und ich bezweifle, dass irgendjemand behaupten würde, noch dieselbe Person zu sein wie mit 18.

Ich weiß, dass ich es nicht bin.

Darauf will sie natürlich darauf anspielen, dass die beiden Jungs einfach älter geworden sind und nicht mehr die, die sie damals waren.

Ist ja klar.

Und sie hat die beiden auch besucht im Gefängnis tatsächlich bei Kim Kardashian.

Da kann man jetzt denken über sie, was man will.

Aber eine Sache finde ich wirklich gut an ihr ist, also a hat sie einen super berühmten Papa, der Anwalt war.

Der war der Anwalt von O.

J.

Simpson damals.

Und die wollte immer in seine Fußstapfen treten und hat dann neben all dem, was sie eh schon macht, Jura studiert.

Das hat sich Ewigkeiten gezogen.

Ich glaube, es ist auch gerade liegt es auf Eis.

Aber die hat sich auch weiterhin, das macht sie immer, hat sie schon immer gemacht, für eine Justizreform quasi ausgesprochen, weil sie halt eben sagt, sie will sich für unrechtmäßige Verurteilung einsetzen und diesen Menschen helfen.

Und das macht sie in dem Fall auch.

Ist dann wie gesagt zu denen ins Gefängnis gegangen, hat sich mit denen unterhalten und hat danach ein Artikel bei NBC geschrieben.

Und daran schreibt sie eben, dass die Leute irgendwie glauben würden, so wie sie anfangs auch, die Geschichte der beiden Brüder zu kennen.

Aber die Geschichte ist halt eben viel komplexer, als man auf den ersten Blick irgendwie überhaupt einsehen kann.

Und die geht dann auch in dem Artikel auf den Missbrauch ein, auf die jahrzehntelangen Vergewaltigung von einem von Eric durch seinen Vater, dass die beiden Jungs keinen Ausweg mehr gesehen hätten, nur diesen einen eben, dass sie diesen Albtraum quasi entkommen können und spricht dann weiterhin über die Fehler im Rechtssystem, vor allem die während dieser beiden Prozesse halt eben begangen wurden, dass die Entscheidung des Richters wie ein gelenktes Urteil gewirkt hätten.

Der einzige Ausweg der Brüder sei nun mal eben irgendwie dieser Tod gewesen.

Und sie kritisiert dann auch die Vorverurteilung durch die Medien damals.

Und dass die beiden, und das finde ich auch, sagt sie halt eben, dass die beiden Brüder einfach nie die Chance auf einen fairen Prozess hatten, nie.

Und sagt dann, weil sie die beiden ja besucht hat, sie sagt, Die beiden sind eben keine Monster, sondern freundliche, intelligente und ehrliche Männer, die sich vorbildlich im Gefängnis verhalten und all das, was ich eben schon gesagt habe, die Hochschulabschlüsse, sich als Pfleger einsetzen und so.

Und dann sagt sie am Ende, und das finde ich, finde ich sehr stark, ich zitiere, wir sind es den kleinen Jungen schuldig, die ihre Kindheit verloren haben, die nie die Chance hatten, gehört unter unterstützt oder gerettet zu werden.

Und deswegen, so sagt sie, hofft sie, dass die beiden eine zweite Chance bekommen.

Und dafür spreche auch ein Brief aus 1988, in dem Eric seinem Cousin die Misshandlung beschreibt.

So, 1988, wir erinnern uns, das ist kurz vor der Tat.

Es ist ein Brief aufgetaucht, den Eric damals an seinen Cousin geschrieben hat, und der ist nicht datiert, aber anhand des Inhaltes dieses Briefes konnte man nur einen zeitlichen Bezugsrahmen ungefähr herstellen.

Da geht es nämlich im Inhalt um eine Weihnachtsfeier, die 1988 war.

Eric spricht auch über die Einstellung eines neuen Tennistrainers.

Und es gibt noch weitere Dinge in diesem Brief.

Z.B.

dass Eric sagt, ich habe versucht, Dad aus dem Weg zu gehen.

Das passiert immer noch, Andy, also der Cousin, aber für mich ist es jetzt schlimmer.

Jede Nacht bleibe ich war und denke, er könnte hereinkommen.

Ich habe Angst, er ist verrückt.

Er hat mich hundertmal gewarnt, es niemandem zu erzählen.

Besonders nicht l Wahnsinn.

Wir werden euch den Brief auch auf jeden Fall bei Instagram posten, dann könnt ihr das noch mal lesen.

Ja, aber ich meine, also wenn das nicht irgendwie zu Erics Aussagen passt, dann weiß ich auch nicht.

Ja, und wie belastend das ist.

Die Mutter glaubt dir das nicht, deinem Bruder kannst du es nicht erzählen.

Dann habe ich ja noch irgendwann auch mal gelesen, und das fand ich auch so schrecklich.

Das ist ja also nicht so.

Also die Mutter hat den Söhnen das Gefühl gegeben, dass sie den nicht glaubt, ne, so nach stellt euch nicht so an.

Aber Tatsache ist, dass sie es wusste.

Sie sagte irgendwann mal, ihr meint doch nichts, ich bin so doof und hätte das nicht alles gewusst.

Und das macht ja noch viel, viel schlimmer.

Sie hat es also gewusst und hat nichts getan, um ihre Kinder zu schützen.

Das heißt, der Vater missbrauchte die Kinder und die Mutter beschützte sie nicht und sie konnten sich noch nicht mal austauschen und füreinander da sein, weil sie so eine Angst haben.

Und ich glaube, vielleicht sind sie auch deswegen danach so krass zusammengewachsen.

Die sagen ja von sich selber, die sehen sich eher mehr noch als Brüder, weil sie jetzt wahrscheinlich zum ersten Mal oder als dann alles rausgekommen ist, so offen darüber sprechen konnten und sich auch gegenseitig stützen konnten.

Also ich finde ja, ich finde es einfach eine wahnsinnig tragische Geschichte.

Und ich habe noch was gelesen zum Thema, also das nicht nur ein Brief aufgetaucht ist, sondern dass es ja jetzt.

Auch einer gemeldet hat, ne?

Genau, es soll jetzt neuen Gerichtstermin geben.

Also es wird sich tatsächlich am 26.

November.

Ganz kurz, ich lese noch mal ganz kurz.

Genau, neue Mordfälle, neue Beweise eine Mordfall sollen präsentieren, präsentiert werden.

Der Anwalt Mark Gregors erklärte dazu gegenüber Entertainment Today ich denke, man kann sagen, dass sie vorsichtig optimistisch sind.

Der Termin ist für Dienstag, den 26.

Nov.

Geplant.

Zwar bedeutet er noch lange nicht, dass die Brüder freikommen, aber es auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.

Und auch ausschlaggebend für Diesen Gerichtstermin war unter anderem eine Aussage eines ehemaligen Sängers Roy Rosello, der behauptet, dass er als Teenager ebenfalls von Jose Menendez missbraucht wurde.

Der war Teil der Boyband Menudo, die kennt man auch, da ist z.B.

auch Ricky Martin war da Teil dessen.

Und diese Band wurde von Jose damals, der war ja quasi der Boss von so einer Unterhaltungsplattenfirma und überall involviert und da in der Entstehungsgeschichte dieser Band Menudo war Jose auch beteiligt.

Das heißt, es gibt da auf jeden Fall Verbindung.

Und ja, dieser junge Roy muss auch Opfer gewesen sein.

Auch Opfer gewesen sein und auch irgendwie sehr jung zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall.

Ja, also es bleibt wahnsinnig spannend.

Meine sechs November, das ist jetzt auch nicht mehr 26.

November, entschuldigt bitte.

Ist jetzt auch nicht mehr so lange hin.

Also wir bleiben für euch an diesem Fall dran.

Wer weiß, wer weiß, vielleicht gibt es ja noch die krasseste Wendung aller Zeiten von 1989 bis 2024.

Also auch Wahnsinn, wie lange sich so ein Fall, so eine Geschichte auch irgendwie ziehen kann, ne?

Also dass das weißt du, was ich.

So krass finde an all dem, Friedi, ist die Macht von Social Media, von Netflix, von sage ich jetzt mal der Öffentlichkeit.

Weil jetzt mal ehrlich, bevor ich mir die Netflix Serie und jetzt auch die Doku angeguckt habe und so, habe ich nicht viel von dem Fall gehört und dann, so wie es ja voll oft ist, guckst du dir so eine Doku an, dann denkst du dir krass und dann fängst du an und landest in so einer Rabbit Hole und das war jetzt bei mir heute vor allem der Fall bei TikTok, dass ich plötzlich da mich wieder fand in so Analysevideos von irgendwie ganz vielen verschiedenen Menschen, die einfach diese diese Aufzeichnung aus dem Gerichtsprozess von den Jungs, von diesen beiden Brüdern eben irgendwie analysiert haben und mir so ist das krass?

Auf einmal geht das so los.

Ja und dann ist natürlich auch, ist die Justiz natürlich auch irgendwo gezwungen da was zu tun, sich noch mal anzuschauen und wenn jetzt auch noch mal neue Beweise auftauchen, vielleicht jetzt auch andere Opfer den Mut finden was zu sagen.

Ja, ich find es, ich finde es wahnsinnig spannend, wie soll ich sagen, ich ich find es toll, wenn sie noch mal irgendwie zweite Chance bekommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie aus Habgier ihre Eltern umgebracht haben, vor allem weil sie eh das Geld bekommen hätten irgendwann.

Also der Vater hat zwar zwischendurch mal gedroht, sie aus dem Testament zu streichen, aber das war auch nicht klar, ob sie irgendwie nicht mehr in dem Testament sind.

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass Habgier das Motiv war.

Ich glaube das Motiv war wirklich, dass sie panische Angst vor dem Vater hatten, die Mutter zweitausendein aus erlösen wollten, was natürlich ein bisschen komisch klingt und ja, dass sie einfach so verzweifelt waren und dass sie da weg wollten, einfach diesem ganzen, diesen Teufelskreis entkommen wollten, diesen Missbrauch entkommen wollten und die Tatsache, dass einer der Brüder nicht nach Stanford durfte und bei der UCLA bleiben oder zu UCLA gehen sollte, also in LA bleiben musste, dass das einfach ja der Tropfen, dass es das der Punkt war, wo die die Sicherung durchgebrannt ist.

Glaube ich auch.

Was ich allerdings auch sagen muss, ich fand die Netflix Doku, die ist ja schon sehr sympathisierend mit den beiden.

Also das merkst du daran, wie viel die auch zu Wort kommen und so.

Da merkst du schon, ich habe selber in mir drin auch gemerkt, dass ich von Anfang an irgendwie das Gefühl hatte.

Oh ja, ich auch.

Ich bin eher auf deren Seite quasi, weil ich meine, so wie du es eben auch schon gesagt hast und das sagt auch Kim Kardashian in ihrem Ÿousand man darf nicht vergessen, die haben ihre Eltern umgebracht und diese Tat an sich, also brauchen wir gar nicht drüber reden, ist Horror und das macht man nicht so ganz einfach fertig aus.

Aber am Ende, wenn das wirklich stimmt, was die über ihren Vater vor allem sagen, dann ist das natürlich total traumatisierend und einfach nur schrecklich und jeder Mensch geht natürlich anders mit solchen Erlebnissen und solchen Erfahrungen um.

Wobei natürlich auch Missbrauch Opfer gibt.

Ÿousand von sexuellem missbraucht, die natürlich nicht ihre Eltern umbringen direkt.

Richtig.

Natürlich haben sie ja dann auch vor Gericht gesagt, so nach Motto ja, das verstehen wir alles.

Aber es gibt auch wirklich die Mehrzahl der Opfer geht halt erschießt halt nicht die Eltern mit einer Schrotflinte.

Also das ist halt auch so krass eine Schrotflinte das ist und dann auch noch 15 mal.

Ja Wahnsinn.

Ich finde den Fall auch richtig spannend und wir beobachten den weiter.

Ja absolut.

Lasst uns wissen, was ihr dazu sagt.

Ÿousand vielleicht können wir dann im Update Nina, wenn wir das noch mal machen, noch einmal auf den Psychologen an eingehen, weil es ja auch wirklich spannend ist.

Das wie der wie der auch ein bisschen auch so ganz koscher war.

Das hätte jetzt hier den Rahmen gespringt.

Aber vielleicht können wir dann in einer anderen Folge da noch mal auf diesen Aspekt noch mal ein bisschen eingehen, weil.

Es ist es gibt noch es gibt tatsächlich sorry, wenn ich dich da unterbreche.

Es gibt so viel, was man eigentlich also wir diese Folge jetzt stundenlang machen können, ne.

Das muss man auch noch mal dazu sagen, dass wir jetzt natürlich versucht haben in dieser knappen H hier so ein Überblick zu verschaffen und auf die wichtigsten Sachen irgendwie einzugehen.

Sachen gibt es auf dieser welt und viel zu dunkle Geheimnisse.

So ihr denkt noch mal dran wir gehen ihr könnt uns live sehen und zwar schon bald in drei Wochen.

Oh Gott, ich weiß, meine Mama ist auch ganz süß.

Sie kommt auch mit ihren ganzen Mädels.

Die freuen sich alle schon so.

Also wir freuen uns natürlich auch, wenn ihr eure Mädels mitbringt, wenn ihr eure Freunde Kumpels mitbringt.

Kommt vorbei.

Es gibt noch Ticket oder kommt auch alleine.

Wir sind da und wir trinken danach ein Bierchen.

Also ihr seid genau ihr seid egal wie ihr seid nicht allein und ja wir freuen uns einfach wahnsinnig euch zu sehen, kennenzulernen, mit euch anzustoßen und einfach ein richtig richtig schönen Abend miteinander zu verbringen.

Genau.

Alles klar.

Bald.

Ciao.

Dieser Podcast wurde produziert von der Podcast Agentur an der Alster.

Über diesen Podcast

Wir lieben Promis und wir lieben True-Crime! Du auch? Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für Dich.
Die Welt der Stars hat nämlich ihre ganz eigenen dunklen Geheimnisse, geprägt von Gewalt, Intrigen, Verschwörungen und sogar Mord. Das Verbrechen schläft eben auch in der schillernden Welt der Promis nie.
Nina und Fredi tauchen in diesem Podcast ab in die Welt abseits des Rampenlichts. Sie fasziniert das, was die Promis nicht erzählen. Das Unerwartete. Aus diesem Grund widmen sie sich in jeder Folge einem dunklen Geheimnis.

Folgt uns bei „Dark Secrets“ auf eine Reise in die dunkle Welt der Stars!

Bei uns wird auch mal gelacht, getratscht und Umgangssprache verwendet.*

 
Viel Spaß beim Zuhören
Eure Nina & Fredi
 
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*Jede Folge wird Live on tape aufgenommen. Es wird im Nachhinein nichts nochmal neu eingesprochen oder verändert.

von und mit Nina Lenzen und Frederike Goldkamp

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