Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Dark Secrets - der Podcast über Promis & Verbrechen

Transkript

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Als Fran Drescher als fröhliche, quirlige Nanny im Fernsehen auftauchte, konnte niemand ahnen, welche Schrecken hinter ihr lagen und welche sie noch erleben würde.

Nachdem sie einen gewalttätigen Einbruch mit vorgehaltener Waffe überlebt hatte, dachte Fran, sie sei dem Albtraum entkommen.

Doch als die Medien das Ereignis aufdeckten, musste sie ihr Trauma noch einmal durchleben.

Fran versuchte ihren Schmerz zu verdrängen, selbst als ihre Ehe, ihr Job und ihr eigener Körper um sie herum zerbrachen.

Wie hat Fran, die kurz davor stand, wirklich alles zu verlieren, ihren Weg aus diesem Albtraum gefunden?

Und damit herzlich willkommen zurück zu Dark Secrets, eurem Lieblings-Promi-Crime-Podcast, mit mir, Frederike Goldkamp.

Und mit mir, Nina Lenzen.

Und diese Folge machen wir in dieser Woche, weil sich das ganz, ganz viele, also dieses Thema haben sich wirklich so viele von euch gewünscht.

Und Fredi und ich, muss man sagen, hatten das gar nicht so sehr auf dem Schirm und haben dann gedacht, na ja, gut, dann gucken wir uns das einfach mal an, weil dieser Wunsch eben so oft kam.

Und mussten dann feststellen, dass es eine Geschichte, ein Fall ist, der wie gemacht ist für unseren Podcast.

Haben jetzt gerade eben, bevor wir aufgenommen haben oder angefangen aufzunehmen, haben wir beide gesagt, was für eine coole Frau.

Also das muss man wirklich sagen, das können wir schon mal vorwegnehmen.

Das ist wirklich, also sie hat uns beeindruckt.

So kann man es, so kann man es sagen.

Und wir fangen jetzt aber mal von vorne an und erzählen euch mal ein bisschen was über Fran Drescher.

Also Francine Joy Fran ist eben die Abkürzung von Francine.

Dreschow wurde am 30.

September 1957 in New York geboren.

Sie ist bekannt als Schauspielerin, Produzentin und Autorin und seit 2021 ist sie auch Präsidentin der US-Schauspieler-Gewerkschaft.

Da komme ich aber auch gleich nochmal drauf zu sprechen.

Fran ist die Jüngere von zwei Töchtern.

Ihre Eltern Morty und Sylvia sind rumänisch-jüdischer Herkunft.

Die Familie lebte in Flushing, das ist ein Stadtteil von New York.

Dort ist sie auch groß geworden, ist dort zur High School gegangen und lernte auf dieser High School ihren damaligen Freund und dann auch späteren Ehemann Peter Mark Jacobson kennen.

Die beiden kamen zusammen, als sie ungefähr 15 war, aber auch da werde ich gleich nochmal gesondert darauf eingehen.

1975 machte Fran ihren Abschluss und studierte dann am Queens College Schauspiel und nebenher absolvierte sie auch noch eine Kosmetikschule.

Also sie hat auch damals schon viele, viele Dinge gemacht und ist vielseitig talentiert, kann man sagen.

Und ihre Schauspielkarriere ging dann los mit einer kleinen Rolle 1977 in Saturday Night Fever an der Seite von John Travolta.

Danach kam noch ein weiteres, kleineres Rollenangebot, weswegen sie nach L.A.

zog und 1984 wirkte sie dann in dem Film This Is Spinal Tap mit und damit wurde sie dann auch schließlich, ja, bekannter, kann man sagen.

Und dann kam, ja, Ihr Durchbruch, könnte man sagen.

Die Rolle, mit der sie dann letzten Endes wirklich weltweite Berühmtheit erlangte.

Nämlich für ihre Rolle in der Fernsehserie Die Nanny.

Das war übrigens meine Lieblingsserie früher.

Die war auch wirklich toll.

Ich hab sie geliebt.

Ich kenn jede Folge von The Nanny.

Und ihre quäkige...

ihre Stimme ist Hammer.

Und vor allem so, es ist so gute Laune irgendwie.

Wenn man das geguckt hat, hat man einfach wirklich, war man danach so beseelt, gut gelaunt, guckte sich immer gut weg irgendwie.

Und ja, und dieses Empfinden, das geht nicht nur uns zwei so, Friedi, sondern tatsächlich sehr, sehr vielen Zuschauerinnen.

Die Serie war sehr beliebt, das kann man schon mal verraten.

Oder es ist eigentlich ja wahrscheinlich auch kein Geheimnis.

Und für diese Serie war sie selbst auch als Autorin und Produzentin tätig.

Also sie war nicht nur, sie spielte nicht nur die Hauptrolle, sondern sie produzierte diese Show auch.

Und ja, ich muss es wahrscheinlich fast niemandem mehr erklären, aber sie spielte in dieser Serie ein Kindermädchen, Fran Fine.

Und sie gewann in dieser Serie nicht nur das Herz von ihrem Chef, Mr.

Sheffield, sondern sie spielte sich auch in die Herzen aller Zuschauerinnen.

Am 3.

November 1993 debütierte sie in dieser Rolle, also da fing die Show an und sie ging insgesamt bis 1999, ja so drei Jahre.

Und das Markenzeichen von Fran in dieser Rolle waren eben ihre auffälligen Outfits.

Sie trug immer High Heels, hatte knappe, bunte Kleidung an.

Das, was Friedi eben schon gesagt hat, so eine unverkennbare, hohe quirlige Stimme, so pompöse Haare, also um das mal so ein bisschen zu skizzieren, damit wir alle mal wieder so im Kopf so ein Bild vor Augen haben.

Und ja, wie gesagt, es war ungefähr sechs Jahre, in denen sie wirklich jeden begeisterte.

Ja, zur Show selbst.

Sie war eine Brautmodenverkäuferin und wurde dann zufällig zum Kindermädchen eben von Mr.

Sheffield und dessen Kindern.

Und man konnte so richtig mitfiebern, wie die zwei, also Mr.

Sheffield und sie, einfach, sie fanden sich total gut.

Und ich glaube, er wollte das irgendwie am Anfang nicht so wahrhaben oder nicht so zulassen, eben weil es das Kindermädchen war.

Aber man konnte so richtig mit jeder Folge einfach, wie die sich angenähert haben und wie sie ihn begeistert hat.

Und das war irgendwie, ja, herzerwärmend und schön und man hat einfach wirklich immer gute Laune bekommen, wenn man sich das angeguckt hat.

Ja, wie sie sich verliebt haben, ne?

Und der Butler war auch herrlich.

Ja.

Dieser grummelige Butler und dann die blonde Assistentin, die ja auch in Mr.

Sheffield verliebt war.

Stimmt.

Ja.

Das war echt, ach, das war, wie du schon sagst, das war einfach eine gute Laune-Serie und ich guck's mir heute immer noch gerne an.

Ja.

Also es ist irgendwie echt süß.

Ja.

Schade, ne, dass das dann irgendwann abgesetzt wurde.

Und das nämlich auch, obwohl die Serie eigentlich ja ein wirklicher Erfolg war, kann man sagen, im Laufe dieser Jahre wurde die Serie und vor allem auch Fran mit ihrer Hauptrolle für mehrere Fernsehpreise nominiert, zum Beispiel für den Emmy und den Golden Globe.

Und alle liebten diese Show einfach.

Aber muss man dann leider auch sagen, die Nanny war weder für Fran noch für den Rest des Cast irgendwie ein riesen Sprungbrett.

Also das hätte man meinen können, aber irgendwie war es dann doch sehr auf diese Serie fokussiert.

Und danach kam nicht mehr viel, also für niemanden von denen.

Fran übernahm dann vor allem kleinere Rollen in TV- und Filmproduktionen.

Viele wünschten sich dann immer ein Comeback dieser Serie und es gab auch über die Jahre immer wieder Gerüchte, dass es nochmal irgendwie neu aufgerollt werden soll.

Diese Gerüchte heizt sie auch selber zwischendurch gerne an, indem sie dann in Interviews gesagt hat, es gäbe Gespräche und man würde sich gerade darüber unterhalten, aber bis jetzt Oder bislang konnte man vergeblich drauf hoffen und es passiert auf jeden Fall nichts.

Man kann sich die einzelnen Episoden auch natürlich im Internet angucken und die laufen auch, glaube ich, bei einem RTL-Ableger.

Die liefen bei Vox, glaube ich.

Ja, genau, bei Vox und irgendwie bei RTL-Living oder eines dieser ganzen Sender, die es da irgendwie gibt.

Da kann man sich das noch angucken, aber ansonsten ist es leider natürlich erstmal nicht zu einem Comeback gekommen.

Und ich hab mich dann natürlich gefragt, was war danach?

Ich hab's ja eben schon gesagt, es war jetzt nicht so das Riesensprungbrett.

Fran hat danach gesungen oder sie singt und hat 2009 ihren ersten Song, Eye for an Eye, veröffentlicht.

Wie heißt der?

Eye for an Eye.

Ach so, Auge für Auge.

Auch das, also alleine das, ich wusste das nicht, ich musste mir das erstmal irgendwie angucken und so, also auch da hat man jetzt nicht so aktiv viel von mitbekommen, also sicherlich der eine oder andere schon, aber das war jetzt nicht so, nicht so sehr in der Öffentlichkeit.

Sie hatte dann Ende 2010 auch ihre eigene Talkshow, The Fran Drescher Show.

Auch die leider wurde nach, ja ungefähr drei Wochen, das war so ein Testlauf, wurde die dann wieder abgesetzt.

Also das war alles leider nicht so dieser Erfolg, den man sich vielleicht erhofft hat, den sie sich vielleicht auch erhofft hat.

Es hat auf jeden Fall nicht lange gedauert.

In dieser Zeit ungefähr hat sie auch mit ihrem dann schon Ex-Mann, da komm ich jetzt gleich drauf zu sprechen, eine Sitcom entwickelt.

Also die zwei haben immer viel zusammengearbeitet.

In dieser Sitcom hat Fran auch selbst die Hauptrolle gespielt.

Aber auch diese Serie wurde nach der zweiten Staffel eingestellt.

Also leider auch da nicht so wirklich der große Durchbruch.

So, und jetzt kommen wir zu einem interessanten, zu einer interessanten Tatsache schon.

Ich habe es ja jetzt schon mehrfach angeteast, die Liebe bei Fran.

Das ist nämlich ja auch irgendwie eine krasse Geschichte schon.

Sie hat am 4.

November 1977 ihre Jugendliebe Peter geheiratet, eben den, den sie während der Highschool kennengelernt hat.

Und Peter arbeitet auch als Regisseur, Produzent und Autor.

Also hier auch, die zwei haben viel zusammen gemacht.

Und 1996 trennten die beiden sich dann nach ungefähr 23 Jahren.

Die Ehe der beiden wurde 1999 geschieden.

Beide hatten keine gemeinsamen Kinder, also kinderlose Ehe.

Und nach dieser Trennung hat Peter sich als schwul geoutet.

Und das kam natürlich dann auch in die Öffentlichkeit.

Und hier muss man wirklich sagen, dass Fran da sehr, sehr, sehr cool auch reagiert hat und das so direkt auch aufgefangen hat, kann man fast sagen.

Und die zwei sind immer noch befreundet, arbeiten immer noch, auch wie gesagt, zusammen.

Also das hat deren Verhältnis irgendwie keinen Abbruch getan.

Ich glaube, im Gegenteil.

Und sie sind immer noch sehr eng miteinander verbunden.

Danach war sie ein zweites Mal verheiratet mit einem Wissenschaftler und Politiker, der Shiva, ich hoffe, ich spreche es jetzt richtig aus, Ayyadurai heißt.

Der war etwas umstritten oder ist etwas umstritten, weil er dann auch gerade so im Internet irgendwelche Verschwörungstheorien so ein bisschen breitgetreten hat.

Also das war damals schon so, dass alle irgendwie nicht so ganz wussten, wie die zwei irgendwie so zusammenfinden konnten.

Mit dem war sie ungefähr seit Anfang 2014 zusammen.

Die Ehe der beiden, oder verheiratet, die Ehe der beiden hielt dann auch nur zwei Jahre.

Und danach hat Shiva auch noch gesagt, dass die gar nicht richtig verheiratet gewesen seien.

Es war eher nur so eine spirituelle Zeremonie, die die beiden abgehalten haben.

Also es hat nie so ein...

ja, aktenkundiges, offizielles Ja-Wort gegeben.

Und danach ist erstmal nichts weiter bekannt über Fran und ihr Liebesleben.

Also es waren eben diese zwei Ehen, die sie hatte.

Und zu Peter kann man zusammenfassend sagen, hat sie immer noch ein sehr gutes Verhältnis.

So, und ja, ich würde sagen, Friedi, bevor wir zu dem ganz Aktuellen kommen, was ihr so macht, Würde mich doch jetzt erst mal viel mehr interessieren, weil in der Zeit, in der du mit Peter auch zusammen warst, namens zu dem Vorfall, den du eben im Intro schon erwähnt hast.

Genau.

Ja, was zu der Zeit, als Fran so super erfolgreich war mit The Nanny und Peter natürlich auch, was wirklich keiner zu dieser Zeit wusste und dieses Geheimnis hat Fran wirklich ihre ganze Karriere lang gehütet, ein wirklich dunkles Geheimnis.

dass sie etwas sehr Schreckliches erlebt hat.

Und dass sie in ihrem Privatleben, abseits des Rampenlichts, die Hölle durchgemacht hat.

Deswegen möchte ich noch einmal kurz an dieser Stelle eine Triggerwarnung aussprechen.

Wir sprechen nämlich jetzt über eine Vergewaltigung und sexuelle Gewalt.

Und wenn dieses Thema für dich belastend sein kann oder unangenehme Emotionen oder Erinnerungen auslöst, dann höre diese Folge bitte nicht alleine.

Spreche über das Gehörte springen zu einer anderen Dark-Secrets-Folge.

Am Abend des 1.

Juli 1985 hatte Fran Drescher, hier zu diesem Zeitpunkt 28 Jahre alt, und ich muss sagen, also 1985, das war vor ihrem großen Erfolg als The Nanny.

Das heißt, zu diesem Zeitpunkt war sie einfach eine kleine Schauspielerin.

Und sie war hier 28 Jahre alt und ihr damaliger Ehemann Peter hatte, oder die beiden hatten eine Freundin eingeladen.

Und die Freundin war verlobt und sie wollten an diesem Abend gemeinsam die Hochzeit der Freundin planen, bei einem gemeinsamen Dinner.

Als dann plötzlich Männer in ihr Haus einbrachen.

Fran sagte, sie hörte einen großen Knall, Scheiben wurden eingeschlagen und plötzlich stürmten zwei Männer mit Pistolen das Haus.

Und sie sagt in Interviews, das war für sie...

Sie hat einfach nur noch so einen animalischen Schrei losgelassen.

Also jede Zelle in ihrem Körper muss einfach nur geschrien haben vor Horror, weil sie einfach alle eine solche Angst hatten, dass dann plötzlich da bewaffnete Männer im Haus stehen.

Und diese Männer nahmen die drei mit ins Schlafzimmer.

Alle Anwesenden wurden geknebelt, außer Fran.

Und ihrem Mann Peter wurde eine Pistole an den Kopf gehalten.

Und das war der Moment, wo alle dachten, das war's, wir kommen hier nicht mehr lebend aus dieser Situation heraus.

Und Fran meinte, sie konnte nur noch daran denken, wer als erstes gehen muss, oder sie sagt, wer als erstes gehen darf und nicht miterleben muss, wie die geliebten anderen Menschen vor den eigenen Augen sterben.

Und also alle drei hatten wirklich Todesangst.

Doch die Einbrecher hatten gar nicht vor zu töten.

Stattdessen vergewaltigten sie Fran und ihre Freundin Judy und zwangen den Ehemann Peter dabei zuzusehen.

Und bis heute macht er sich wahnsinnige Vorwürfe, dass er in dieser Nacht nicht eingreifen konnte.

Dass er halt nicht verhindern konnte, dass seine große Liebe Fran und auch Judy, dass er diese Vergewaltigung nicht verhindern konnte.

Und dass er ihr nicht helfen konnte, weil das ist alles, was er machen wollte.

Auf der anderen Seite sagt er, hatte er eine Pistole am Kopf.

Und er sagt, er weiß nicht, wenn er eingegriffen hätte, ob sie es überlebt haben.

Alle waren in einer völligen Schockstarre.

Und diese ganze Situation war ein absoluter Horror.

Und wirklich unvorstellbar schrecklich.

Fran war die Einzige, die nicht geknebelt war.

Und sie versuchte, die ganze Zeit mit den Einbrechern zu reden, auf sie einzusprechen.

Und sie war auch die Einzige, die, warum auch immer, und sie kann nicht genau sagen, warum das so war, die ja nicht in so eine krasse Schockstarre verfallen ist, sondern sie hat sich wirklich jedes noch so kleine Detail von den Männern und von ihrem Vergewaltiger eingeprägt.

Und sie hat sich die ganz genau angeguckt.

Und das wird später noch extrem wichtig werden.

Weil sie hatte wohl vorher, hat sie gesagt, ein Interview im Fernsehen gesehen, dass Opfer von Gewalt oder von Gewalttaten oft so in einer Schockstarre sind, dass sie gar nicht mehr der Polizei sagen können, wie der Täter aussah.

Und dass man dann, wenn man in so eine Situation kommt, ganz genau darauf achten soll, sich wirklich jedes Feature, jede Mimik, alles einzuprägen.

Und Fran hat das in dieser absolut Horrorszenario geschafft.

Während ihr Mann gefesselt, mit einer Pistole bedroht wird und neben ihr ihre Freundin Judy vergewaltigt wird.

Wie gesagt, es wird noch später wichtig, dass sie sich darauf konzentriert hat, wie die Vergewaltiger aussehen.

Fran wollte nie, dass die Vergewaltigung ans Licht kommt.

Sie hat auch nie ihren Eltern davon erzählt.

Sie hat ihren Freunden davon erzählt und ihre Freunde mussten es dann später ihren Eltern erzählen.

Und sie sagte mal in einem Interview, ich wollte nie als schwach gelten.

Also habe ich das Thema einfach begraben und mit dem Leben weitergemacht.

In den folgenden 15 Jahren habe ich mich darauf konzentriert, besonders hart zu arbeiten und alle anderen glücklich zu machen.

Und in diesen folgenden 15 Jahren haben sie und Mark halt The Nanny erschaffen.

Und wie ihr gerade auch schon von Nina gehört habt, war das halt mega erfolgreich.

Und ich finde das so irre, dass es einfach Ja, dass die beide sich nicht von diesem Trauma in dem Moment haben unterkriegen lassen.

Beziehungsweise, ich muss sagen, sie haben es halt einfach komplett verdrängt.

Fran besser als Mark.

Also Mark hat extrem darunter gelitten.

sorry, ich mag Peter.

Er heißt ja Peter Mark.

Peter hat extrem darunter gelitten, weil er auch anfing, Fran total zu kontrollieren.

Was sie anzieht, was sie tut, mit wem sie rumhängt.

Weil er so Angst um sie hatte, dass er, ja, nicht von ihr los konnte.

Und Jahre später kam diese Vergewaltigung doch ans Licht, obwohl Fran und Peter das nie wollten.

Die Medien haben davon Wind bekommen.

Und Fran musste diesen ganzen Horror noch mal von vorne erleben, weil sie in jedem Interview darauf angesprochen worden ist.

Und ich finde, das macht man heutzutage in den Medien nicht mehr.

Aber damals, ich finde das schon echt krass.

Es gibt ein Interview mit einem im Radio, Da sagt der Radiomoderator so, ja, und jetzt sitzt hier Fran Fine vom The Nanny.

Hey, Fran, schön, dass du da bist.

Du wurdest doch vergewaltigt.

Und sag mal, wie lange hat es eigentlich gedauert, bis du deinen Körper wieder einsetzen konntest?

Eieiei.

Ja, also, es muss doch jahrelang gedauert haben, bis du wieder diesen schönen Körper benutzen konntest.

Sag mal, wie lange hat das denn gedauert?

Und du siehst nur wie ihr Gesicht, die nur so, ja, okay, ja, so, ne?

Und dann denkst du, was ist das?

Wie pietätslos kann man denn sein?

Da habe ich mich tierisch drüber aufgeregt und dass sie auch nicht aufgestanden ist, gegangen ist, sondern da sitzen geblieben ist.

Also sowas würde man hoffentlich in den Medien nie mehr machen, so unsensibel mit solchen Themen umgehen.

Aber zu dieser Zeit war es halt so, das kam Anfang der 2000er heraus, also vor 24 Jahren, Ja, und Fran wurde gezwungen, diesen kompletten Horror noch mal durchzumachen.

Und vor allem, was sie auch nie wollte, ist, dass sie mit diesem Vergewaltiger in Verbindung gebracht worden ist.

Und die Reporter sind nämlich zum Gefängnis gefahren, haben mit dem Vergewaltiger gesprochen, haben das natürlich alles veröffentlicht und haben das alles wieder aufleben lassen.

Und haben auch diesen Vergewaltiger berühmt gemacht.

Ne?

In dem Sinne.

Und das war für Fran ein absoluter Albtraum.

Und das löste bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung aus.

Also sie hatte es nicht nach dem Vorfall, weil sie es einfach verdrängt hat, aber dadurch, dass sie es einfach noch mal durch...

Und damit die Tatsache, dass ihr Trauma, ihr größtes Trauma vor der Weltöffentlichkeit so breit getreten worden ist, löste dann halt diese traumatische Belastungsstörung aus.

Man muss sagen, dass die Vergewaltiger, es waren zwei Brüder, die haben über 100 Jahre Haft bekommen.

Und Fran war nicht das einzige Opfer, sondern es gab sehr viele Frauen.

Laut Fran waren es sogar zwei Busladungen voll mit Zeugen, die sich meldeten.

Und Fran, und da ist sie sehr stolz drauf, war eine Schlüsselfigur, um eben zumindest einen der Männer zu überführen, der dann auch zum zweiten Mann geführt hat.

Und sie konnte den Mann überführen, der sie vergewaltigt hat, weil sie sich eben, wie ich vorhin sagte, jedes noch so kleine Detail gemerkt hat, und konnte dann der Polizei oder mit der Polizei ein ziemlich genaues Fahndungsbild erstellen.

Diese Bilder, die die dann malen.

Und so konnten sie letztendlich die Vergewaltiger fassen.

Das heißt, wenn du sagst, es gab zwei Busladungen voll von Zeuginnen, die sind regelmäßig dieses Brüdergespann irgendwo eingebrochen und haben dann eben die Frauen vergewaltigt.

Genau.

Und haben auch nie irgendwie, das hast du ja eben auch schon gesagt, das war jetzt nie der Hauptgrund, dass sie irgendwo einbrechen wollten und Dinge stehlen wollten, sondern es war immer eigentlich dann dieses...

Ja, sie haben Kleinigkeiten geklaut.

Als sie gefasst wurden, hatten sie auch ein paar Juwelen in den Taschen.

Also auch keine Kleinigkeit, Juwelen, aber sie haben also schon Sachen mitgehen lassen.

Aber der große Kick war wahrscheinlich dann, die Linse einzubrechen, die Frauen zu vergewaltigen, zu fesseln und dann halt Sachen mitgehen zu lassen.

Weißt, was ich so schlimm finde?

Also ich glaube, es ist eh schon, toi toi toi, ich klopfe jetzt hier mal auf Holz schnell, eh schon schlimm, wenn bei dir eingebrochen wird.

Das will man sowas, will man nicht erleben.

Also wenn unbekannte Fremde irgendwie in deinen geschützten Raum eindringen und Sachen entwenden.

Aber ich würde ja immer sagen, auch wenn ich jetzt irgendwie von Opfer von einem Raubüberfall werden würde und ich bin zu Hause und die Die halten mir irgendwie eine Knarre im Kopf, wenn ich sage, nehmt alles mit.

Nehmt alles mit, was ihr wollt, Hauptsache ihr verschwindet wieder.

Aber wenn du dann auch noch vergewaltigt wirst von diesen Männern oder die in irgendeiner Art und Weise körperlich übergriffig werden, das muss ja noch nichtmals in diesem worst worst worst Case einer Vergewaltigung enden, sondern auch allein, wenn der dich anpacken würde, so ein Typ.

Das ist ja ein absolutes, also die zerstören damit ja eigentlich jegliches Gefühl von Sicherheit in dir, weil du bist in deinen eigenen vier Wänden, wie gesagt, und fühlst dich da ja eigentlich sicher und wohl.

Und ich kann mir das nur vorstellen, dass man danach einfach wirklich absolute Probleme hat, sich jemals irgendwo wieder einigermaßen sicher zu fühlen und das Gefühl von Geborgenheit und das, was man halt eben hat bei sich zu Hause, dass man das irgendwie wieder hergestellt bekommt.

Ja, da hast du wahrscheinlich recht, da hat sie nie drüber gesprochen.

Also im Thema auf Sicherheit.

Sie machte immer einen sehr, sehr taffen Eindruck.

Die ist mit 28 einfach, okay, abschütteln, weitermachen.

Dann haben sie ja die Karriere gemacht.

Dann hatte sie ja auch sehr, sehr viel Ablenkung, muss man ja auch sagen.

Und hat ein tolles Leben geführt.

Für sie war wirklich, das sagte sie, das Schlimmste, aufgeholt worden ist, weil sie sich da anfing, auch unsicher zu fühlen.

Wahrscheinlich diese Unsicherheit, von der du auch sprichst.

Sie fühlte sich nicht mehr sicher, weil Paparazzi sich vor ihrem Haus stationiert haben.

Und natürlich ganz viele Fotos gemacht haben von dem Haus, wo Fran wohnte.

Und so wurde zum Beispiel ein weiterer Sexoffender, also ein verurteilter Sextäter, angelockt.

Und fing halt Fran an zu stalken.

Und das hat sie ...

Auch das hat sie wieder versucht, wegzustecken und weiterzumachen.

Aber sie meinte, sie merkte, dass sie langsam diese Emotion nicht mehr wegsperren konnte.

Es ging nicht mehr.

Es fing an, diese Kapazität an, was kann ich verkraften, wurde langsam aufgebraucht.

Ihr Mann, Peter, da waren sie noch zusammen, ging zur Therapie.

Aber wie ich schon sagte, er fing halt an, sie zu kontrollieren, weil er so Angst um sie hatte, weil er ja auch dieses Gefühl von Sicherheit total verloren hat.

Und auch diese Machtlosigkeit, diese Ohnmacht.

Und es ja ihr nicht helfen konnte.

Und er hatte so Angst um sie und er wollte sie eigentlich immer nur beschützen, aber es wurde für Fran einfach zu viel.

Sie konnte das, hat das nicht mehr ausgehalten.

Und deswegen verließ sie Peter.

Das ist der Grund, warum sie sich getrennt haben.

Sie arbeiteten dann noch ein Jahr zusammen bei The Nanny, ohne dass sie miteinander sprachen.

Die letzte Season war einfach wahnsinnig belastend für Fran, auch für Peter.

Sie sprachen nicht mehr miteinander, ihre Ehe scheiterte.

Sie ließen sich scheiden und zu dieser Zeit ging es Fran, muss man sagen.

Wahnsinnig schlecht.

Vielleicht ist das auch ein Grund, warum Veneni danach nicht mehr fortgeführt worden ist.

Weil nicht nur die Ehe scheiterte, sondern Fran fing auch an, körperliche Symptome zu zeigen, die sie nicht zuordnen konnte.

Und sie besuchte viele, viele Ärzte und sie sagt irgendwie, nach zwei Jahren bekam sie dann endlich eine Diagnose und zwar hatte sie Gebärmutterkrebs.

Und das war im Jahr 2000, also 15 Jahre nach der Vergewaltigung.

Und sie ist sich heute zum Beispiel sicher, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Vergewaltigung und ihrem Krebsleiden.

Das ist nicht medizinisch belegt.

Sie sagt aber, es ist irgendwie seltsam und auch poetisch, dass ausgerechnet meine Geschlechtsorgane an Krebserkrankten Aber es war auch eine erstaunliche Bestätigung, dass der Schmerz den Weg an genau die richtigen Stelle im Körper findet, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt.

Und sie ergänzt, ich habe meine Schwächung missachtet und der Schmerz der Vergewaltigung hat sich dann in meinem Uterus festgesetzt.

Also sie sagt, Dadurch, dass ich das nie verarbeitet habe, was mir da passiert ist, hat sich der Körper trotzdem irgendwo, hat der Schmerz sich festgesetzt.

Und sie glaubt, wenn sie vielleicht darüber gesprochen hätte, in Therapie gegangen wäre, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen.

Hätte sie diesen Schmerz rausgelassen, hätte er sich nicht in ihrem Körper festsetzen müssen.

Das ist natürlich, es gibt keine medizinischen Belege für so was.

Aber ich kann mir so was schon vorstellen, dass es da auch einen Zusammenhang gibt.

Und ich finde, das macht für mich auch sehr viel Sinn.

Aber für sie war es natürlich einfach so, okay, und der nächste Schlag, ja?

Der Tumor und der Krebs wurden dann entfernt, aber sie konnte natürlich auch keine Kinder mehr danach bekommen.

Und Fran wollte eigentlich immer eine Kinder haben.

Das war für sie sehr, sehr schwer, weil sie und Peter damals, sie hatten sich auch eine Familie gewünscht, und Fran wollte eine Familie haben.

Und sie wollten ihre Kinder nach den Kindern von The Nanny benennen.

nach den Kids, auf denen sie aufgepasst hat.

Aber deswegen, das war für sie auch wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass sie eine Vergewaltigung erleben musste und dann auch noch Krebs hatte und Krebs überlebt hatte und dann auch noch auf Kinder verzichten musste.

Also diese Heilung, die sie erfahren hat, war für sie auch gleichzeitig eine Strafe.

Und sie trauerte sehr, sehr lange darüber.

Und es war so, da ist sie komplett zusammengebrochen.

Und ist dann auch von der Bildfläche verschwunden, muss man sagen.

Aber sie entschied sich, diesen neuen Schmerz nicht so zu behandeln wie den Schmerz nach ihrer Vergewaltigung.

Und sie wollte es nicht einfach wieder verstecken, sondern darüber sprechen.

Und sie hat nach Hilfe gefragt.

Und sie hat Gleichgesinnte gefunden, und sie sprachen darüber.

Und sie wollte anderen helfen, aber auch einfach um sich selber helfen mit der ganzen Situation.

Und das, witzigerweise, brachte auch sie und Peter wieder zusammen.

Also nach ihrer Scheidung, hatte Nina ja auch gesagt, outete Peter sich als schwul.

Und als Peter, die hatten ein paar Jahre keinen Kontakt, aber als Peter da mitbekommen hat, dass Fran Krebs hat, hat er sich sofort bei ihr gemeldet.

Und die beiden sind dann wieder, ja, haben sie wieder zueinander gefunden, aber halt als beste Freunde.

Und sie sagte dann, es war einfach, als sie sich wiedergefunden haben, es war kein Schmerz, keine Wut mehr da.

Es war einfach nur noch Liebe.

Und ja, sie sind jetzt beste Freunde und unterstützen sich im Leben, arbeiten wieder zusammen.

Und irgendwie finde ich das mega, mega schön.

Das ganze Leben von Fran geht eigentlich darum, dass sie das Negative ins Positive umwandelt.

Und ich finde das wirklich sehr, sehr bewundernswert an dieser Frau und wahnsinnig stark.

Und jetzt hilft sie anderen und inspiriert andere.

Und wie Nina und ich auch schon gesagt haben, auch wir finden sie sehr, sehr inspirierend.

Sie hat einen Ratschlag für alle Menschen, die schwere Zeiten durchmachen.

Den würde ich euch gerne vorlesen.

Und sie sagt nämlich, wenn etwas Schlimmes passiert und du genug geweint und geschrien hast, dann ist es wichtig, die Blickrichtung zu wechseln und weiterzumachen.

Und ich finde das einfach, bevor wir darüber sprechen, was sie heute macht, weil das ist ja auch großartig.

Einfach auch wirklich bewundernswert, wie diese Frau mit dem Schicksalsschlägen, die sie erlitten hat, ja, einfach ...

das so verarbeitet hat und dass sie jetzt anfängt, anderen Frauen auch zu helfen.

Frauen, die Gewalttaten erlebt haben.

Frauen, die eine Krebserkrankung haben oder überlebt haben.

Die setzt sich sehr für andere ein und hat gar nicht mehr diesen Drang, Ja, eine Karriere zu machen, wo sie im Mittelpunkt steht, sag ich jetzt mal, ne?

Als die irgendwie Sängerin, Schauspielerin, sondern sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen.

Und so macht sie es ja auch jetzt.

Jetzt?

Und zwar, Nina sagt es ja, also wir sind jetzt wieder im Heute, sie ist die Präsidentin der Gewerkschaft der, wie heißt das, Nina?

SAG-AFTRA?

SAG-AFTRA, auf jeden Fall ist das eine Gewerkschaft für Medienschaffende, also Autoren und Sprecher, sagen wir mal alle, die in der Filmbranche arbeiten, aber jetzt nicht die großen Superstars sind, weil es gibt ja sehr, sehr viele Menschen, die in der Filmbranche arbeiten.

Diese Filmbranche, bevor Nina dann vielleicht darauf eingehen will, was sie da genau macht, wird durch, und das war mir gar nicht so bewusst, aber das macht ja Sinn, durch diese ganzen Streaming-Anbieter, die wir haben, Netflix, Disney+, Paramount+, bla bla bla, alle, die es da draußen gibt, total kaputt gemacht.

Und das führt zu einem gewissen Price Dumping.

Dass die Leute wahnsinnig viel arbeiten für wahnsinnig wenig Geld.

Und jetzt kommt auch noch die KI-Offensive dazu.

Und die haben einfach große Angst.

Und in Hollywood passiert sehr, sehr viel.

Sehr viel Unsicherheit.

Und dafür...

Für die setzt Fran sich ein.

Aber denn inwiefern denn Nina Lentzen?

Also sie ist Präsidentin und Vorsitzende, also leitet oder führt diese Gruppe von Menschen oder diese Gruppierung mehr oder weniger an.

Und der eine oder andere oder die eine oder andere von euch wird sich vielleicht auch noch daran erinnern.

Das war nämlich letztes Jahr, 2023, da gab es so einen riesen Streik in Hollywood.

Das war ein Riesending, das war auch richtig doll in den Medien natürlich, weil genau das eben, die protestiert haben gegen dieses Price-Dumping, was Fredi gerade schon erzählt hat, eben weil so viele Leute im Hintergrund irgendwie da unterwegs sind und die eben nicht die Großverdiener sind, sondern dann nur die Schauspieler oder Schauspielerinnen, die vor der Kamera zu sehen sind und stehen.

Und all diese Leute, die das ja eigentlich erst möglich machen, dass diese Filme oder diese Endprodukte, sag ich jetzt mal, dann zu sehen sind, Genau die sind diejenigen, die irgendwie so ein bisschen darunter leiden.

Und dafür setzt Fran sich absolut ein.

Es gab dann auch wirklich, sie hat dann Reden gehalten in dieser Zeit und war immer vorne an irgendwie mit unterwegs.

Man hat sie immer wieder gesehen, wie sie da mit irgendwelchen Plakaten in der Hand irgendwie durch Hollywood gelaufen ist.

Ja, man könnte wirklich sagen, das ist so ihr Projekt, ihre Herzensangelegenheit, für die sie sich sehr einsetzt.

Eben, dass es einfach fair zugeht in dieser Branche.

Und dass die Menschen fair entlohnt werden.

Und ordentliches Geld verdienen können irgendwie für ihre Arbeit.

Ja, genau, sie hat sich ja nicht nur da eingesetzt.

Sie hat ja diesen Streik, wenn ich es richtig verstanden hab, losgetreten.

Ja, genau.

Sie ist quasi die Anführerin, die Sprecherin von dieser Gruppierung.

Genau, das macht sie und das zum Beispiel auch, also gerade das, weil es jetzt wahrscheinlich ja immer größer werden wird in jeder Branche, aber da geht es natürlich jetzt auch um KI irgendwie, dass es Darstellungen geben werden wird sicherlich, wo dann eben Schauspielerinnen durch KI generiert werden und eben nicht mehr echte Menschen vor der Kamera stehen und das ist natürlich was, wie in so vielen Berufsfeldern, aber gerade hier auch, wo man halt wirklich einfach irgendwie so ein bisschen Angst haben muss, ob nicht dann ganze Felder wegbrechen, nicht ganze Jobs dann irgendwie gar nicht mehr, gar nicht mehr gebraucht werden ja eigentlich.

Und auch da setzt sie sich extrem für ein, dass das eben geschützt wird und dass diese Menschen ihren Job hoffentlich lange noch weiter irgendwie, ja, ausführen werden können.

Also das ist ja auch eine riesengroße Angelegenheit, für die sie sich da stark macht.

Und eben protestiert, wann immer sie kann.

Und das kann man wirklich sagen.

Also sie ist da so mit Herzblut dabei.

Und auch da kommen wir wieder zu dem Punkt, wie inspirierend diese Frau einfach ist.

Und du hast es ja eben auch schon gesagt, Friedi, sie stand dann eigentlich auch gar nicht mehr so wirklich vor der Kamera.

Und da hat sie auch schon mal drüber gesprochen oder mehrfach und hat halt gesagt, ich versuche nicht mehr, es zu schaffen.

So, ich habe es geschafft, also kann ich bei dem, was ich tue, etwas wählerischer sein, weil ich keine Karriere mehr aufbauen muss.

Ich habe bereits eine und ich bin älter.

Und ich finde, das ist so ein schönes ...

Man merkt's richtig, sie ist so angekommen mit sich, trotz all dem, was sie so erleben musste oder was ihr widerfahren ist, Schreckliches.

Hat sie irgendwie so ihre innere Mitte gefunden, so scheint es jedenfalls.

Dass sie halt eben sagt, ich tu mir den Stress einfach nicht mehr an.

Dass ich da irgendwie jede Rolle, so wie sie's am Anfang ihrer Karriere gemacht hat, jede Rolle irgendwie versucht hat anzunehmen oder irgendwie da versucht hat, Fuß zu fassen.

Und das macht sie einfach nicht mehr.

Das macht sie nicht mehr, sie widmet sich jetzt einfach den Sachen, die ihr wirklich am Herzen liegen.

Ja, man muss auch dazu sagen, sie ist natürlich jetzt auch, was, keine Ahnung, 35 Jahre älter, ne?

Als mit Anfang 20 oder Ende 20, da hast du natürlich vielleicht auch noch einen anderen Drive und man wird vielleicht auch mit dem Alter ein bisschen gelassener, was jetzt so Karriereambitionen angeht, sage ich jetzt mal.

Aber ich find auch, ich find das toll, dass sie auf ihre, kann ja auch auf The Nanny stolz sein, was sie da geschaffen haben.

Und dass sie sich jetzt einfach für die guten Dinge einsetzt.

Und ich muss noch mal ganz kurz auf diesen Hollywood-Streik eingehen.

Weil ich hätte da nämlich auch drüber gelesen, und einfach nur mal, damit man sich mal diese Dimension bewusst wird, den Streik, den sie losgetreten hat.

Da gab's ein Video, wo sie dann zum Streik aufgerufen hat, sag ich jetzt mal.

170.000 Film- und Fernsehschaffende, Menschen, haben Ja, ihre Arbeit verweigert.

Und das war der längste Streik, den es jemals in Hollywood gab.

Der dauerte 118 Tage.

Und hat ganz Hollywood in eine ganz tiefe Krise gestürzt.

Die hatten richtig Probleme.

Und was richtig schön ist, ist, dass halt da sie die meisten Forderungen hat sie durchgesetzt bekommen.

Und hat da wirklich einen Turning Point für Hollywood und für die Film- und Fernsehschaffenden geschafft.

Also hat da mit Erfolg sich durchgesetzt und vielleicht sogar die Zukunft ein bisschen positiver, oder kann die Zukunft jetzt ein bisschen positiver gestalten für die Menschen, die noch im Film arbeiten möchten.

Und sie wird jetzt als die Frau, die die Filmstudios bezwangen.

Und das fand ich irgendwie richtig schön, weil es so zeigt, was sie für eine starke Frau ist.

Wir haben oft darüber gesprochen, wie mächtig die Männer in Filmstudios sind.

Blicken wir mal auf Weinstein und Co., die auch ihre Macht oft ausgenutzt haben und was da für perfide Sachen passieren.

Und Fran hat sich einfach da vorgestellt, vor diese Männer gestellt die Arbeiter geschützt und hat sich für die eingesetzt und das finde ich irgendwie total schön.

Also Fran Fine ist eine, die heißt ja gar nicht Fran Fine, wie heißt sie nochmal richtig?

Drescher.

Fran Drescher, ja.

Eine starke Frau, die sich nie unterkriegen lässt und ich finde es einfach schön, wenn wir eine Folge haben, Ja, das ist ja mit einem Happy Ending, wenn ich ehrlich bin.

Also wenn wir so eine Heldenreise beschreiben können von Menschen, die ein dunkles Geheimnis gehütet haben oder dem was Schreckliches passiert ist und einfach das Blatt für sich gewendet haben.

Das finde ich immer sehr motivierend.

Finde ich auch.

Und man muss auch wirklich sagen, also wenn man sie sich heute anguckt, also das auch so hier auf meinem Zettel steht, sie ist jetzt heute 67 und ist immer noch eine richtig coole Socke, kann man ja eigentlich sagen.

Also wenn man sie sich anguckt, sie ist wirklich bildschön und strahlt so eine Positivität und so eine, sie hat so eine Aura um sich, dass man da eigentlich nur, man kann sie nur mögen, man kann nur fasziniert von dieser Frau irgendwie sein.

Man guckt sie einfach an und denkt sich so, wie ist das möglich, nach all dem, was ihr wieder erfahren ist, dass sie da einfach steht und diese Positivität so ausstrahlt.

Und ich finde das sehr inspirierend, sehr beeindruckend.

Und wie du schon sagst, Friedi, es ist wirklich schön, dass wir da mal mit so einem guten Gefühl auch aus so einer Folge dann mal rausgehen, dass man wirklich sagen kann, das sind Dinge gewesen in ihrem Leben, die hätten sie komplett brechen können.

Und sie hat für sich so den Weg, also klar, das, was du eben auch erzählt hast mit dem Krebs zum Beispiel, ich glaube das auch, dass der Körper da irgendwie so gewisse Ventile dann wahrscheinlich hat, wenn dir irgendwie was Schlimmes passiert.

Und das war dann eben bei ihr genau das.

Aber selbst das hat sie ja für sich irgendwie den Weg rausgefunden.

Sie setzt sich da ja auch krass für ein.

Die hat auch dieses Buch geschrieben, Cancer Schmancer heißt das.

Dass sie auch da den Leuten oder anderen Betroffenen Mut macht und eben sich da auch irgendwie engagiert.

was die Krebsvorsorge angeht.

Also auch das hat sie wieder für sich irgendwie so in so eine Bahn oder in so einen Weg gelenkt, der für sie einfach, womit sie gut umgehen kann.

Also so nach außen heraus scheint es jedenfalls so.

Und da kann man wirklich eigentlich nur sagen, kann man sich eine Scheibe von abschneiden.

Absolut.

Und wie sagt auch, ne?

Es war nicht mein Plan, Krebs zu bekommen und vergewaltigt zu werden, so sollte mein Leben nicht laufen.

Und ihr hat wohl der Buddhismus auch viel geholfen, dass ihr gesagt habt, das ist keine Religion, das ist eine Art von Philosophie.

Und ich lebe dieses Leben als beste Version meiner selbst und nehme es so an, wie es kommt.

Die Dramen meines Lebens haben mich stärker gemacht und jetzt versuche ich noch gesünder zu sein und noch mehr auf mich zu achten.

Und das finde ich eigentlich ganz schön dieses so, man nimmt das Leben wie es kommt und man versucht einfach die beste Version seiner selbst zu sein, in dem Rahmen den man hat.

Ja, find ich gut.

Das ist ein schönes Fazit und ich finde auch ein schönes Ende für diese Folge.

Das hinterlässt einen mit, also mich jedenfalls.

Und ich glaube, ich sehe Fredys Gesicht ja auch gerade, Friedi auch.

Und ich hoffe oder wir hoffen, dass es euch ähnlich geht.

Und dass ihr da jetzt vielleicht auch mit einem guten Gefühl irgendwie rausgeht und das einfach denkt, okay, wir sind alle, wir können uns alle ein bisschen Fran abgucken und das Leben so in die Hand nehmen wie sie.

Heute sind wir alle ein bisschen Fran-Drescher.

Lasst uns gerne Feedback dazu der Folge, vor allem diejenigen unter euch, die sich das Thema auch so sehr gewünscht haben.

Also das waren wirklich einige.

Und deswegen haut mal raus, schreibt uns, meldet euch.

Wir sind sehr gespannt und haben natürlich wie immer richtig Bock auf den Austausch mit euch.

Genau.

Tschö.

Tschö.

Dieser Podcast wurde produziert von der Podcastagentur an der Alster.

Über diesen Podcast

Wir lieben Promis und wir lieben True-Crime! Du auch? Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für Dich.
Die Welt der Stars hat nämlich ihre ganz eigenen dunklen Geheimnisse, geprägt von Gewalt, Intrigen, Verschwörungen und sogar Mord. Das Verbrechen schläft eben auch in der schillernden Welt der Promis nie.
Nina und Fredi tauchen in diesem Podcast ab in die Welt abseits des Rampenlichts. Sie fasziniert das, was die Promis nicht erzählen. Das Unerwartete. Aus diesem Grund widmen sie sich in jeder Folge einem dunklen Geheimnis.

Folgt uns bei „Dark Secrets“ auf eine Reise in die dunkle Welt der Stars!

Bei uns wird auch mal gelacht, getratscht und Umgangssprache verwendet.*

 
Viel Spaß beim Zuhören
Eure Nina & Fredi
 
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*Jede Folge wird Live on tape aufgenommen. Es wird im Nachhinein nichts nochmal neu eingesprochen oder verändert.

von und mit Nina Lenzen und Frederike Goldkamp

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